AKW, KKW, Atomkraftwerk: Kosten & Gefahren - Eine umfassende Information zu den Gefahren der Atomenergie


Veröffentlicht am 15.02.2024 in der Kategorie Atomkraft von Axel Mayer

AKW, KKW, Atomkraftwerk: Kosten & Gefahren - Eine umfassende Information zu den Gefahren der Atomenergie


Druckwasserreaktor und Siedewasserreaktor: Eine kurze Beschreibung der Gefahren


  • Massive Gesundheitsgefahren beim Uranabbau und im ganzen Brennstoffkreislauf
  • Krebserzeugende, radioaktive Strahlung im sogenannten Normalbetrieb
  • In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem Druckwasserreaktor mit je 1000 MW elektrischer Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1000 Hiroshima-Bomben entsteht
  • Unfallgefahr mit verheerenden Folgen für die Menschen auf beiden Seiten des Rheins
  • Der Atommüll aus Druckwasserreaktoren gefährdet 30.000 Generationen und strahlt eine Million Jahre
  • Über den "Umweg" der sogenannten "friedlichen" Nutzung der Kernenergie kommen weltweit immer mehr Länder in den Besitz von Atomwaffen
  • Der Bau von neuen Atomkraftwerken und der damit erzeugte Strom ist wesentlich teurer als Strom aus Wind und Sonne




Eine solcher Text kann die Probleme nur sehr verkürzt darstellen.
Links zu umfangreichen Hintergrundinformationen finden Sie unter den jeweiligen Kurzbeiträgen.

Uranabbau tötet
Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und AnwohnerInnen krank. Ein Beispiel ist der Uranabbau der "Wismut" in Ost-Deutschland: Auf Grund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die Sanierung der deutschen Urangruben der Wismut hat die SteuerzahlerInnen 6,5 Milliarden Euro gekostet. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den Ländern der Dritten Welt sind verheerend.
Und doch ist Uran endlich: Nach seriösen Schätzungen reichen die Uranvorräte nur noch wenige Jahrzehnte.



Billiger Atomstrom?


Was kostet der Atomstrom aus dem neuen Druckwasserreaktor in Hinkley Point (England)?
Atomare Tarnorganisationen wie WePlanetwerben für den Bau von "kostengünstigen Atomkraftwerken. Die Finanzierung des neuen AKW in Hinkley Point C durch staatliche Förderungen ist ein Novum. Der Deal umfasst nicht nur eine Kreditgarantie in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro zur Absicherung der Baukosten. Kräftig zuzahlen will London auch während der geplanten 60-jährigen Betriebszeit. Garantiert wird ein mit elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergleichsweise hoher Abnahmepreis für den in Hinkley Point C produzierten Atomstrom. Dies über 35 Jahre, plus Inflationsausgleich. Konservativ hochgerechnet mit einer Inflationsrate von zwei Prozent macht das eine Vergütung von 22 Cent pro kWh im letzten Förderjahr. Zum Vergleich: Das Solarkraftwerk Al Shuaiba PV IP wird künftig seinen Strom für gerade mal 1,04 US-Cent verkaufen. Strom aus englischen Offshore Windanlagen wird für 4- bis 6 Cent eingespeist.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Druckwasserreaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?


Radioaktivität im so genannten Normalbetrieb
Der Krebskamin und das radioaktive Abwasser
In der Propaganda der Atomkonzerne werden Atomkraftwerke häufig als "abgasfrei" bezeichnet. Doch Atomkraftwerke geben auch im sogenannten Normalbetrieb über den Kamin, das Maschinenhaus und das Abwasser radioaktive Stoffe an die Umwelt ab. Jede noch so geringe radioaktive Strahlung kann Krebs auslösen. In der Umgebung vieler Atomanlagen wurden erhöhte Krebsraten festgestellt. Die Grenzwerte für erlaubte Radioaktivitätsabgabe des Atomkraftwerks Fessenheim liegen bei 925 Milliarden Becquerel/Jahr für radioaktives Material, und 74.000 Milliarden Becquerel/Jahr für Tritium (laut einer dpa-Meldung). Die erlaubte "Entsorgung durch Verdünnung", die schleichende Verseuchung über den Kamin und das Abwasser, ist ein Skandal. Bei Wikipedia heisst der Schornstein der AKW sehr häufig verharmlosend "Abluftkamin".

