CDU & CSU: Lobbyparteien für Atomkraft & für teure, gefährliche Mini-AKW & Thorium Reaktoren (aktuell: FDP kann rechnen)


Veröffentlicht am 01.05.2024 in der Kategorie Atomkraft von Axel Mayer

CDU/CSU: Lobbyparteien für Atomkraft & für teure, gefährliche Mini-AKW & Thorium Reaktoren (aktuell: FDP kann rechnen!)


Erstaunlich! Atomkraft: Liberale können rechnen - Die CDU nicht


Während die "Heimatpartei" CDU im neuen Parteiprogramm immer noch auf die extrem teure und heimatgefährdende Atomkraft setzt, kommen erstaunliche Signale von der FDP. Umweltschutz, Menschenschutz und Nachhaltigkeit sind und waren den Liberalen zwar egal, aber sie können zumindest rechnen.
Kein deutsches AKW liefert mehr Strom. Das wollten drei FDP-Landesverbände ändern und auf dem Bundesparteitag 2024 in Berlin einen entsprechenden Antrag durchsetzen. Doch dieser scheiterte bei der Abstimmung. Atomkraft ist einfach nicht mehr wirtschaftlich und (auch ohne Katastrophe) um ein mehrfaches teurer als Strom aus Wind und Sonne.


Wenn es nach der CDU geht, dann soll die teure und gefährliche Kernkraft in Deutschland doch nicht vorbei sein. So steht es im neuen Grundsatzprogramm der Christdemokraten, das am im Mai 2024 präsentiert wurde. Die Partei will - sollte sie wieder an die Macht gewählt werden - ein Comeback der Kernenergie vorantreiben.


Im Falle einer Regierungsbeteiligung der Union nach der nächsten Bundestagswahl setzt der Konzernlobbyist und CSU-Chef Markus Söder auf einen massiven Ausbau der Kernenergie in Deutschland. „Unser Ziel muss sein, tatsächlich neue Kernkraftwerke - kleinere mit einer ganz anderen Energieleistung, mit einer ganz anderen Absorption von möglichem Müll - anzunehmen“, sagte der bayerische Ministerpräsident nach einer Sitzung des Parteivorstands im Dezember 2023 in München.



CDU, CSU & Atomkraft: Teure, gefährliche Mini-AKW & Thorium-Reaktoren? Pleiten, Pech & Pannen


In vielen deutschen Medien wurde und wird geradezu euphorisch über die zukünftigen, „kleinen, kostengünstigen, grünen“ Mini-Atomkraftwerke berichtet. Industriegelenkte Bürgerinitiativen und die Atom-Lobbyisten von AFD, CDU, CSU & FDP werben unkritisch für die „Reaktoren der Zukunft“.
Die Umweltbewegung warnt schon lange vor den Gefahren (Proliferation!) und Kosten dieser neuen Reaktoren und aktuell zeigt sich in den USA, dass die teuren Mini-AKW auf einem funktionierenden Markt keine Chancen haben. Strom aus Wind und Sonne ist im Gegensatz zum Atomstrom konkurrenzlos günstig und weniger riskant.
Aus Kostengründen ist 2023 das mit 4000 Millinonen Dollar subventionierte Projekt für neue, kleine Mini-Reaktoren in den USA krachend gescheitert.
In Idaho sollte das erste AKW mit Small Modular Reactors entstehen. Nun wurde das Projekt abgebrochen
Strom aus dem neuen Solarkraftwerk Al Shuaiba kostet ca. 1,04 ct/kWh. Das ist ein Zehntel der Kosten des Stroms aus den gefährlichen, teuren, neuen Mini-AKW und Strom aus Wind und Sonne wird immer billiger. Darum wurden und werden diese umweltfreundlichen Energien von atomar-fossilen Seilschaften auch so lange mit Fake-News und Bürokratie bekämpft. Es ist unerklärlich, warum gerade wirtschaftsliberale Parteien wie CDU und CSU und Medien wie BILD, WELT und FAZ so intensiv für die hochsubventionierte, auf funktionierenden Märkten nicht durchsetzbare Atomkraft kämpfen.

Dazu kommen noch die ungeheuren Risiken neuer Atomkraftwerke. Der Export und weltweite Bau von Kleinstreaktoren würde dazu führen, dass immer mehr Länder, Diktaturen und Autokraten in den Besitz von Atomkraftwaffen gelangen und wäre ein globales Selbstmordprogramm. Marktradikale Gier blendet solche Argumente aus.

Auch die Fortschreibung der bisherigen Reaktorkonzepte ist ein Fiasko. Die teure Dauerbaustelle, das neue britische AKW Hinkley Point erhält eine Einspeisevergütung von 11 Cent kWh und zusätzlich einen fest zugesagten Inflationsausgleich. Das macht eine Vergütung von ca. 22 Cent kWh im letzten Förderjahr. In Hinkley Point wird sich die Atomindustrie zu Tode siegen.
Während zu Beginn der Anti-Atombewegung „nur“ die Argumente des Umwelt- und Menschenschutzes auf Seiten der Kritiker standen, ist es jetzt auch die Ökonomie.

Warum wollen CDU und CSU auf gefährliche, teure Hochrisikotechnologien wie Mini-AKW und den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?


In der CDU und der CSU werden gerne Wertedebatten geführt. Doch wie werden die nachfolgenden Generationen auf die "Werte" von Parteien schauen, die 33.000 Generationen durch immer mehr Atommüll gefährden wollen? CDU und CSU reden gerne von Heimat. Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, wie heimatgefährdend die Atomkraft ist.

