AKW / KKW Biblis: Infos zum abgestellten Atomkraftwerk, Kernkraftwerk Biblis
Veröffentlicht am 06.10.2019 in der Kategorie Atomkraft von Axel Mayer
AKW / KKW Biblis: Infos zum abgestellten Atomkraftwerk, Kernkraftwerk Biblis
Der Druck der Umwelt- und Anti-Atom-Bewegung war erfolgreich. Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima wurden beide Blöcke des AKW Biblis abgestellt und die alternativen Energiequellen ersetzten nach und nach die gefährlichste Form der Energieerzeugung. Jetzt kommt der technisch nicht unproblematische Abriss des Atomkraftwerks. Auch der in Biblis produzierte Atommüll strahlt noch eine Million Jahre. Die unten folgenden Textteile stammen noch aus der Zeit, in der das AKW Biblis am Netz war, und sind nur noch teilweise aktuell.
Das AKW Biblis A, Hessen
Um einen möglichen Widerruf der Betriebsgenehmigung für den Block A gab es 1996 ein zähes Ringen mit dem grün geführten hessischen Umweltministerium. 1997 wies das Bundesumweltministerium dieses schließlich an, die Genehmigung nicht zu widerrufen. Immer wieder kam es aufgrund technischer Pannen zur erhöhten Freisetzung radioaktiver Substanzen.
Wie funktioniert ein Druckwasserreaktor in Biblis?
Typ: Druckwasserreaktor
Nennleistung: 1149 MW
Inbetriebnahme: 1975
Abgeschaltet am: 31.08.2011
Betreibergesellschaft: RWE Energie AG
Ernsthafte Störfälle: Am 16.12. 1987 traten 107 Liter radioaktives Kühlwasser aus. Der Vorfall kam erst nach einem Jahr ans Tageslicht. In der Folge kam es zu heftigen Diskussionen über die durch weitere Überhitzung erhöhte Wahrscheinlichkeit eines GAU.
Lokaler Widerstand gegen das AKW Biblis regte sich im Zuge der den Blöcken A und B schnell folgenden Pläne für weitere Blocks. Nach über 55.000 Einwendungen von BürgerInnen und im Zusammenhang von Demonstrationen mit bis zu 20.000 Menschen ließ RWE diese Pläne 1994 schließlich fallen.
Der Block B
Gegenüber den kontroversen Auseinandersetzungen zwischen Landes- und Bundesaufsicht um Block A, blieb es um Block B auf dieser Ebene relativ ruhig. Doch auch in diesem Meiler kam es immer wieder zur unkontrollierten Freisetzung radioaktiver Partikel. Zwei neuere Studien stellen erhebliche Mängel im Sicherheitssystem fest, mit denen der Block B nicht dem internationalen Sicherheitsstandard für Altanlagen der IAEO entspricht.
Typ: Druckwasserreaktor Biblis
Leistung: 1238 MW
Inbetriebnahme: 1977
Abgeschaltet am: 31.08.2011
Betreibergesellschaft: RWE Energie AG
Ernsthafte Störfälle:
Am 23. Februar 1995 trat radioaktiver Wasserdampf durch einen Riss im Primärkühlsystem aus. Ein Vollabriss der Leitung hätte einen GAU bewirken können. Lokaler Widerstand gegen das AKW Biblis regte sich im Zuge der den Blöcken A und B schnell folgenden Pläne für weitere Blocks. Nach über 55.000 Einwendungen von BürgerInnen und im Zusammenhang von Demonstrationen mit bis zu 20.000 Menschen ließ RWE diese Pläne 1994 schließlich fallen.
Atomunfälle und Reaktorkatastrophen in Atomkraftwerken: Die große Gefahr
In jedem Atomkraftwerk wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem AKW mit 1000 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1000 Hiroshima-Bomben entsteht. Die atomaren Katastrophen (nicht nur) in Tschernobyl und in Fukushima zeigten: "Die Freisetzung nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hat verheerende Folgen für die betroffene Region. Große Landstriche müssten für lange Zeiträume evakuiert werden." Alternde, laufzeitverlängerte AKW vergrößern die Unfallgefahr. Die Unfälle von Fukushima und Tschernobyl werden sich so kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, egal ob in Ost- oder Westeuropa, wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Katastrophenabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler. AKW. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge auf Atomanlagen. Wer viele, neue kleine AKW bauen und exportieren will, erhöht diese Gefahr.
