Nistkästen & Meisenkästen aufhängen und befestigen


Veröffentlicht am 10.01.2019 in der Kategorie Natur & Naturschutz von Axel Mayer

Nistkästen & Meisenkästen aufhängen und befestigen



Am besten eignen sich alte Bäume zum Anbringen von Nistkästen, aber auch an Garagen, Schuppen, Scheunen und Häusern können sie angebracht werden. Bei der Befestigung an Bäumen empfiehlt es sich, rostfreie Alunägel oder Drahtbügel zu benutzen, um Schäden am Baum zu vermeiden. Durch das Umwickeln des Stammes in ca. 1,5 Meter Höhe mit Ranken von Hecken- oder Spalierrosen können Nistkästen und Futterhäuschen leicht vor Bodenfeinden (zB. Katzen) geschützt werden. Freien Anflug lieben fast alle Vögel und deshalb sollten die Nistkästen nicht in Dickichten oder in dicht verzweigten Bäumen angebracht werden. Die Kästen kann man in einer Höhe von mindestens 2 bis 3 Meter und geschützt vor Katzen und Mardern anbringen. (Fallen Sie nicht von der Leiter!) Das Flugloch darf nicht in die Richtung zeigen, aus der bei Ihnen üblicherweise Sturm und Regen herkommen. Gut ist zumeist die Richtung Süden oder Südosten. Ein Nistkasten darf nicht nach hinten, sondern eher nach vorne überhängen, um das Eindringen von Regen zu verhindern.

Wer einmal einen Nistkasten aufgehängt hat
und wer Vögel und Natur beobachtet, wird langfristig auch sehen, dass der Bau von Nisthilfen nur ein erster, kleiner Schritt ist, denn die Bedrohung von Vögeln, Natur und Mitwelt erfordert weitergehende Schritte. Auf diesem Wege lernt man, dass Natur in Gärten, Wälder, Städte und Dörfer zurückgebracht werden muss und dass Vogel-, Natur- und Umweltschutz langfristig auch dem Menschen dient und nutzt. Gerade Gartenfreunde können einiges zum Vogelschutz beitragen. Naturnahe Brutstätten finden Höhlenbrüter überall dort, wo es im Garten ein wenig „unordentlich“ ist. Alte, morsche Bäume, abgestorbene Äste, Hecken, „Wildnisecken“ und der Verzicht auf Gift gehören bei einem lebendigen, naturnahen Garten dazu.
Axel Mayer