CDU, CSU, FDP & AfD, die Parteien die mit aller Kraft und gemeinsam mit der BLÖD-Zeitung jahrzehntelang gegen die Energiewende und gegen die umweltfreundlichen Energien gekämpft haben, wollen jetzt die hochriskante Gefahrzeitverlängerung der AKW Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2. Insbesondere der Windkraft-Verhinderer Söder ist der lauteste Lobbyist. Vor der CDU-Klausur am 14.1.2023 hatte die CDU-Spitze einen Beschlussentwurf verschickt, in dem der bemerkenswerte Satz stand: "Der Neubau von Atomkraftwerken ist vorurteilsfrei zu prüfen." Das aber widerspricht Parteitagsbeschlüssen, wonach die CDU den Atomausstieg unterstützt.
Das habe man geklärt, betonte Merz: "Wir sprechen uns nicht für den Neubau von Kernkraftwerken aus. Wir befürworten die Forschung und Entwicklung der Kernenergie der nächsten Generation."



CDU, CSU, FDP, AfD: AKW-Laufzeitverlängerung & die Gefahr schwerer Atomunfälle



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CDU und CSU sollten sich eher Sorgen machen um die 15 ukrainischen Atom-Reaktoren im Krieg. In der Ukraine gibt es in den AKW insgesamt 15 Reaktorblöcke. Ein Cyber-Angriff, ein dummer Fehler in einem dummen, völkerrechtswidrigen Krieg, ein Beschuss oder ein Terroranschlag auf die 15 AKW in der Ukraine könnte das Inferno des Krieges ins Unermessliche steigern.

Während in der Ukraine Bomben explodieren, knallen bei Rüstungs- und Gas-Lobbyisten die Champagnerkorken. CDU und CSU wollen auch die Atomindustrie zu Kriegsgewinnlern machen. Nur die zukunftsfähigen Energien, Wind und Sonne schaffen Unabhängigkeit und vermindern die Gefahren der Kriege.

CDU / CSU: Konservativ und Atomkraft?


Der Begriff konservativ kommt von lateinisch conservare „erhalten, bewahren“ oder auch „etwas in seinem Zusammenhang erhalten“.

Es gab und gibt in der CDU und CSU kluge, nachdenkliche, wertebewahrende Kritiker und Kritikerinnen der Nutzung der Atomkraft. Doch seit Franz Josef Strauß Atomminister war und den Traum von der deutschen Atombombe träumte waren CDU & CSU immer auch die großen Parteien der Atomlobbyisten. Die Atomkatastrophen von Tschernobyl und die Fukushima (und die auf Fukushima folgenden Wahlverluste im CDU-Stammland Baden Württemberg) haben den notwendigen Atomausstieg eingeleitet. Angela Merkel hat den Atomausstieg durchgesetzt. Doch die alten Lobbys und atomar- fossilen Seilschaften sind immer noch aktiv und sie werden lauter.

"Die CDU will die behutsame Rückkehr zur Atomkraft prüfen. In einem Positionspapier des Bundesfachausschusses Wirtschaft, Arbeitsplätze und Steuern heißt es: "Wir setzen uns dafür ein, dass sich Deutschland stärker in das von Euratom durchgeführte Programm 'Horizont' zur Zukunft der Kernenergie einbringt." Die im Rahmen dieses Programms durchgeführten "Projekte zur Kernfusion und zu kleinen modularen Reaktoren" sollten "ergebnisoffen" geprüft werden" schreibt der Spiegel am 31.1.2020.

CDU-Propaganda für "nachhaltige" Atomkraft
"Wenn es nach Ihnen geht, soll der EU-Standard für nachhaltige Investitionen (die sogenannte EU-Taxonomie) künftig auch Investition in Kernkraftanlagen umfassen. Damit bekämen Investitionen in Atomkraft ein Nachhaltigkeitslabel, ähnlich wie der Bau von Windrädern und Solaranlagen. Genau das haben gerade 87 Europaparlamentarierinnen und Europaparlamentarier der Christdemokraten, der Liberalen, der Rechtskonservativen und der Rechtsradikalen in einem gemeinsamen Brief an die Kommission gefordert. Zu den Unterzeichnern gehört auch CDU-Mann Sven Simon."
Quelle: Sonnenseite


Wer MORGEN die Gefahrzeitverlängerung von Kohle- und Atomkraftwerken durchsetzen möchte, der bekämpft HEUTE die Energiewende und die zukunftsfähigen, erneuerbaren Energien. Gerade wenn es um die Behinderung der Energiewende und die Verhinderung von Windrädern geht, standen und stehen CDU, CSU und Werteunion häufig an vorderster Front.

Rechte Unionspolitiker der Werteunion nutzen geschickt die Klimadebatte und fordern mehr Gewinne für Atomkonzerne und eine verlängerte Laufzeit für deutsche Atomkraftwerke. Die konservative Werteunion möchte den Atomausstieg verschieben und die neue Präsidentin des CDU-Wirtschaftsrats, Astrid Hamker, kritisierte im Mai 2019 den Atomausstieg als "Kurzschlussreaktion". Im September 2019 startete der für seine Agrargift-Kampagnen berüchtigte CDU Landwirtschaftsminister Hauk in Baden Württemberg einen erneuten Versuchsballon in Sachen Gefahrzeitverlängerung. Herr Hauk ist der typische Lobbyist der am Ende seiner politischen Amtszeit problemlos zu einem Agrochemie- oder Atomkonzern wechseln könnte.

Zwischen der Werteunion und dem rechten Berliner Kreis in der Union gibt es enge personelle Verbindungen. Im Berliner Kreis der CDU sind viele Klimawandelleugner aktiv. In einem Papier, das u. a. von Philipp Lengsfeld und Sylvia Pantel verfasst wurde, bestritt der Kreis eine „solitäre Rolle des Treibhauseffektes“, kritisierte den IPCC als „Weltrettungszirkus“ und forderte die Aufgabe des Zwei-Grad-Ziels, das auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 international vereinbart wurde.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie Klimawandelleugner das Klimaschutzargument nutzen, um für Atomkraft zu werben.