Aktueller Einschub




Neue AKW in der Schweiz? Kosten, Risiken, Gefahren & Kritik


Mini-AKW? Teure Pleiten, Pech und Pannen


Nach den USA ist jetzt auch in Frankreich ein 300-Millionen-Projekt für ein EDF-Mini-AKW kläglich gescheitert. Der Strom aus neuen, kleinen Hochrisikoreaktoren ist einfach zu teuer und auf dem Markt nicht durchsetzbar.



Erstaunlich! Atomkraft: Liberale können rechnen - Die CDU nicht


Während die "Heimatpartei" CDU im neuen Parteiprogramm immer noch auf die extrem teure und heimatgefährdende Atomkraft setzt, kommen erstaunliche Signale von der FDP. Umweltschutz, Menschenschutz und Nachhaltigkeit sind und waren den Liberalen zwar egal, aber sie können zumindest rechnen.
Kein deutsches AKW liefert mehr Strom. Das wollten drei FDP-Landesverbände ändern und auf dem Bundesparteitag 2024 in Berlin einen entsprechenden Antrag durchsetzen. Doch dieser scheiterte bei der Abstimmung. Atomkraft ist einfach nicht mehr wirtschaftlich und (auch ohne Katastrophe) um ein mehrfaches teurer als Strom aus Wind und Sonne.



Bau eines neuen Mini-AKW (Thorium-Reaktor) in der Schweiz


Copenhagen Atomics, der dänische Entwickler von Flüssigsalzreaktoren, und das Paul Scherrer Institut (PSI) haben eine umfassende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese sieht eine vierjährige Zusammenarbeit bei Experimenten mit Thorium-Flüssigsalzen und die Inbetriebnahme eines kleinen Testreaktors im Jahr 2026 in der Schweiz vor.
Mehr Infos: Neues Mini-AKW in der Schweiz?



Alle, alle, alle unsere Nachbarn und Nachbarinnen bauen neue AKW, nur die dummen Deutschen nicht ...


Wer in die Springer-Presse, die Leserbriefspalten, die Foren der Medien und in die rechten Netzwerke schaut, dem wird diese falsche Realität aufgedrängt.
Es entsteht der (falsche) Eindruck, überall in Europa würden gerade Bauzäune gebaut, AKW-Fundamente gegossen und an Reaktoren geschraubt.
Dr. Eva Stegen hat mal wieder recherchiert und die Grundlage für die oben stehende Grafik geliefert
Wir müssen uns die Frage stellen, woher die aktuelle, manipulative, beinahe unwidersprochene mediale Macht der atomar fossilen Seilschaften kommt.





Krebs und AKW
Aus einer Studie, die das Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) schon im Dezember 2007 veröffentlichte, geht hervor, dass die Häufigkeit von Krebserkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren mit der Nähe zum Reaktorstandort deutlich zunimmt. Im Umkreis von fünf Kilometern um die Reaktoren wurde für den Zeitraum von 1980 bis 2003 ermittelt, dass 77 Kinder an Krebs erkrankten, davon 37 Kinder an Leukämie. Im statistischen Durchschnitt wären 48 Krebserkrankungen beziehungsweise 17 Leukämiefälle zu erwarten. Der Studie zufolge gibt es also zusätzlich 1,2 Krebs- oder 0,8 Leukämieerkrankungen pro Jahr in der näheren Umgebung von allen 16 untersuchten Akw-Standorten.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet im Dezember 2007, dass die Forscher der Universität Mainz einen klaren Zusammenhang zwischen Nähe des Wohnorts zu Atomkraftwerken und den Häufigkeit von Krebserkrankungen herstellen.


Atomunfälle und Reaktorkatastrophen – Die große Gefahr
In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem Atomkraftwerk mit 1200 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1200 Hiroshima-Bomben entsteht. Die „Freisetzung“ nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hätte verheerende Folgen für die betroffene Region. Große Landstriche müssten für lange Zeiträume evakuiert werden. Dies wäre eine menschliche und ökonomische Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten wie in Zentraleuropa. Alternde AKW vergrößern die Unfallgefahr. PolitikerInnen, die vor diesen Gefahren die Augen verschließen, sind apokalypsenblind. Die Unfälle von Tschernobyl & Fukushima werden sich "genau so" kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, ob in Ost- oder Westeuropa, Japan oder Amerika, wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Ereignisabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge.

