AKW Fessenheim Chronik: Geschichte des Atomkraftwerks Fessenheim und des erfolgreichen Widerstandes
Veröffentlicht am 03.01.2024
AKW Fessenheim Chronik: Die Geschichte des Atomkraftwerks Fessenheim und des Widerstandes
Vorab:
Am 22.2.2020 & am 29.6.2020 wurden die maroden Reaktoren im AKW Fessenheim endlich abgeschaltet.
Ein großer Erfolg für die trinationale Umweltbewegung am Oberrhein. Die französische Betreiberfirma EDF steht am Rande eines Bankrotts und die massiv gefallenen EDF-Aktien zeigen, wie die Märkte den Atomkonzern bewerten. Strom aus Wind und Sonne ist kostengünstiger als Strom aus neuen AKW. Um so wütender bekämpfen radikale Pro-Atom Trolle die Umweltbewegung im Internet.
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- Hier finden Sie Infos zur Schließung der beiden Reaktoren
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Atomkraftwerk Fessenheim: Ein Rückblick
Nicht autorisiertes Vorwort von meinem Freund Walter Mossmann. Er bezog sich damals zwar auf das AKW Wyhl. Sein kluger Text lässt sich aber auch auf alle Fessenheim-Chroniken übertragen...
Es gibt 28.000 Wyhl-Erzählungen, die alle voneinander abweichen,
weil jeder, der damals dabei war, seine eigene Erzählung hegt und pflegt und abwandelt und anpasst an seine neuen Ideen und an seine Tagesform. Aber wenn Leute auftreten und eine angeblich verbindliche, weil angeblich wahre und wissenschaftlich erhärtete Wyhlerzählung zum Besten geben, dann sträuben sich bei mir die Nackenhaare. Dann wird ganz gewiss in irgend eine Richtung ideologisiert. Da wird dann beispielsweise eine linke Geschichte draus, oder eine ganz gemütliche Kaiserstühler Dorfgeschichte, oder eine religiöse oder eine typisch deutsche oder eine typisch grüne – alles Quatsch. Man muss alle 28.000 Geschichten gleichzeit anhören, dann kriegt man aus dem chaotischen Gesumm und Gequiecke und Gekreisch eine Ahnung davon, was damals wirklich abging.
Am 22.2.2020 wurde Reaktor I in Fessenheim (F) abgeschaltet und die Stilllegung von Reaktor II soll am 30.6.2020 folgen.
- Schon 1962 gab es erste Überlegungen der Électricité de France (EDF) für den Bau von Atomkraftwerken in Fessenheim.
- Ursprünglich angedacht waren gasgekühlte graphitmoderierte Reaktoren, gebaut wurden Druckwasserreaktoren.
- Mit dem Bau von Block 1 im Erdbebengebiet am Oberrhein wurde am 1. September 1971 begonnen. Die Kernspaltung begann am 7. März 1977 und der kommerzielle Betrieb ab 1.1.1978.
- Der Bau von Block 2 wurde am 1. Februar 1972 begonnen. Die Kernspaltung begann am 27. Juni 1977 und der kommerzielle Betrieb ab 1.4.1978.
- Der EDF gehören 67,5% der Strombezugsrechte der Anlage, die EnBW hält 17,5% und die übrigen 15 % gingen an eine Schweizer Kernkraftwerks-Beteiligungsgesellschaft AG (KBG).
- Schon in der Planungsphase gab es eine Anti-Atombewegung in Frankreich und im Elsass, die erst später aus Frankreich nach Südbaden und in die Nord-Schweiz getragen wurde.
- Die erste Demonstration gegen ein französisches AKW fand am 12. April 1971 in Fessenheim statt.
- Der "Höhepunkt" der Umweltbewegung am Oberrhein 1975, die erfolgreichen Besetzungen des Bleichemiewerks in Marckolsheim und der AKW Wyhl (D) und Kaiseraugst (CH) kamen für Fessenheim zu spät. Der festungsähnliche Zaun war nicht überwindbar.