Die internationale Atomlobby war nach den vielen Opfern der "zivilen" Nutzung der Atomkraft, nach Fukushima und Tschernobyl für kurze Zeit ein wenig in Deckung gegangen. Aufgegeben hat sie nicht. Das globale atomare Dorf, die alten mächtigen Seilschaften aus Konzernen, Lobbyisten und den alten und neuen Atomparteien AfD, CDU - CSU und "Werteunion" funktionieren noch.



Wer Umwelt-Aktiven nicht glaubt, sollte einfach mal auf den Aktienkurs des Atomkonzerns EDF schauen...
Die Électricité de France SA ist eine börsennotierte, staatlich dominierte, stark verschuldete, französische Elektrizitätsgesellschaft und der zweitgrößte Stromerzeuger weltweit, mit einem extrem hohem Atomstromanteil an der Energieerzeugung. Frankreichs Energiepolitik und mit ihr der Atomkonzern EDF stehen mit dem Rücken zur Wand. Der Energiekonzern ist hoch verschuldet und die Aktienkurse sind seit Jahren im Sinkflug. Seit 10 Jahren verlieren die EDF Aktien jährlich 5% an Wert, schreibt boerse.de.


Atomfilz, atomares Dorf & Werteunion
Bei einem Atomunfall in einem Land wie Deutschland müssten große Gebiete dauerhaft evakuiert werden. Haben sich die "Bürgerlichen und Konservativen" in der Werteunion, die gerne von Heimat reden, schon einmal überlegt, was dies für Heimat bedeutet? Die Werteunion steht nicht für den Schutz der Heimat, sie ist Teil des "atomaren Dorfes", eines undemokratischen Netzwerks von Abhängigkeiten und Verfilzungen mit der Atomindustrie.


Klimawandel, Atomkraft, Laufzeitverlängerung, Atom-Propaganda & neue AKW


Der zeitliche Abstand zu den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima ist so groß, dass die Atomlobby mit dem gezielt vorgeschobenen Klimaschutz-Argument wieder in die Offensive geht. Marktradikale Parteien wie CDU, CSU, FDP und AfD und die grün gestrichenen Tarnorganisationen der Atomkraft machen Werbung für Atomkraft, um ihre Profite zu sichern. Es ist beeindruckend zu sehen, wie zwischenzeitlich sogar die rechtslibertären Klimawandelleugner von EIKE das Klimaschutz-Argument nutzen, um für Atomkraft und gefährliche neue Thorium Reaktoren zu werben. Die politisch Verantwortlichen für Klimawandel und Atomkatastrophen setzten auf AKW als alte, neue "Wunderwaffe" im verloren gehenden Umwelt-Krieg gegen Mensch und Natur. Doch Atomkraft ist hochriskant, extrem teuer und der Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Bei der Nutzung der Atomenergie (vom Uranabbau bis zum Abriss) wird mehr Kohlendioxid freigesetzt als beim Betrieb eines Windrades, sagt eine Studie des Deutschen Bundestages. Atomstrom aus neuen AKW ist extrem teuer. Das neue englische AKW Hinkley Point wird 23,2 Milliarden Euro kosten und extrem teuer Strom produzieren. Ab 2025 wird der Atomstrom für rund 12 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) ins Stromnetz verkauft. Hinzu kommt ein Aufschlag für die Inflation. Solar- und Windstrom sind im Vergleich deutlich günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kostet heute in Deutschland Strom aus neuen Windanlagen etwa 6,1 Eurocent pro kWh und aus neuen großen Solarkraftwerken im Durchschnitt 5,2 Eurocent. In sonnenreichen Ländern sind die Kosten für Solarstrom noch günstiger und liegen unter vier Eurocent. Mit einem Bruchteil des Geldes für neue AKW lässt sich umweltfreundlich Strom aus Wind und Sonne erzeugen und das Klima schützen. Aus diesem Grund werden die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie, von der Atom- und Kohlelobby und ihren Tarnorganisationen und "Bürger"initiativen auch massiv bekämpft.

Die Energy Watch Group schon längst vorgerechnet:
"Um mit Atomenergie nur 10% der heutigen globalen CO₂-Emissionen bis 2050 zu senken, müssten bis dahin 2184 neue Atomkraftwerke je 1 GW, neu gebaut werden, also jeden Monat etwa 8 neue Atomkraftwerke ans Netz gehen."


Diese 2184 neuen AKW bräuchten Uran, sie würden die Zahl der schweren Atomunfälle vervielfachen und Atommüll produzieren, der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährdet. Der weltweite Neubau von AKW brächte immer mehr Länder in den mörderischen Besitz von Atomkraft-Waffen und sie wären im Gegensatz zu Energie aus Wind & Sonne unbezahlbar teuer.

Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?

Der menschengemachte Klimawandel muss umweltfreundlich und nachhaltig angegangen werden.
Lösungsansätze sind regenerativen Energien, Energiesparen und eine Änderung unseres nicht nachhaltigen Lebensstils. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Wege für ein gutes Leben aufzuzeigen. Die größten Einschränkungen auf diesem Weg sind die ökonomisch-politischen Widerstände alter Eliten und die Tatsache, dass dieser Weg Vernunft und ein massives Umdenken voraussetzt. Der Versuch, die Probleme des Klimawandels mit neuen Atomkraftwerken und Laufzeitverlängerung zu lösen, ist ein gefährlicher, rückwärtsgewandter Irrweg.

Mehr Infos:Hier



CDU, CSU, Werteunion: Konservativ und AKW?
Der Begriff konservativ kommt von lateinisch conservare „erhalten, bewahren“ oder auch „etwas in seinem Zusammenhang erhalten“. Zu diesem Thema wird gerade in der CDU / CSU und der und Werteunion eine heftige Debatte geführt. Doch in der öffentlichen Diskussion wird hier häufig "wertkonservativ" mit "strukturkonservativ oder reaktionär" verwechselt.