Atomkraftwerke und Terrorismus
Die Gefährdung von Atomkraftwerken durch potentielle Anschläge und Terror wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet. Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:

1. Aus spaltbarem Material (Plutonium-239, hochangereichertes Uran-235...) könnte ein nuklearer Sprengkörper einfachster Technologie gebaut werden.
2. Verwendung einer (gestohlenen) Atombombe aus Beständen regulärer Armeen.
3. Radioaktives Material kann mit Hilfe einer geeigneten technischen Vorrichtung in der Umwelt verbreitet werden, um eine radioaktive Verseuchung zu schaffen. (Schmutzige Bombe)
4. Direkter Angriff auf ein Atomkraftwerk, einen Castortransport, eine Wiederaufarbeitungsanlage oder sonstige Atomanlage

Während die Punkte 1 und 2 technisch extrem aufwändig und sehr unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) sind, müssen die letzten beiden Punkte als konkrete Bedrohungen angesehen werden. Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf jedes Kernkraftwerk der Welt hätte verheerende Auswirkungen. Die gilt insbesondere für die geplanten neuen Mini-AKW die Thorium Reaktoren. Panzer-und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus. Solange Atomanlagen nicht abgestellt sind, gehören sie zumindest besser gesichert als bisher.


Flugzeugabsturz, Terror und Atomkraftwerke
Eine geheimgehaltene Studie der deutschen "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" über die Terror-Anfälligkeit von Atomkraftwerken wurde vom Nachrichtenmagazin NEWS veröffentlicht.
Wir zitieren:
Terroristen sind mit jeder Art von Passagierflugzeug in der Lage, den atomaren Super-GAU auszulösen. Wenn nur ein Triebwerk eine Reaktorgebäudewand durchdringe und einen Brand auslöse, sei die Beherrschung des atomaren Ernstfalls "fraglich". Selbst ein "Treffer des Daches des Reaktorgebäudes durch Wrackteile mit Absturz eines Dachträgers in das Brennelementbecken" führe zu einer "begrenzten Freisetzung" von Radioaktivität aus dem Brennelementlagerbecken. Wird in diesem Fall auch noch Kühlwasser verloren und entsteht ein Treibstoffbrand - wie es beim World Trade Center der Fall war - rechnen die Experten mit "erheblicher Freisetzung aus dem Brennelementlagerbecken".

Die Süddeutsche Zeitung schrieb:
Keiner der 19 deutschen Atommeiler ist so gegen einen Flugzeugabsturz gesichert, dass eine Atomkatastrophe als Folge ausgeschlossen werden kann.

Es kann nicht angehen, angesichts dieser Gefahren den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht einmal die "nächste" Atomkraftwerksgeneration, der Europäische Druckwasserreaktor (EPR), könnte einen gezielten Anschlag überstehen. Nach einem Anschlag mit modernen Waffen oder einem Flugzeug auf ein Atomkraftwerk würde die betroffene Region schlicht aufhören in der bisherigen Form zu existieren.

Folgen möglicher Unfälle in Atomkraftwerken
(aus einer Studie des Ökoinstituts Darmstadt im Auftrag der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen)


Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF-/EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim: „Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall.“ (Sollte der Wind am Katastrophentag in eine andere Richtung wehen, so wären natürlich andere Städte und Gemeinden betroffen.)
Der Atomunfall in Tschernobyl hat gezeigt, dass die bestehenden Katastrophenschutzpläne mit einem vorgesehenen 8-km-Evakuierungsradius völlig unrealistisch sind und nur der Beruhigung der Menschen dienen.

Größter Anzunehmender Unfall (GAU) - verheerende Konsequenzen
Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um Ihren Heimatort. Wenn es in einem der Atomkraftwerke in diesem Kreis zu einem schweren Unfall kommt, zum "Größten Anzunehmenden Unfall" (GAU), der unwahrscheinlich ist und dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.

Katastrophaler Schutz - Katastrophenschutz für AKW
Bleiben Sie im Haus und holen Sie in der Schule Ihre Jodtabletten!?