- Ein Bombenanschlag, verursacht von unbekannten Werksangehörigen in der Bauphase, verzögert die Baupläne
- 1977 wurde in Heiteren die Baustelle des letzten noch nicht fertig gestellten Hochspannungsmastes für die Stromleitung des in Fessenheim produzierten Atomstroms besetzt. Auch der große Hungerstreik französischer Umweltschützer in Roggenhouse konnte die Inbetriebnahme nicht verhindern. Sie erzwangen aber die Gründung der ersten französischen Kontrollkommission.
- 1976-1977 verhinderte die elsässisch-badische Bevölkerung mit einer Bauplatzbesetzung den Bau des AKW Gerstheim bei Straßburg. Auch in Plogoff in der Bretagne führte massiver Widerstand zum Nichtbau eines AKW.
- Das grenzüberschreitende "Nai hämmer gsait" zur Atomkraft genügte den Aktiven nicht. Im Sommer 1976 veranstalteten die Badisch-Elsässischen BI´s und der damals frisch gegründete BUND die weltweit erste große Ausstellung zu alternativen Energien in Sasbach am Kaiserstuhl.
- Ab der Inbetriebnahme 1977 begann die große Gefahr für die Menschen am Oberrhein. Menschen starben bei der Gewinnung von Uranerz. Über den Schornstein und das Abwasser wurde ständig Radioaktivität abgegeben.
- Die Katastrophenschutzpläne für das AKW Fessenheim waren noch bis 1977 geheim. Doch Umweltaktive "entliehen nicht ganz legal" die geheimen Seiten 144 bis 401 des Katastrophenschutzplans aus dem Landratsamt Lörrach und veröffentlichten diese.
- Nach der Inbetriebnahme begann eine unendliche Kette von technischen Problemen, Schlampereien, Störfällen, Pleiten, Pech und Pannen.
- Zwischen 1971 und 2020 gab und gibt es einen massiven, langsam und kontinuierlich anschwellenden Protest im Elsass, in Südbaden und der Schweiz, ein Protest in den eine Vielzahl von Kulturschaffenden tief eingebunden ist. Anti-Atom-Protest war und ist auch ein wichtiger Teil der alemannischen Regionalkultur.
- Hunderttausende von Flyern, Plakaten, Bannern, Aufklebern und Ansteckern wurden produziert und verteilt.
- Mit Presseerklärungen, Büchern, Broschüren, Newslettern und Internetseiten wurde die Bevölkerung informiert.
- 1977 wurde als deutsch-französisches Projekt der illegale Piratensender Radio Verte Fessenheim gegründet, aus dem später Radio Dreyeckland wird.
- Bei einer Demonstration gegen den schnellen Brüter Superphénix in Malville mit 60.000 Teilnehmern wurde am 31. Juli 1977 ein Demonstrant von einer Polizeigranate getötet. Die außergewöhnliche Brutalität des Polizeieinsatzes hat die französische Anti-Atom-Bewegung jahrzehntelang geschwächt.
- Die radioaktive Wolke der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 "endete genau" an der französischen Grenze. Der Fessenheimer Dauerprotest bekam neuen Auftrieb.
- Ursprünglich war auf dem eingezäunten Fessenheimer AKW-Gelände der Bau von vier Reaktoren vorgesehen; erst 1991 wurde der Bau der Blöcke III und IV durch den anhaltenden Protest endgültig gestoppt.
- Um der Atomkraft ein grünes Image zu geben erhält das AKW im Jahr 2003 für den "Schutz von Fauna, Flora und Orchideen um das Kernkraftwerk, für Mülltrennung u.a." die Umweltzertifizierung nach ISO 14001. "Umweltzertifikate" werden gezielt für Greenwash missbraucht.
- Um die Umweltbewegung zu kaufen gründen EDF und EnBW im gleichen Jahr den Umweltverein "Au fil du Rhin" (dt.: "Am Rhein entlang)". Der Versuch den Begriff der Nachhaltigkeit für sich zu besetzen und die Umweltbewegung zu spalten scheitert.