Gerade Christen und echte Wertkonservative sind häufig gegen den rückwärtsgewandten, industriegesteuerten und zerstörerischen Fortschrittsglauben mancher Parteifunktionäre.

Warum standen und stehen große Teile von CDU und CSU fast immer für Umweltzerstörung, für Kohleabbau im Hambacher Forst, für Laufzeitverlängerung von AKW, für Gentechnik in Nahrungsmitteln und für geldverschwendene Protzprojekte wie Stuttgart 21?

Die Idee einer nachhaltigen und ökologischen Moderne, die Bewährtes erhält und dennoch notwendige Veränderungen begrüßt, die sich gegen Umweltzerstörung, Innenweltverschmutzung, Konsumismus und Ungerechtigkeit wehrt, könnte eine Chance für CDU und CSU sein. Doch die Konservatismusdebatte wird nicht von Wertkonservativen sondern leider häufig von habgiergelenkten Interessengruppen bestimmt.

Gerade die christlichen Kirchen in Deutschland haben sich den Themen Umwelt, Nachhaltigkeit, Toleranz und sozialer und globaler Gerechtigkeit weit geöffnet und entfernen sich immer weiter von den so genannten christlichen Parteien. Die kirchliche Jugend, früher das Nachwuchsreservoir von CDU und CSU, hat mit zerstörerischen, neoliberalen Konzepten nichts mehr zu tun.

Erneut sind (noch kleine Teile) von CDU und CSU gerade dabei, sich ihre eigenen Wurzeln abzuschneiden.



"Einige" Themen, Aufgaben und Probleme denen sich endlich auch einmal CDU und CSU stellen sollten:
In einem Jahr verbrauchen wir gerade weltweit so viele fossile Rohstoffe, wie die Erde innerhalb einer Million Jahre herausgebildet hat." Quelle: Zukunftsfähiges Deutschland. Gleichzeitig erzeugen wir Atommüll der eine Million Jahre sicher gelagert werden muss und die von einigen CDU Funktionären aktuell vorbereitete Laufzeitverlängerung für AKW verschärft das Problem.

Immer noch gehören auch wir Deutschen zu den, zumeist unzufrieden gehaltenen, 20% der Menschheit, die 80% der Energie und Rohstoffe verschwendet und die damit für den Großteil der weltweiten Umweltverschmutzung verantwortlich sind. Und die restlichen 80% der Welt (insbesondere China und Indien) sind gerade dabei unser zerstörerisches Modell einer Raubbauwirtschaft nachzuahmen. Zur Umweltzerstörung kommt im Zeitalter der Globalisierung ein zunehmend ungehemmter Konsumismus, eine Gefährdung der Demokratie, Ungerechtigkeit und Sozialabbau und eine verstärkte Innenweltverschmutzung. Hundertfünfzig Jahre Industrialisierung haben dazu geführt, dass die in vielen Millionen Jahren geschaffenen Energievorräte und die Rohstoffreserven der Welt zu Neige gehen und gleichzeitig haben wir u.a. mit Atommüll Gifte produziert, die über eine Million Jahre sicher gelagert werden müssen. Das menschengemachte Artensterben und der Klimawandel nehmen zu und eine Milliarde Menschen hungert. Die nachfolgenden Generationen werden unser Zeitalter eine Zeit des Raubbaus und der Barbarei nennen. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Fortschritt neu zu definieren und es wäre wichtig, daß CDU und CSU bei diesen Debatten nicht immer nur unbeteiligt am Rande stehen oder eifrig mithelfen die Zerstörungsprozesse noch zu beschleunigen.[/b][/quote]



CDU - CSU und "Werteunion" & Atomkraft


Die Nutzung der Atomenergie ist eine Gefahr für Mensch und Umwelt
auch wenn einige CDU CSU Politiker dies nicht wahrhaben wollen. Umweltbelastend, krank machend und sogar tödlich sind die Folgen des Uranabbaus, der Urananreicherung und die Herstellung der Brennelemente. Im so genannten Normalbetrieb geben Atomkraftwerke krebserzeugende Radioaktivität an die Umwelt ab. Ein jederzeit möglicher schwerer Unfall oder Terroranschlag kann das Leben und die Gesundheit von hunderttausenden Menschen in Gefahr bringen und große Gebiete dauerhaft unbewohnbar machen. Atomkraftwerke und Atomwaffen sind "siamesische Zwillinge" und die „zivile“ Nutzung der Atomenergie führt zur weltweiten Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen. Noch problematischer und unsicherer als AKW sind die Wiederaufarbeitungsanlagen. Die Macht und der Einfluss der Atomkonzerne EnBW, RWE, E.ON, Vattenfall und Siemens auf die CDU CSU - Politik ist undemokratisch. Der heute produzierte Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden und gefährdet das Leben zukünftiger Generationen auf dieser Erde.

Atomunfälle und Reaktorkatastrophen – Die große Gefahr
In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem Atomkraftwerk mit 1200 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1200 Hiroshima-Bomben entsteht. Die „Freisetzung“ nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hätte verheerende Folgen für die betroffene Region. Große Landstriche müssten für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies wäre eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten wie in Zentraleuropa. Alternde, laufzeitverlängerte AKW vergrößern die Unfallgefahr. CDU und CSU PolitikerInnen, die vor diesen Gefahren die Augen verschließen, sind apokalypseblind. Der Unfall von Tschernobyl wird sich so kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, ob in Ost- oder Westeuropa, Japan oder Amerika, wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Ereignisabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge.

