GDE (Guy Dauphin "Environnement") - Umweltbelastende Firma in Nambsheim wird nicht gebaut


Veröffentlicht am 17.03.2008 in der Kategorie Elsass von Axel Mayer

GDE (Guy Dauphin "Environnement") - Umweltbelastende Firma in Nambsheim wird nicht gebaut



Perfekt Herr Präfekt! Umweltbelastende Firma in Nambsheim wird nicht gebaut. Der BUND gratuliert der BI in Nambsheim
An die badisch-elsässischen Medien 17.3.2008
Haben sie am Freitag das "leichte Rumpeln" vernommen? Nein, da war kein Erdbeben bei Fessenheim, wohl aber ist einigen UmweltschützerInnen auf beiden Rheinseiten ein großer Stein vom Herzen gefallen.
Nach Angaben der BI Nambsheim hat der elsässische Präfekt den Bau der geplantenProblemfabrik GDE (Guy Dauphin "Environnement") in Nambsheim untersagt.

Die Bürgerinitiative in Nambsheim hat sofort den BUND informiert.
Wir zitieren:

Der Präfekt hat endlich endlich gegen GDE entschieden. Es wurde Zeit! (In der Normandie hat der dortige Präfekt übrigens gegen die Entscheidung
des CODERST und gegen die Enquête publique für ein Endlager derselben Firma entschieden.) Trotzdem bleibt ADINE wachsam, denn das immense Industriegebiet kann
weiterhin gefährliche Firmen in die Rheinebene locken."


BUND Regionalgeschäftsführer Axel Mayer gratuliert der Bürgerinitiative im elsässischen Nambsheim zu diesem nicht nur lokalen Erfolg. Die möglichen negativen Auswirkungen auf das Markgräflerland und den Kaiserstuhl waren der Grund, warum der örtliche Protest auch vom BUND unterstützt wurde.

Die stark umweltbelastende Firma GDE hatte beabsichtigt, in unmittelbarer Nähe des Rheinseitenkanals neben den Dörfern Nambsheim und Hartheim einen riesigen Schrottschredder anzusiedeln, kaum 400m von den ersten Häusern von Nambsheim und wenige Kilometer von Hartheim entfernt. Die umstrittene Firma war auch in den Skandal um illegal nach Afrika exportierten Giftmüll verwickelt.

Nach der Entscheidung des Präfekten ist diese Bedrohung jetzt weggefallen.

Die jetzt auch durch den Protest verhinderte Fabrik ist aber nur ein "Puzzlestück" einer problematischen Entwicklung und darf nicht isoliert betrachtet werden. Französische und deutsche UmweltschützerInnen sehen mit Sorge die geplante "alte - neue", 5 Kilometer lange und 456 Hektar große Schwerindustriezone am Rheinseitenkanal. So sollte die geplante "Metropolregion Oberrhein" nicht aussehen. Doch solche Themen werden am Oberrhein immer noch gerne von oben nach unten diskutiert.

Axel Mayer / Geschäftsführer