- 2005 wurde der Trinationale Atomschutzverband (TRAS) gegründet. Er arbeitet intensiv am Ziel, auf dem Rechtsweg und mit qualifizierten Gutachten eine Stilllegung der Reaktoren des KKW Fessenheim zu erreichen.
- Im Jahr 2007 kritisierten die französische Umweltorganisation CSFR und der BUND die gefährlichen Pläne des französischen Staatspräsidenten Sarkozy, Atomkraftwerke und damit Atomkraftwaffen nach Libyen und in andere Spannungsgebiete des Nahen Ostens zu exportieren. Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi galt zu diesem Zeitpunkt noch als "guter, nützlicher" Diktator.
- Um auch sprachlich Akzeptanz zu schaffen wurden die Katastrophenschutzpläne zu Notfallschutzplänen und aus der Katastrophe wurde das Ereignis...
- Bei einer der größten der unzähligen, gewaltfreien Fessenheim-Demos im Jahr 2009 wurde die Stadt Colmar von der Polizei in eine Festung verwandelt. Vor der Demo wurde wieder einmal gezielt versucht, Angst vor "ausländischen" Umwelt-Aktiven zu schüren.
- Die Atomkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011 erschütterte die Welt, leitete den deutschen Atomausstieg ein und stärkte den Fessenheim-Protest. Auf der badischen Rheinseite wurde der Widerstand parteiübergreifend Mehrheitsmeinung und auch Gemeinden mit konservativer Mehrheit traten dem TRAS bei.
- In den sich häufenden Hitzesommern muss das kühlturmlose AKW, das wie ein gigantischer Tauchsieder den Rhein erhitzt, immer häufiger abgestellt werden.
- Seit der Atomkatastrophe von Fukushima gab es am Oberrhein kontinuierliche Mahnwachen gegen Atomkraft und das AKW Fessenheim.
- Der Neubau des „Druckwasserreaktors der Zukunft“ in Flamanville wurde zum hochriskanten finanziellen Fiasko. Der Bau des Reaktors sollte knapp über drei Milliarden Euro kosten und viereinhalb Jahre dauern. Nun ist er mehr als vier Mal teurer und braucht über 15 Jahre Bauzeit. Fehlerhafte Schweißnähte in einem schwer zugänglichen Bereich des Sicherheitsbehälters sind nicht reparierbar.
- Zum Entsetzen der weltweiten Atomlobby bekommen die Visionäre der Sonnentage von 1976 in Sasbach Recht. Strom aus Wind und Sonne ist kostengünstiger als Atomstrom.
- Umso aggressiver, mit neuen Durchsetzungsstrategien und industrienahen Schein-Bürgerinitiativen wie "Nuklearia" werden jetzt die alternativen Energien bekämpft um neue AKW politisch durchzusetzen.
- Die Aktien der EDF (Électricité de France) sind im Keller und der Atomkonzern wies 2016 einen Schuldenstand von 37,4 Milliarden Euro auf. Aus Verzweiflung plante der Konzern die Gefahrzeit der französischen AKW über 40 Jahre hinaus zu verlängern; angestrebt werden hochriskante 60 Jahre.
- Im Jahr 2012 kam die erste Abschaltankündigung für die Fessenheimer Reaktoren von Staatspräsident Hollande. Viele weitere Abschaltankündigungen, aber auch Demos und Aktionen folgten.
- Am 22.2.2020 und am 29.6.2020 wurden die maroden Reaktoren in Fessenheim abgeschaltet.
Aussichten:
- Nach der Abschaltung beider Reaktoren bleibt die Gefahr eines schweren Atomunfalls noch 3 bis 4 Jahre, solange die schlecht gesicherten "Abklingbecken" nicht entleert sind.
- Schon jetzt beginnt die grenzüberschreitende Umweltbewegung den Abriss kritisch und konstruktiv zu begleiten, auch um einen gefährlichen Billigabriss zu verhindern.