Terrorismus ist für CDU & CSU ein wichtiges Thema,
doch die Gefährdung von Atomkraftwerken durch potentielle Anschläge und Terror wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Mit dem Hinweis auf drohende Terrorgefahren wird der Überwachungsstaat ausgebaut und die Bürgerrechte werden mehr und mehr eingeschränkt. Im Bereich der Atomanlagen, dort wo tatsächlich ernstzunehmende Gefahren drohen, gibt es eine ideologische Blindheit. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet.
Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:


Während die Punkte 1 und 2 technisch extrem aufwändig
und sehr unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) sind, müssen die letzten beiden Punkte als konkrete Bedrohungen angesehen werden. Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf jedes Kernkraftwerk der Welt hätte verheerende Auswirkungen. Panzer-und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Solange Atomanlagen nicht abgestellt sind, gehören sie zumindest besser gesichert als bisher, aber die CDU will die Laufzeitverlängerung für AKW.


Atomkraft und die Klimakatastrophe
„Atomkraftwerke schützen das Klima“. Damit werben die Atomlobbyisten für den scheinbar CO2-freien Atom-Kraftwerkspark. Diese geschickte Werbebotschaft der AKW-Betreiber soll Akzeptanz für alte und neue AKW schaffen. Im Zeitalter der organisierten Desinformation erleben wir hier ein spannendes Exempel.
Erst die Laufzeitverlängerung- dann neue Atomkraftwerke
Die Atomkonzerne und ihre CDU - CSU Vertreter in den Parlamenten haben ein zweistufiges "Zukunftskonzept": Zuerst der Ausstieg aus dem „Atomausstieg“ und dann den Neubau von Atomkraftwerken. Die Planung des EPR (Europäischer Druckwassereaktor) wird von den Atomkonzernen mit unseren Stromgeldern finanziert, solange wir dort Strom beziehen.

Schwerer Atomunfall - verheerende Konsequenzen
Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um Ihren Heimatort. Wenn es in einem der Atomkraftwerke in diesem Kreis zu einem schweren Unfall kommt, zu einer Katastrophe die unwahrscheinlich ist und dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben. Warum sehen die Spitzenpolitiker von CDU und CSU dies nicht?




Nachhaltig, konservativ und christlich
ist die Atompolitik der "Werteunion" nicht. Diese Politik ist nicht einmal fortschrittlich sondern nur fortschrittsgläubig. Es wird Zeit, dass die Basis von CDU und CSU endlich gegen diese Politik aufbegehrt. Volksvertreter sollten das Volk vertreten und nicht nur die Interessen der Atomkonzerne.



Minister Hauk, CDU, CSU, (Geld-)Werteunion, Laufzeitverlängerung & AKW: Die konservativen Atomparteien und die Atomenergie / Kernenergie




Kurzinfos zu allen deutschen AKW


AKW Biblis
AKW Brokdorf
AKW Brunsbüttel
AKW Emsland
AKW Grohnde
AKW Grafenreinfeld
AKW Gundremmingen
AKW Isar
AKW Krümmel
AKW Neckarwestheim
AKW Philippsburg
AKW Unterweser



Konservativ? CDU, CSU & AfD gegen Natur, Naturschutz, Umweltschutz und Klimaschutz
Eigentlich müssten Naturschutz, Artenschutz, Umweltschutz, Klimaschutz und der damit stets verbundene Schutz der Menschen zutiefst wertkonservative Anliegen sein. Doch in den letzten Jahrzehnten standen und stehen rechte und konservative Parteien wie CDU, CSU und insbesondere die AfD eigentlich stets und konsequent auf Seiten der Umwelt- und Naturzerstörung, vom Verbrechen der autogerechten Innenstadt, dem unhinterfragten Flächenverbrauch über Asbest, DDT bis zur Atomkraft und dem aktuellen Kampf gegen Nationalparkprojekte in Deutschland ... Der Begriff konservativ kommt von lateinische conservare, „erhalten, bewahren oder auch etwas in seinem Zusammenhang erhalten“. Doch bei den rechten und konservativen Parteien, nicht nur in Deutschland, hat Marktradikalität im Zweifel immer den Vorrang vor Werten.


Angela Merkel und Atomkraft
Rede bei der Anti-Atomkundgebung in Ravensburg am 21.11.09


(Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer, Vizepräsident TRAS. Es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe AtomkraftgegnerInnen in Ravensburg

Ich stehe heute hier für den BUND

Ich soll heute hier für Euch eine Rede halten!
Warum soll ich für Atomkraftgegner eine Rede halten?

Ihr wisst doch schon alles
Zur Kundgebung kommen immer die Verkehrten

Darum halte ich heute hier in Ravensburg keine Rede
für Euch, keine Rede an Euch

Wer hätte eine solche Rede nötig?
Herr Oettinger? Herr Westerwelle? Frau Merkel?

Ich halte eine Rede an und für Frau Merkel!
(auch wenn Herr Westerwelle es nötiger hätte)

Sehr geehrte Frau Merkel
Sie sind die Bundeskanzlerin
Sie sind die Parteivorsitzende der CDU
Sie treffen in Deutschland die Entscheidungen
Sie sind an der Macht (oder sind die Konzerne an der Macht?)

Die Atom- und Kohlekonzerne, Ihre Partei und Sie sind für die Laufzeitverlängerung von AKW

Sehr geehrte Frau Parteivorsitzende
Ihre Partei, die CDU, hat sich den "Schutz des Lebens" auf die Fahnen geschrieben.
Sie wollen die Gefahrzeitverlängerung von AKW
Sie wollen u.a. die Gefahrzeitverlängerung für das AKW Neckarwestheim

Im Reaktorblock 1 von Neckarwestheim ensteht jährlich die Radioaktivität von 855 Hiroshimabomben

Wenn es im Uralt-AKW Neckarwestheim oder in Biblis zu einem Unfall kommt, dann hört Deutschland auf in der bisherigen Form zu existieren

Dann hört ein Teil Zentraleuropas auf in der bisherigen Form zu existieren

Wie lässt sich diese Tatsache mit ihren Parteizielen, mit dem Schutz des Lebens, in Übereinstimmung bringen?