Die atomare Katastrophe in Fukushima
begann am 11. März 2011 mit einem Erdbeben und lief gleichzeitig in vier von sechs Reaktorblöcken ab. In Block 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen. Große Mengen an radioaktivem Material entwichen und verseuchten Menschen, Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel. Ca. 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Einem gnädigen, menschenfreundlichen Wind hat es Japan zu verdanken, dass im März 2011 die extreme Strahlung der havarierten Reaktoren auf das Meer und nicht in den Großraum Tokio mit seinen bis zu 41 Millionen Menschen geweht wurde. Das japanische "atomare Dorf", die undemokratische Verfilzung von Atomwirtschaft, Politik, Teilen der Medien und Verwaltung gab und gibt es auch in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Fukushima, Gier und Unrecht
Über ein Jahrzehnt nach der Atomkatastrophe von Fukushima sind die Entschädigungen für die Opfer der Katastrophe minimal. Doch ein Gericht in Tokio ordnete die Zahlung von 13 Billionen Yen (94,6 Milliarden Euro) Schadensersatz für die Aktionäre des Atomkonzerns an. (Eine Milliarde sind tausend Millionen). Es gibt wenige Urteile, die besser die "Westlichen Werte" aufzeigen, für die Japan und der Westen stehen.
Fukushima, Tschernobyl, die Atomlobbyisten der Nuclear Pride Coalition, vonNuklearia,WePlanet und neue AKW?
Die internationale Atomlobby war nach den vielen Opfern der "zivilen" Nutzung der Atomkraft, nach Fukushima und Tschernobyl für kurze Zeit ein wenig in Deckung gegangen. Aufgegeben hat sie nicht. Das globale atomar-fossile Dorf, die alten mächtigen Seilschaften aus Konzernen, Lobbyisten und den Atomparteien AfD und den wirtschaftslibertären Teilen von FDP, CDU und CSU funktionieren noch. Es werden zwar viele alte AKW stillgelegt, doch in Diktaturen, Halbdiktaturen und in Ländern, in denen der Markt nicht funktioniert, werden immer noch AKW gebaut. Darum wird gerade jetzt intensiv für neue Atomkraftwerke und Thorium-Reaktoren geworben. Um die Bevölkerung nach Tschernobyl und Fukushima für ihre Interessen zu begeistern, ist AKW-Betreibern kein Preis zu hoch und keine Methode zuwider. In geschickt inszenierten Kampagnen verbreiten sie Halbwahrheiten, verschleiern Tatsachen oder rühmen Selbstverständlichkeiten und lassen von industriegelenkten Klimawandelleugnern und "Bürger"initiativen gegen Windenergie die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie bekämpfen. Die Atomlobbyisten der Nuclear Pride Coalition, vonNuklearia, und der sogenannten Critical Climate Action spielen Umweltbewegung.
Diese Propaganda hat die Atomwirtschaft dringend nötig. Strom aus neuen AKW wird immer teurer und Ökostrom immer günstiger.
Die Finanzierung des neuen AKW in Hinkley Point C durch staatliche Förderungen ist ein Novum. Der Deal umfasst nicht nur eine Kreditgarantie in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro zur Absicherung der Baukosten. Kräftig zuzahlen will London auch während der geplanten 60-jährigen Betriebszeit. Garantiert wird ein mit elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergleichsweise hoher Abnahmepreis für den in Hinkley Point C produzierten Atomstrom. Dies über 35 Jahre, plus Inflationsausgleich. Konservativ hochgerechnet mit einer Inflationsrate von zwei Prozent macht das eine Vergütung von 22 Cent pro kWh im letzten Förderjahr. Zum Vergleich: Das Solarkraftwerk Al Shuaiba PV IP wird künftig seinen Strom für gerade mal 1,04 US-Cent verkaufen.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
Uranabbau tötet
Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und AnwohnerInnen krank. Ein Beispiel ist der Uranabbau der "Wismut" in Ostdeutschland. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die Sanierung der deutschen Urangruben der Wismut, hat die SteuerzahlerInnen 6,5 Milliarden Euro gekostet. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den Ländern der Dritten Welt sind verheerend.
Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und AnwohnerInnen krank. Ein Beispiel ist der Uranabbau der "Wismut" in Ostdeutschland. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die Sanierung der deutschen Urangruben der Wismut, hat die SteuerzahlerInnen 6,5 Milliarden Euro gekostet. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den Ländern der Dritten Welt sind verheerend.
Abluftkamin / Schornstein eines AKW / Radioaktivität im sogenannten Normalbetrieb
In der Propaganda der Atomkonzerne werden Atomkraftwerke häufig als "abgasfrei" bezeichnet. Doch Atomkraftwerke geben auch im sogenannten Normalbetrieb über den Kamin, das Maschinenhaus und das Abwasser ständig radioaktive Stoffe an die Umwelt ab. Jede noch so geringe radioaktive Strahlung kann Krebs auslösen. In der Umgebung vieler Atomanlagen wurden erhöhte Krebsraten festgestellt. Die Grenzwerte für erlaubte Radioaktivitätsabgabe des (stillgelegten) Atomkraftwerks Fessenheim lagen bei 925 Milliarden Becquerel/Jahr für radioaktives Material und 74.000 Milliarden Becquerel/Jahr für Tritium (laut einer dpa-Meldung). Die erlaubte "Entsorgung durch Verdünnung", die schleichende Verseuchung über den Kamin und das Abwasser, ist ein Skandal. Bei Wikipedia heißt der Schornstein der AKW sehr häufig verharmlosend "Abluftkamin".
Krebs, Kinderkrebs und das AKW
Aus einer Studie, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlichte, geht hervor, dass die Häufigkeit von Krebserkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren mit der Nähe zum Reaktorstandort deutlich zunimmt. Im Umkreis von fünf Kilometern um die Reaktoren wurde für den Zeitraum von 1980 bis 2003 ermittelt, dass 77 Kinder an Krebs erkrankten, davon 37 Kinder an Leukämie. Im statistischen Durchschnitt wären 48 Krebserkrankungen beziehungsweise 17 Leukämiefälle zu erwarten. Es ist unerklärlich warum einige Politiker von CDU, CSU und FDP vor dieser Tatsache immer noch die Augen verschließen. Der Studie zufolge gibt es also zusätzlich 1,2 Krebs- oder 0,8 Leukämieerkrankungen pro Jahr in der näheren Umgebung von allen 16 untersuchten Akw-Standorten. Die Studie zeigt aber, dass auch im weiteren Radius um AKW die Kinderkrebshäufigkeit zunimmt. Der prozentuale Anteil sinkt zwar, dafür nimmt aber die Anzahl der kranken Kinder zu, denn dort wohnen und leben mehr Kinder als in direkter Nähe des AKW.
Mehr Infos: Krebs, Kinderkrebs und Kernkraftwerk
Die atomare Gefährdung durch Terror & potentielle Anschläge
wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet. Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:
- Aus spaltbarem Material (Plutonium-239, hochangereichertes Uran-235...) könnte ein nuklearer Sprengkörper einfachster Technologie gebaut werden
- Verwendung einer (gestohlenen) Atombombe aus Beständen regulärer Armeen
- Radioaktives Material kann mit Hilfe einer geeigneten technischen Vorrichtung in der Umwelt verbreitet werden, um eine radioaktive Verseuchung zu schaffen (Schmutzige Bombe)
- Direkter Angriff auf ein Atomkraftwerk, einen Castortransport, eine Wiederaufarbeitungs-anlage oder sonstige Atomanlage
Während die Punkte 1 und 2 technisch extrem aufwändig und sehr unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) sind, müssen die letzten beiden Punkte als konkrete Bedrohungen angesehen werden. Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf das AKW hätte verheerende Auswirkungen. Panzer- und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus.
Mehr Infos - Atomterrorismus
Flugzeugabsturz und AKW
Eine geheimgehaltene Studie der deutschen "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" über die Terror-Anfälligkeit von Atomkraftwerken wurde vom Nachrichtenmagazin NEWS veröffentlicht.