- Nach den Erfolgen in Wyhl, Gerstheim, Kaiseraugst und Fessenheim werden die maroden AKW in Beznau (CH) und Leibstadt (CH) und die Verteidigung der Energiewende noch stärker in den Fokus der Umweltbewegung rücken.
- Der in Fessenheim produzierte Atommüll wird noch ca. eine Million / 1.000.000 Jahre strahlen und über 33.000 Generationen gefährden.
- Die Reaktor-Schließung ist kein Anlass für Triumph. Sie gibt der Region am Oberrhein ein wenig mehr Sicherheit und ist Grund für Erleichterung und Freude. Im großen, globalen Krieg des Menschen gegen die Natur und damit gegen uns selber, haben wir die Zerstörungsprozesse entschleunigt und einen kleinen, wichtigen, regionalen Teilerfolg erzielt. Es lohnt, sich zu engagieren. Mein Dank geht an die unzähligen Aktiven, an Freundinnen und Freunde.
Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein, Vizepräsident TRAS, Kreisrat, (Alt-) BUND-Geschäftsführer und seit 1974 in der grenzüberschreitenden Umwelt- und Naturschutzbewegung am Oberrhein aktiv
*Hier finden Sie Infos zu den Gefahren des AKW Fessenheim
*Hier finden Sie Infos zur Schließung der beiden Reaktoren
Fessenheim-Chronik aus Sicht des TRAS / Trinationaler Atomschutzverband
- 2005 Gründung von TRAS, Anwerbung von Mitglieder-Gemeinden
- 5. September 2007 Veröffentlichung eines Gutachtens betreffend fehlender Erdbebensicherheit des AKW Fessenheim erstellt von unabhängigen Geologen, finanziert von Basel-Stadt.
- 2007 die Zahl der Mitgliedsgemeinden erreicht 61; es treten nun auch Gemeinden aus Deutschland bei, deren Gemeinderäte mehrheitlich der CDU nahestehen.
- 2. Juli 2008 Klage auf sofortige Schliessung von Fessenheim mitgetragen von Privatklägern: Siegfried Göpper, Clemens Genter, Konrad Langenbacher, Balthasar Ehret und Südgetreide GmbH & Co KG sowie Lily Bürgelin.
- Anzeige gegen Fessenheim bei der Europäischen Kommission
- 9. März 2011 Das Verwaltungsgericht in Strasburg lehnt Klage auf Schliessung ab, TRAS geht in Berufung.
- 11. März 2011 In Fukushima (Japan) ereignen sich nach einem Erdbeben drei Kernschmelzen.
- Frühjahr 2011: TRAS lanciert eine Resolution auf Schliessung von Fessenheim, die von 167 Städten und Gemeinden unterstützt wird, darunter 55 französische Körperschaften, was ein Novum ist in Frankreich, unter anderen die Städte Strasbourg und Munster.
- Mai 2011: Briefe an Präsident Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Bitte um Schliessung von Fessenheim.
- November 2011: die Aufsichtsbehörde ASN erlaubt das Wiederanfahren von Reaktor 1 in Fessenheim nach bestandener Zehnjahresrevision unter Vorbehalt des Bestehens der «EU-Stresstests». (Die Empfehlungen aus den EU-Stresstests für Fessenheim werden später von der ASN nicht durchgesetzt und von EDF nie umgesetzt.)
- Februar 2012: bei einem Wahlkampfbesuch im Elsass verspricht François Hollande, die Anlage von Fessenheim im Falle seiner Wahl zu schliessen.
- September 2012: Präsident Hollande erklärt, die Anlage von Fessenheim werde 2016 geschlossen. Der Anteil der Atomenergie solle von 80 Prozent auf 50 Prozent sinken.
- 2013 Die Zahl der Gemeinde-Mitglieder von TRAS erreicht 106; die Zahl der repräsentierten Einwohnerinnen und Einwohner beläuft sich auf eine Million Menschen.