Sehr geehrte Frau Merkel
Atomkraftwerke machen Krebs
Atomkraftwerke machen Kinderkrebs
Die Bewahrung der Schöpfung und AKW passen nicht zusammen

Sehr geehrte Frau Merkel
"Zukunft" ist heute ein wichtiges Wort für die CDU
Wie sieht es aus mit der Zukunft von Atommüll?

Vor 4550 Jahren war Herr Cheops "Parteivorsitzender in Ägypten"

Hätte er damals nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern das AKW Biblis
und hätte er die beiden Blöcke nur zwei Jahre betrieben, dann wären ca. 1000 kg Plutonium angefallen.

Raten Sie einmal Frau Merkel, wie viel Plutonium aus dem ägyptischen Biblis heute noch vorhanden wäre, bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren?

Heute wäre noch 877 kg vorhanden. Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden.

Wenn die CDU als konservative Partei über Zukunft spricht, dann darf sie Zukunft nicht verbauen.

Laufzeitverlängerung bedeutet mehr Atommüll,
Laufzeitverlängerung bedeutet mehr atomares Risiko durch die Alterung des AKW
Laufzeitverlängerung bedeutet mehr Gefahr durch die Versprödung der Reaktordruckgefäße, durch die Weitergabe von Atomkraftwaffen und die zunehmende Gefahr von Atomterrorismus.


Laufzeitverlängerung ist Gefahrzeitverlängerung



Sehr geehrte Frau Merkel
Manchmal haben sie ja Recht
Die Atomlobby ist aktiv, aber wo bleibt die Anti Atom Bewegung?

Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen AKW und Gefahrzeitverlängerung

Doch wie viele haben den Stromanbieter gewechselt?

Ich würde ja wetten, dass 50% der DemonstrantInnen hier immer noch Atomstrom von eon, Vattenfall, EnBW und RWE beziehen

Das empfindlichste Körperteil der Atomkonzerne ist der Geldbeutel
Stromwechsel zu echten Ökostromanbietern könnte unsere schärfste Waffe sein.

Sehr geehrte Frau Parteivorsitzende
Wir brauchen AKW um die drohende Energiekrise abzuwenden sagen die CDU-Flüsterer der Atomkonzerne
Wir brauchen AKW um die drohende Energiekrise abzuwenden sagt darum auch die CDU.

Sie haben Recht Frau Merkel
Uns droht eine gigantische Energiekrise und die Energiepreise werden explodieren.

In wenigen Jahrzehnten gehen Erdöl und Erdgas zu Neige, auch weil wir unsere Raubbauwirtschaft so erfolgreich nach China und Indien exportiert haben

Doch auch Ihre "Wunderwaffe" Uran ist endlich

Auch Uran reicht nur noch für wenige Jahrzehnte.

Die Lösung heißt Energiesparen, Sonne, Wind, Geothermie und ein Ende der Verschwendungs- und Raubbauwirtschaftwirtschaft

Fortschritt, Frau Merkel, ist nicht die beschleunigte Umwandlung von Energie, Rohstoffen und menschlicher Arbeitskraft in Müll

Warum werden aus den atomaren Technikoptimisten mancher Parteien immer Technikpessimisten, wenn es um Sonnenenergie und Windkraft geht?

Warum behindert die CDU gerade hier in Baden-Württemberg (Oettinger) den Fortschritt, dort wo der Fortschritt zukunftsfähig ist?

Sehr geehrte Frau Merkel
Jetzt kommt Ihr aktuelles CDU-Hauptargument
„Atomenergie ist ein Beitrag zum Klimaschutz.“

Woher kommt dieses Argument?
Es kommt aus der Werbeabteilung von RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW

Frau Merkel
Wer trägt die Verantwortung für die Klimaveränderung?
Die bisherige Klimaveränderung ist mit ein Ergebnis der Raubbaupolitik der alten Atom- und Kohleparteien
und wir wissen:
Das ist nicht alleine die CDU

Frau Bundeskanzlerin
Wie häufig hat die CDU (und auch die anderen Parteien) für klimaschädliche Projekte gestimmt

Neue Straßen, neue Landebahnen, neue Kohlekraftwerke wie aktuell bei der EnBW, keine Steuer auf Flugbenzin...

Und jetzt bieten Ihnen die Atomkonzerne den ersehnten Strohhalm

Alle alten und neuen Klimasünden eines Politikerlebens sind vergessen und vergeben wenn Sie für Atomenergie sind.

Endlich ein Ablass auf vergangene und zukünftige Klima – Schuld

Ich glaube Ihnen gerne, dass Sie das gerne glauben
Die Parteiflüsterer der Konzerne sind perfekt

Aber ich muss Ihre schön gestrickte Illusion zerstören


Alle Experten wissen:
Das Klimaschutzargument der Atomlobby ist eine gut gemachte Klimalüge

Atomkraftwerke können das Klima nicht retten
Atomkraftwerke sind die teuerste und gefährlichste Form von Klimaschutz

Energiesparen, Sonne, Wind, Erdwärme, eine nachhaltige Politik und ein Ende der globalen Raubbauwirtschaft könnte das Klima retten

Sehr geehrte Frau Merkel,
wir kennen Ihren Cher Ami
wir kennen Ihren Cher Ami Sarkozy

Ihr Cher Ami Sarkozy will Herrn Ghadafi AKW liefern

Und wir?
Wir denken mit Sorgen an den Nordkoreanischen Atomwaffentest

Warum haben Länder wie Nordkorea, Pakistan und zukünftig auch der Iran Atomwaffen?