Wir zitieren:
Terroristen sind mit jeder Art von Passagierflugzeug in der Lage, den atomaren Super-GAU auszulösen. Wenn nur ein Triebwerk eine Reaktorgebäudewand durchdringe und einen Brand auslöse, sei die Beherrschung des atomaren Ernstfalls "fraglich". Selbst ein "Treffer des Daches des Reaktorgebäudes durch Wrackteile mit Absturz eines Dachträgers in das Brennelementbecken" führe zu einer "begrenzten Freisetzung" von Radioaktivität aus dem Brennelementlagerbecken. Wird in diesem Fall auch noch Kühlwasser verloren und entsteht ein Treibstoffbrand - wie es beim World Trade Center der Fall war - rechnen die Experten mit "erheblicher Freisetzung aus dem Brennelementlagerbecken".
Jedes Atomkraftwerk ist schlecht geschützt. Es kann nicht angehen, angesichts dieser Gefahren den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht einmal die "nächste" Atomkraftwerksgeneration, der Europäische Druckwasserreaktor (EPR), könnte einen gezielten Anschlag überstehen.
Eine geheimgehaltene Studie der deutschen "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" über die Terror-Anfälligkeit von Atomkraftwerken wurde vom Nachrichtenmagazin NEWS veröffentlicht.
Wir zitieren:
Terroristen sind mit jeder Art von Passagierflugzeug in der Lage, den atomaren Super-GAU auszulösen. Wenn nur ein Triebwerk eine Reaktorgebäudewand durchdringe und einen Brand auslöse, sei die Beherrschung des atomaren Ernstfalls "fraglich". Selbst ein "Treffer des Daches des Reaktorgebäudes durch Wrackteile mit Absturz eines Dachträgers in das Brennelementbecken" führe zu einer "begrenzten Freisetzung" von Radioaktivität aus dem Brennelementlagerbecken. Wird in diesem Fall auch noch Kühlwasser verloren und entsteht ein Treibstoffbrand - wie es beim World Trade Center der Fall war - rechnen die Experten mit "erheblicher Freisetzung aus dem Brennelementlagerbecken".
Jedes Atomkraftwerk ist schlecht geschützt. Es kann nicht angehen, angesichts dieser Gefahren den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht einmal die "nächste" Atomkraftwerksgeneration, der Europäische Druckwasserreaktor (EPR), könnte einen gezielten Anschlag überstehen.
Folgen möglicher Atomunfälle dargestellt am Beispiel des zwischenzeitlich abgestellten AKW Fessenheim
Quelle: Ökoinstitut Darmstadt
Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF-/EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim: „Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall.“ (Sollte der Wind am Katastrophentag in eine andere Richtung wehen, so wären natürlich andere Städte und Gemeinden betroffen.) Jahrzehnte nach dem Atomunfall in Tschernobyl und viele Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima liegt der Evakuierungsradius für viele AKW laut Katastrophenschutzplan immer noch bei lächerlichen 8 Kilometern. Die großflächigen radioaktiven Verseuchungen und die Notwendigkeit weitreichender Evakuierungen bei diesen Atomunfällen haben jahrzehntelang nicht zu einer Anpassung des Menschenschutzes an die Realität großer Atomunfälle geführt.
Folgen eines schweren Unfalls oder eines Terroranschlages für Sie:
Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um das nächstgelegene AKW . Wenn Sie in diesem Kreis wohnen und es zu einem schweren Unfall oder Terroranschlag kommt, zu einer Katastrophe, die unwahrscheinlich ist und die dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem, was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.
Wie gefährlich ist Atommüll?
In einem AKW entsteht in einem Jahr pro Megawatt Leistung ca. die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Das heißt, in einem AKW mit 1000 MW entsteht jährlich ca. die Radioaktivität von 1000 Hiroshimabomben. Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Stoffe ("Isotope") zerfallen in wenigen Jahren (z.B. das klimaschädliche Krypton-85: 10,76 Jahre Halbwertzeit). Andere radioaktive Gifte haben extrem lange Halbwertszeiten (z.B. Jod-129: 17 000 000 Jahre). Ins Endlager kommt ein "Cocktail" aus vielen gefährlichen Abfallstoffen. Ein atomares Endlager muss also Sicherheit über viele Halbwertszeiten, über mindestens eine Million Jahre(!) geben - über Zeiträume, die unser Vorstellungsvermögen sprengen. Es fällt schwer, sich die Gefahren und Gefährdungszeiträume von Atommüll vorzustellen.