- April 2013 neue Gutachten über Sicherheitsrisiken; TRAS verlangt neben der deterministischen eine probabilistische Beurteilung der Erdbebenrisiken analog den Empfehlungen der IAEO und erneuert die Forderung nach Ausserbetriebnahme der ANlage.
- 16. Mai 2013 Das Berufungsgericht von Nancy lehnt die Berufung von TRAS gegen den Entscheid des Verwaltungsgerichts von Strasbourg ab.
- 19. Juni 2013 Der Conseil d’État (höchstes französisches Gericht) lehtn die Klagen gegen die Aufsichtsbehörde ASN und gegen die Betreiber ab. TRAS muss Prozessentschädigungen von 5000 € bezahlen.
- Oktober 2013 TRAS-Beschwerde bei ERMK ein (Europäischer Menschenrechtsgerichtshof)
- 2014 TRAS-Broschüre: «Sieben Gründe warum das Atomkraftwerk Fessenheim sofort geschlossen werden muss»
- November 2014 TRAS-Klage wegen mangelnder wasserrechtlicher Genehmigungen
- Juli 2015 Französisches Parlament verabschiedet das Energiewendegesetz inkl. einer Obergrenze von 63,2 GW Nennleistung von Atomkraftwerken
- Oktober 2015: Schreiben und Gesuch an Frau Bundeskanzlerin Merkel, die Schliessung von Fessenheim staatsvertraglich abzusischern.
- März 2016 Anzeige an Europäische Kommission: Fehlen von wasserrechtlichen Genehmigungen
- Dezember 2016 Klage an den Conseil d’Etat: Verletzung der Konvention von Aarhus
- 24. Januar 2017: der Verwaltungsrat der EDF stimmt dem Entschädigungsplan der Regierung zu
- 28. März 2017 Die EU Kommission genehmigt die Entschädigungs-Vereinbarung mit der EDF
- 8. April 2017: die Regierung Hollande erlässt ein Dekret, wonach Fessenheim zum Zeitpunkt der Betriebsaufnahme des neuen AKW in Flamanville geschlossen wird.
- 26. April 2017 Gemeinde Fessenheim reicht Beschwerde gegen Dekret ein und gewinnt vor dem Conseil d’Etat mit Entscheid vom 25. Oktober 2018; Schliessungsdekret ist aufgehoben.
- 12. September 2017: Die Schweizer Kernkraftwerk-Beteiligungsgesellschaft AG (KBG) kündigt den Strombezug aus dem Kernkraftwerk Fessenheim.
- 27. September 2017: Neue TRAS Studie: Fehlende Umsetzung von Nachrüstungen
- Dezember 2017: Regierung Macron stellt Schliessung für Dez. 2018/Jan. 2019 in Aussicht.
- 14. Februar 2018: Die französische Kommission für den Zugang zu Verwaltungsdokumenten (CADA) gibt dem Antrag von TRAS statt, wonach die Auslegung der Sicherheitssysteme offengelegt werden muss.
- Am 2. März 2018 nimmt EDF zur Schliessung von Fessenheim Stellung und kündigt eine Planung in Etappen an.
- Dezember 2018 TRAS lanciert zwei Klagen auf Schliessung von Fessenheim: keine ausreichenden Durchflussmengen der Notkühlung, fehlende Notstromaggregate.
- 18.2.2019 Anzeige an die Europäische Kommission betreffend Verletzung von europäischen Sicherheitsvorschriften durch EDF
- 27. März 2019 EDF reicht Schliessungsgesuch ein.
- 12. Februar 2020 der Conseil d’Etat lehnt die TRAS-Beschwerden vom Dezember 2018 betreffend mangelnde Sicherheit des Dampfgenerators ab.
- 19. Februar 2020 Schliessungsdekret wird publiziert.
- 22. Februar 2020 Fessenheim Reaktor 1 wird geschlossen und geht für immer vom Netz.
- Für den 30. Juni 2020 ist die Schliessung von Reaktor 2 angekündigt.
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- 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.
Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.
Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)
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