Weil Sie Atomkraftwerke haben
Wer Atomtechnologie hat, kann auch Atomwaffen bauen

Und da exportiert Ihr Cher Ami Sarkozy AKW in Spannungsgebiete?
Und auch Siemens will AKW und die Todestechnologie exportieren

Es gibt tatsächlich eine größere Bedrohung als AKW

Atomkraftwaffen sind eine Bedrohung für alles Leben auf diesem Planeten

Alle Atomkraftwaffen aller Staaten sind eine Bedrohung

Auch unsere nationale Atompolitik trägt zur Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen bei und gefährdet alles Leben auf der Erde.
Die Atomkonzerne RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, aber auch Siemens gefährden das Leben und die Zukunft

Sehr geehrte Frau Merkel
Sehr geehrter Herr Westerwelle
Sehr geehrter Herr Oettinger

Sie erinnern sich an den Atomunfall in Tschernobyl ?

Sie erinnern sich an die radioaktive Wolke die bis Deutschland reichte?
Noch heute findet sich in Waldpilzen radioaktives Cäsium mit überhöhten Werten

Liebe Damen und Herren Politiker
Diese kleinen Pilze mit ihrem kleinen Pilzkopf erinnern sich noch an Tschernobyl
Pilze haben ein längeres Gedächtnis als manche Politiker



Mehr Infos CDU & AKW



Roland Koch, Biblis und Geld: Rede an den Atomlobbyisten


Redebeitrag beim AKW Biblis vom 04.11.2006
Kundgebung am Samstag, 04. November 2006

Axel Mayer, BUND Geschäftsführer / Vizepräsident Trinationaler Atomschutzverband (es gilt das gesprochene Wort)

Liebe Freundinnen und Freunde
Liebe AKW GegnerInnen hier in Biblis,

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Roland Koch
Zur Kundgebung kommen immer die Verkehrten
Warum soll ich eine Rede an Diejenigen halten, die schon informiert sind?
Sehr geehrter Herr Koch
Sie sind der Ministerpräsident des Landes
Sie treffen in Hessen die Entscheidungen
Sie sind an der Macht
Sie sind für die Laufzeitverlängerung des AKW Biblis

Sehr geehrter Herr Parteivorsitzender
Ihre Partei die CDU hat sich den "Schutz des Lebens" auf die Fahnen geschrieben.
In Biblis stehen zwei sehr alte Atomreaktoren mit 2500 MW Leistung
In den beiden Reaktorblöcken von Biblis ensteht jährlich die Radioaktivität von 2500 Hiroshimabomben
Wenn es in den Uraltreaktoren von Biblis zu einem Unfall kommt, dann hört Hessen auf in der bisherigen Form zu existieren
Dann hört ein Teil Zentraleuropas auf in der bisherigen Form zu existieren
Wie lässt sich diese Tatsache mit ihren Parteizielen, mit dem Schutz des Lebens, in Übereinstimmung bringen?
Sehr geehrter Herr Roland Koch
"Zukunft" ist heute ein wichtiges Wort für Parteien
Wie sieht es aus mit der Zukunft von Atommüll?
Hätte der bekannte Pharao Cheops, der vor 4550 Jahren "Parteivorsitzender" war, nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern das AKW Biblis und hätte er die beiden Blöcke nur zwei Jahre betrieben, dann wären ca. 1000 kg Plutonium angefallen.
Raten Sie einmal Herr Koch, wie viel Plutonium aus dem ägyptischen
Biblis heute noch vorhanden wäre, bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren?
Heute wäre noch 877 kg vorhanden. Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Wenn die CDU als konservative Partei über Zukunft spricht, dann darf sie Zukunft nicht verbauen.
*Laufzeitverlängerung in Biblis bedeutet mehr Atommüll,
*Laufzeitverlängerung in Biblis bedeutet mehr atomares Risiko durch die Alterung des AKW
*Laufzeitverlängerung in Biblis bedeutet mehr Gefahr durch die Versprödung der Reaktordruckgefäße, durch die Weitergabe von Atomkraftwaffen und die zunehmende Gefahr von Atomterrorismus.

*Laufzeitverlängerung ist Gefahrzeitverlängerung

Sehr geehrter Herr Parteivorsitzender
Ihre Partei, die CDU führt zur Zeit eine Wertedebatte
Beim Wort "Wert" fällt mir leider immer der Begriff Geld ein
und ich muss immer an den hessischen CDU Parteispendenskandal
denken

Bei der Laufzeitverlängerung um AKW geht es langfristig um den Neubau von Euroreaktoren
wenn die bisherigen 17 deutschen AKW durch neue Euroreaktoren
ersetzt werden sollen, dann geht es um einen Bausumme von mindestens 50 Milliarden Euro

Gehen wir mal von 5% Werbekosten aus...
Mir wird schwindlig

Sehr geehrter Herr Koch
Sie haben ja manchmal recht
die Atomlobby ist aktiv aber wo bleibt die Anti Atom Bewegung?
Da ist die Mehrheit der Bevölkerung immer noch gegen AKW
und wie viele haben den Stromanbieter gewechselt?

Ich würde ja wetten, dass 50% der DemonstrantInnen hier immer noch von eon, Vattenfall, EnBW und RWE ihren Strom beziehen
Das empfindlichste Körperteil der Atomkonzerne ist der Geldbeutel
Stromwechsel zu echten Ökostromanbietern könnte unsere schärfste Waffe sein.