In einem AKW entsteht in einem Jahr pro Megawatt Leistung ca. die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Das heißt, in einem AKW mit 1000 MW entsteht jährlich ca. die Radioaktivität von 1000 Hiroshimabomben. Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Stoffe ("Isotope") zerfallen in wenigen Jahren (z.B. das klimaschädliche Krypton-85: 10,76 Jahre Halbwertzeit). Andere radioaktive Gifte haben extrem lange Halbwertszeiten (z.B. Jod-129: 17 000 000 Jahre). Ins Endlager kommt ein "Cocktail" aus vielen gefährlichen Abfallstoffen. Ein atomares Endlager muss also Sicherheit über viele Halbwertszeiten, über mindestens eine Million Jahre(!) geben - über Zeiträume, die unser Vorstellungsvermögen sprengen. Es fällt schwer, sich die Gefahren und Gefährdungszeiträume von Atommüll vorzustellen.
Atommüll, Plutonium, Halbwertszeit und der Pharao
Beim Betrieb eines AKW mit 1000 MW Leistung entstehen pro Jahr ca. 200 - 250 kg hochgefährliches Plutonium. Wenn der bekannte ägyptische Pharao Cheops vor 4550 Jahren nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern ein AKW 4 Jahre lang betrieben hätte, dann wären neben vielen anderen Abfällen ca. 1000 kg Plutonium zusammengekommen. Bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren (Plutonium 239) wären heute noch 877 kg vorhanden. Nach 10 Halbwertszeiten, also nach 241 100 Jahren müssten immer noch ca. 0,1% der Ausgangsmenge, also 1 kg Plutonium dauerhaft sicher gelagert werden. Wir brauchen Atommülllager, die eine Million Jahre Sicherheit gewährleisten...
Atomkraftwerk + Atomwaffen = Atomkraftwaffen
Die größte Gefahr für die Welt sind nicht die Atomkraftwerke, sondern die Atomkraftwaffen. Die weltweite Verbreitung von Atombomben durch den Bau von Atomkraftwerken, Urananreicherungsanlagen und dem Schwarzmarkt für Plutonium gefährdet alles Leben auf der Erde. Wieso haben Länder wie Pakistan und Nordkorea Atomwaffen? Weil sie mithilfe der "friedlichen Nutzung der Kernenergie" Mittel und Wege gefunden haben, Atomkraftwaffen zu bauen. Und jedes alte und insbesondere neue, kleine AKW und Thorium-Reaktoren vergrößert die Gefahr für den Weltfrieden. Deutlich wird diese Gefahr auch beim Streit um das iranische bzw. nordkoreanische Atomprogramm und die iranische bzw. nordkoreanische Atombombe. Doch der erhobene Zeigefinger in Richtung Nordkorea und Iran gilt nicht, wenn hinter diesem Zeigefinger eigene Atomwaffen, AKW und Urananreicherungsanlagen stehen.
Klimawandel, Atomkraft, Laufzeitverlängerung, Atom-Propaganda & neue AKW
Der zeitliche Abstand zu den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima ist so groß, dass die Atomlobby mit dem gezielt vorgeschobenen Klimaschutz-Argument wieder in die Offensive geht. Marktradikale Parteien wie CDU, CSU, FDP und AfD und die grün gestrichenen Tarnorganisationen der Atomkraft machen Werbung für Atomkraft, um ihre Profite zu sichern. Es ist beeindruckend zu sehen, wie zwischenzeitlich sogar die rechtslibertären Klimawandelleugner von EIKE das Klimaschutz-Argument nutzen, um für Atomkraft und gefährliche neue Thorium Reaktoren zu werben. Die politisch Verantwortlichen für Klimawandel und Atomkatastrophen setzten auf AKW als alte, neue "Wunderwaffe" im verloren gehenden Umwelt-Krieg gegen Mensch und Natur. Doch Atomkraft ist hochriskant, extrem teuer und der Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Bei der Nutzung der Atomenergie (vom Uranabbau bis zum Abriss) wird mehr Kohlendioxid freigesetzt als beim Betrieb eines Windrades, sagt eine Studie des Deutschen Bundestages. Atomstrom aus neuen AKW ist extrem teuer. Das neue englische AKW Hinkley Point wird 23,2 Milliarden Euro kosten und extrem teuer Strom produzieren. Ab 2025 wird der Atomstrom für rund 12 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) ins Stromnetz verkauft. Hinzu kommt ein Aufschlag für die Inflation. Solar- und Windstrom sind im Vergleich deutlich günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kostet heute in Deutschland Strom aus neuen Windanlagen etwa 6,1 Eurocent pro kWh und aus neuen großen Solarkraftwerken im Durchschnitt 5,2 Eurocent. In sonnenreichen Ländern sind die Kosten für Solarstrom noch günstiger und liegen unter vier Eurocent. Mit einem Bruchteil des Geldes für neue AKW lässt sich umweltfreundlich Strom aus Wind und Sonne erzeugen und das Klima schützen. Aus diesem Grund werden die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie, von der Atom- und Kohlelobby und ihren Tarnorganisationen und "Bürger"initiativen auch massiv bekämpft.
Die Energy Watch Group schon längst vorgerechnet:
"Um mit Atomenergie nur 10% der heutigen globalen CO₂-Emissionen bis 2050 zu senken, müssten bis dahin 2184 neue Atomkraftwerke je 1 GW, neu gebaut werden, also jeden Monat etwa 8 neue Atomkraftwerke ans Netz gehen."
Diese 2184 neuen AKW bräuchten Uran, sie würden die Zahl der schweren Atomunfälle vervielfachen und Atommüll produzieren, der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährdet. Der weltweite Neubau von AKW brächte immer mehr Länder in den mörderischen Besitz von Atomkraft-Waffen und sie wären im Gegensatz zu Energie aus Wind & Sonne unbezahlbar teuer.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
Der menschengemachte Klimawandel muss umweltfreundlich und nachhaltig angegangen werden.
Lösungsansätze sind regenerativen Energien, Energiesparen und eine Änderung unseres nicht nachhaltigen Lebensstils. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Wege für ein gutes Leben aufzuzeigen. Die größten Einschränkungen auf diesem Weg sind die ökonomisch-politischen Widerstände alter Eliten und die Tatsache, dass dieser Weg Vernunft und ein massives Umdenken voraussetzt. Der Versuch, die Probleme des Klimawandels mit neuen Atomkraftwerken und Laufzeitverlängerung zu lösen, ist ein gefährlicher, rückwärtsgewandter Irrweg.
Mehr Infos:Hier
Energiekrise und das Uran
Die weltweiten Energie- und Rohstoffvorräte und das Uran sind endlich!
Langfristig steuert die Erde auf eine gigantische Energie- und Rohstoffkrise mit massiven ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu, wenn der Umstieg auf nachhaltige, regenerative Energien nicht beschleunigt wird. Die Übernahme unseres westlichen Verschwendungs- und Raubbaumodells durch Indien und China beschleunigt die kommende Energiekrise.
Die weltweiten Energie- und Rohstoffvorräte und das Uran sind endlich!
Langfristig steuert die Erde auf eine gigantische Energie- und Rohstoffkrise mit massiven ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu, wenn der Umstieg auf nachhaltige, regenerative Energien nicht beschleunigt wird. Die Übernahme unseres westlichen Verschwendungs- und Raubbaumodells durch Indien und China beschleunigt die kommende Energiekrise.
Billiger Atomstrom?
Teurer, gefährlicher Atomstrom aus den neuen Druckwasserreaktoren in Hinkley Point (England)
Immer noch werben atomare Tarnorganisationen, wie RePlanet, und marktradikale Medien und Parteien für den Bau von "kostengünstigen" neuen Atomkraftwerken.