Oh, Herr Koch, was muss ich da sehen?
Sie greifen über die Schulter und holen ein Pfeil aus dem Köcher
Wir brauchen AKW um die drohende Energiekrise abzuwenden steht auf dem Pfeil
Sie haben wieder recht Herr Koch
Uns droht eine gigantische Energiekrise und die Energiepreise werden
explodieren.
In wenigen Jahrzehnten gehen Erdöl und Erdgas zur Neige, auch weil wir unsere Raubbauwirtschaft so erfolgreich nach China und Indien exportiert haben
Doch auch ihre "Wunderwaffe" Uran ist endlich
Auch Uran reicht nur noch für wenige Jahrzehnte.
Die Lösung heißt Energiesparen, Sonne, Wind, Geothermie und ein Ende der Verschwendungswirtschaft

Fortschritt, Herr Koch, ist nicht die beschleunigte Umwandlung von Energie, Rohstoffen und menschlicher Arbeitskraft in Müll
Warum werden aus den atomaren Technikoptimisten mancher Parteien immer Technikpessimisten wenn es um Sonnennenergie und Windkraft geht?
Warum behindern Sie den Fortschritt dort wo er zukunftsfähig ist?
Oh, Herr Koch, noch ein Pfeil aus Ihrem Köcher
Das Atomkraftwerk Biblis ist Ihr ganz persönlicher Beitrag zum Klimaschutz.
Da ist der Pfeil
Was steht hier im Kleingedruckten auf dem Pfeil?
Werbeabteilung: RWE, eon, Vattenfall und EnBW
Wer trägt die Verantwortung für die Klimaveränderung?
Die bisherige Klimaveränderung ist mit ein Ergebnis der Politik der alten Atom- und Kohleparteien
Herr Koch, wann haben Sie im Verlauf Ihres Politikerdaseins jemals gegen ein klimaschädliches Projekt gestimmt?
Neue Strassen, neue Landebahnen, kein Steuer auf Flugbenzin....
Und jetzt bieten Ihnen die Atomkonzerne den ersehnten Strohhalm
Alle alten und neuen Klimasünden Ihres Politikerlebens sind vergessen und vergeben weil Sie für Atomenergie sind.
Endlich ein Ablass auf vergangene und zukünftige Klima – Schuld
Ich glaube Ihnen gerne, dass Sie das gerne glauben
aber ich muss Ihre schön gestrickte Illusion zerstören
Alle Experten wissen: das Klimaschutzargument der Atomlobby ist eine gut gemachte Klimalüge
Atomkraftwerke können das Klima nicht retten.
Sonne, Wind, nachwachsende Rohstoffe, Erdwärme und eine nachhaltige Politik, ein Ende der Raubbauwirtschaft könnte das Klima retten

Herr Roland Koch,
sie wollen noch etwas werden in der deutschen Politik
Dann müssen Sie sich auch mit Außenpolitik beschäftigen
Nein: Ich meine nicht die alte "Kinder statt Inder"- Kampagne von Herrn Rüttgers
Ich denke an den Nordkoreanischen Atomwaffentest

Warum haben Länder wie Nordkorea, Pakistan, Israel und die USA Atomwaffen?
Weil Sie Atomkraftwerke haben
Wer Atomkraftwerke hat kann auch Atomwaffen bauen
Und da bieten Politiker wie Sie und Herr Bush die Atomenergie als Exportschlager an?

Es gibt tatsächlich größere Bedrohungen als AKW
Atomkraftwaffen sind eine Bedrohung für alles Leben auf diesem Planeten
Alle Atomkraftwaffen aller Staaten sind eine Bedrohung
Ihre nationale Atompolitik trägt zur Weiterverbreitung von Atomkraftwaffen bei und gefährdet alles Leben auf der Erde.
Die Atomkonzerne RWE, eon, Vattenfall und EnBW gefährden das Leben.

Sehr geehrter Herr Koch
Sie erinnern sich an den Atomunfall vor 20 Jahren in Tschernobyl ?
Sie erinnern sich an die radioaktive Wolke die bis Hessen reichte?
Noch heute findet sich in Waldpilzen radioaktives Cäsium mit überhöhten Werten

Lieber Herr Koch
Diese kleinen Pilze mit ihrem kleinen Pilzkopf erinnern sich noch an Tschernobyl
Pilze, Herr Koch, haben ein längeres Gedächtnis als manche Politiker

Aktueller Einschub:

AKW Isar II: Wiederinbetriebnahme nach Abschaltung?


Die Atomlobbyisten in CDU, CSU, FDP und AfD haben die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima vergessen. Sie reden im Wahlkampf gerne von Heimat und setzen gleichzeitig auf die teure, gefährliche und heimatgefährdende Atomkraft. Gerade Ministerpräsident Söder würde das alte AKW Isar II gerne wieder hochfahren.
Doch die AKW-Betreiber, nicht nur in Bayern, widersprechen.
Das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut kann aus Sicht des Betreibers nicht mehr in Betrieb genommen werden. «Wir konzentrieren wir uns voll und ganz auf den zügigen Rückbau der beiden Kraftwerksblöcke 1 und 2 am Standort. Vor diesem Hintergrund ist eine Wiederinbetriebnahme von KKI 2 für Preussen Elektra kein Thema», teilte eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Die Abkürzung KKI 2 steht für Kernkraftwerk Isar 2. Explizit bestätigte die Sprecherin dabei, dass die zum ersten Jahrestag des deutschen Atomausstiegs am 15. April 2024 von Preussen Elektra Geschäftsführer Guido Knott gemachte Aussage zur technisch unmöglichen Reaktivierung des Kraftwerks weiter gelte. Konkret sagte er damals: «Für uns gibt es als kein Zurück mehr: Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch.»


Auch der von CDU, CSU, FDP und AfD geforderte Neubau von AKW wird immer unwahrscheinlicher. Er scheitert nicht nur an den Risiken, sondern an den Kosten. Strom aus Wind und Sonne ist um ein Vielfaches billiger als Strom aus Atomkraftwerken.






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  • 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.


Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)



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