Doch neue Atomkraftwerke sind teuer und gefährlich. Die Finanzierung des neuen AKW in Hinkley Point C durch staatliche Förderungen ist ein Novum. Der Deal umfasst nicht nur eine Kreditgarantie in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro zur Absicherung der Baukosten. Kräftig zuzahlen will London auch während der geplanten 60-jährigen Betriebszeit. Garantiert wird ein mit elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergleichsweise hoher Abnahmepreis für den in Hinkley Point C produzierten Atomstrom. Dies über 35 Jahre, plus Inflationsausgleich. Konservativ hochgerechnet mit einer Inflationsrate von zwei Prozent macht das eine Vergütung von 22 Cent pro kWh im letzten Förderjahr. Zum Vergleich: Das Solarkraftwerk Al Shuaiba PV IP wird künftig seinen Strom für gerade mal 1,04 US-Cent verkaufen. Strom aus englischen Offshore Windanlagen wird für 4- bis 6 Cent eingespeist.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Druckwasserreaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
- Die Kosten für den Solarstrom aus Fotovoltaikanlagen sind in den letzten zwei Jahrzehnten um mehr als 90 Prozent gesunken.
- Die Kosten für den Windstrom sind im letzten Jahrzehnt auf etwa die Hälfte gesunken.
- Die Kosten für das Speichern einer Kilowattstunde Strom in Batterien sind im letzten Jahrzehnt um fast 90 Prozent gesunken.
- Strom aus neuen AKW wird immer teurer und ist nicht mehr konkurrenzfähig.
Wikipedia-Manipulation durch die Atomlobby & PR-Agenturen
Heftig und leider immer noch erfolgreich sind die gut organisierten Einflussversuche (nicht nur) der Atomlobby auf viele Wikipedia - Seiten. Häufig gibt es keinerlei Infos zur Abgabe von Radioaktivität im "Normalbetrieb", zu Krebrisiken oder zur Unfallgefahr und manchmal sogar Orwellsches Neusprech, wenn beispielsweise aus dem Schornstein zur Abgabe von Radioaktivität der "Abluftkamin" wird.
"Es geht hier nicht um eine generelle Kritik an Wikipedia, das zu den genialsten und wichtigsten demokratischen Projekten unserer Zeit zählt, dessen offene Strukturen aber auch stets gefährdet sind, wenn es um Geld und Macht geht. Im Kampf um Meinungsvielfalt bei Wikipedia versagt die Umweltbewegung."
Gerade auch Online Umfragen in Print-Medien werden häufig manipuliert.
Heftig und leider immer noch erfolgreich sind die gut organisierten Einflussversuche (nicht nur) der Atomlobby auf viele Wikipedia - Seiten. Häufig gibt es keinerlei Infos zur Abgabe von Radioaktivität im "Normalbetrieb", zu Krebrisiken oder zur Unfallgefahr und manchmal sogar Orwellsches Neusprech, wenn beispielsweise aus dem Schornstein zur Abgabe von Radioaktivität der "Abluftkamin" wird.
"Es geht hier nicht um eine generelle Kritik an Wikipedia, das zu den genialsten und wichtigsten demokratischen Projekten unserer Zeit zählt, dessen offene Strukturen aber auch stets gefährdet sind, wenn es um Geld und Macht geht. Im Kampf um Meinungsvielfalt bei Wikipedia versagt die Umweltbewegung."
Gerade auch Online Umfragen in Print-Medien werden häufig manipuliert.
Aktueller Einschub:
AKW Isar II: Wiederinbetriebnahme nach Abschaltung?
Die Atomlobbyisten in CDU, CSU, FDP und AfD haben die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima vergessen. Sie reden im Wahlkampf gerne von Heimat und setzen gleichzeitig auf die teure, gefährliche und heimatgefährdende Atomkraft. Gerade Ministerpräsident Söder würde das alte AKW Isar II gerne wieder hochfahren.
Doch die AKW-Betreiber, nicht nur in Bayern, widersprechen.
Das Atomkraftwerk Isar 2 bei Landshut kann aus Sicht des Betreibers nicht mehr in Betrieb genommen werden. «Wir konzentrieren wir uns voll und ganz auf den zügigen Rückbau der beiden Kraftwerksblöcke 1 und 2 am Standort. Vor diesem Hintergrund ist eine Wiederinbetriebnahme von KKI 2 für Preussen Elektra kein Thema», teilte eine Sprecherin auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Die Abkürzung KKI 2 steht für Kernkraftwerk Isar 2. Explizit bestätigte die Sprecherin dabei, dass die zum ersten Jahrestag des deutschen Atomausstiegs am 15. April 2024 von Preussen Elektra Geschäftsführer Guido Knott gemachte Aussage zur technisch unmöglichen Reaktivierung des Kraftwerks weiter gelte. Konkret sagte er damals: «Für uns gibt es als kein Zurück mehr: Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch.»
Auch der von CDU, CSU, FDP und AfD geforderte Neubau von AKW wird immer unwahrscheinlicher. Er scheitert nicht nur an den Risiken, sondern an den Kosten. Strom aus Wind und Sonne ist um ein Vielfaches billiger als Strom aus Atomkraftwerken.
Atomausstieg Deutschland: Endlich Abschaltung / Stilllegung / Schließung der AKW Neckarwestheim-2, Emsland und Isar-2 am 15.4.2023
Linkliste: Atomkraft, AKW, neue AKW, Atomunfälle, atomar-fossile Seilschaften
Aktuelle Atom-Themen:
- GAU-Gefahr: Test-Atomrakete versenkt beinahe britisches Atom-U-Boot mit Druckwasserreaktor
- 15.4.2023: Endlich Abschaltung der AKW Neckarwestheim 2, Emsland und Isar 2 am 15.4.2023
- Ukraine-Krieg, AKW und 15 unsichere Reaktorblöcke...
- Der TÜV, das viele Geld & das AKW Isar: Eine Kritik
- Atomenergie ist keine Ökoenergie: Die EU - Taxonomie und die Atomkraft-Lobby
- Neusprech, EU & "scheingrüne" Atomkraft
Endlich abgestellte AKW in Deutschland:
Neue gefährliche, kleine AKW & der Thorium Reaktor:
- Neue teure, gefährliche AKW
- Neue Atomkraftwerke bringen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen
- Neues AKW Barakah: Gefahr für Mensch, Frieden & Umwelt
Atomar-fossile Seilschaften, rechts-libertäre Atom-Lobbygruppen und industriegelenkte Schein-Bürgerinitiativen:
- Atomenergie ist keine Ökoenergie: Die EU - Taxonomie und die Atom-Lobby
- Atomar-fossile Seilschaften
- Industriegelenkte Bürgerinitiativen gegen Windenergie und Energiewende
Gefährliche Atomanlagen im Grenzgebiet Deutschland, Frankreich, Schweiz
- Keine neuen AKW nach Fessenheim!
- Das älteste AKW der Welt in Beznau, CH
- Der Siedewasserreaktor vom Reaktor-Typ Fukushima in Leibstadt, CH
- Das AKW Gösgen, CH
- Die geologisch unsinnigen atomaren Endlagerpläne der Schweiz am Hochrhein
- Die Atommüllfabrik, das atomare Zwischenlager und der atomare Verbrennungsofen in Würenlingen, CH
- Das abgeschaltete AKW Fessenheim, F
Erfreulich:
FOCUS-Online-Autor Torsten Kleinz berichtet am 15.08.07
RWE: Biblis ist sicher!
Einer der aktivsten Autoren im Wikipedia Artikel über das Kernkraftwerk in Biblis ist ein Nutzer mit der IP-Adresse 153.100.131.14. Er schrieb schon im vergangenen Jahr über Radionuklide, die Reaktion der Notstrom-Dieselgeneratioren und setzt im Brustton der Überzeugung den Satz hinzu: "Das Kraftwerk Biblis ist ein Meilenstein in puncto Sicherheit."
Der anonyme Autor muss es wissen: Seine IP-Adresse gehört dem Biblis-Betreiber RWE. Zitatende
Die Atomlobby hat es geschafft im April 2008, die BUND-Biblis-Seite auf die Wiki - Spamliste zu bringen... Um so wichtiger ist Eure Einmischung in die Wikipedia-Debatte und Euer Link zu dieser Seite.
AKW, KKW, Atomenergie, Kernenergie: Eine Information für:
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Mitwelt Stiftung Oberrhein: Warnungen und Hinweise zu diesen Seiten ...
- 1) Die Internetseiten der Mitwelt Stiftung Oberrhein sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist, längere Texte zu lesen und zu erfassen.
- 2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern, Ideologen, vom Krieg bestärkten Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern. Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
- 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.
Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.
Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)
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