Im "sicheren" Haus bleiben und gleichzeitig die Jodtabletten von den zentralen Sammelstellen abholen. Wie soll das gehen?
Auszug aus der offiziellen "Notfallbroschüre" für das AKW Fessenheim Seite 7:
Die bei einem solchen Ereignis im Kernkraftwerk freigesetzten radioaktiven Stoffe werden vor allem mit der Luft transportiert. Der Verbleib in den Häusern bietet gegen Strahlung einen beträchtlichen Schutz.


Auszug aus der "Notfallbroschüre" Seite 8:
Kaliumjodtabletten werden vorrätig gehalten. Nach einem erfolgten Aufruf über den Rundfunk oder nach entsprechenden Lautsprecherdurchsagen können Sie diese Tabletten bei den Ausgabestellen Ihres Wohnortes abholen...


Nach Ansicht des BUND müssten die Jodtabletten an alle Haushalte in großem Umkreis um die AKW verteilt werden. Es genügt nicht, die Jodtabletten (die nur einen sehr begrenzten Schutz bieten) im engen Radius um die Atomanlagen zu verteilen.
Die bisherigen Katastrophenschutzpläne können bei Unfällen, die erst nach mehreren Tagen zu einer „Freisetzung“ von Radioaktivität führen, zu einem gewissen Schutz der Bevölkerung beitragen. Es ist sicher sinnvoll, sich mit ihnen auseinander zu setzen, denn die Folgen und die Zahl der Todesfälle könnten reduziert werden. Der Notfallschutz kann und soll auch Panikreaktionen verhindern, also beruhigen.

Bei schweren Katastrophen, bei denen nach kurzer Zeit ein Großteil des radioaktiven Inventars entweicht, bietet der jetzige Katastrophenschutzplan nur eine minimale Hilfe. Solche Unfälle, deren Eintrittswahrscheinlichkeit gering ist, die aber dennoch jeden Tag möglich sind, sprengen unser Vorstellungsvermögen.


Der Super-GAU in Tschernobyl

Tschernobyl Reaktor 1986 Unglück GAU ExplosionDer Super-GAU im AKW Tschernobyl geschah am 26. April 1986. Während eines Experiments geriet Block 4 des Atomkraftwerkes außer Kontrolle. Noch kurz vor dem Unfall war dieser russische Reaktortyp auch in westlichen Medien als „besonders sicher“ beschrieben worden. Die Hitze verbog Metall und Reaktorstäbe und der Kern konnte nicht mehr gekühlt werden. Es kam zur Explosion, durch die innerhalb des Reaktors 1500 Tonnen Graphit in Brand gerieten. Der Feuersturm riss radioaktive Materialien kilometerhoch in die Atmosphäre, wo sie von starken Winden erfasst wurden. Eine radioaktive Wolke verteilte den Fallout über weite Teile Europas, Millionen Menschen wurden einer starken Strahlenbelastung ausgesetzt. Es gab zehntausende Tote, obwohl Tschernobyl in einer dünn besiedelten Region liegt. Viele Menschen sind schwer erkrankt und die Zahl der Krebserkrankungen nimmt zu. Ein Gebiet, halb so groß wie die Bundesrepublik, wurde in der Ukraine, Weißrussland und Russland verseucht; 375 000 Bewohner mussten umgesiedelt werden. Über die Opferzahlen gibt es einen interessengeleiteten Streit. Die in der IAEO organisierte Atomlobby versucht die Unfallfolgen herunterzuspielen und zu verharmlosen. Wer neue Atomanlagen bauen will, muss Unfälle aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängen.

AKW - KKW - Atomkraftwerk - Kernkraftwerk: Grafenrheinfeld, Gundremmingen, Neckarwestheim, Isar, Biblis, Brokdorf, Brunsbüttel, Emsland, Grohnde, Krümmel, Unterweser, Philippsburg


Harrisburg (USA), Lucens (CH) und andere Katastrophen

Atomunfälle und Kernschmelzen gab es nicht nur in russischen Atomanlagen, auch wenn die öffentliche Wahrnehmung gezielt in diese Richtung gelenkt wird:

21. Januar 1969:
Reaktorunfall und Kernschmelze im Schweizer AKW Lucens
Bei diesem schweren Atomunfall in einem kleinen Schweizer Versuchsreaktor, dem KKW Lucens, wurde ein Brennstoffelement überhitzt und zerstört. Neben Tschernobyl, Sellafield und Harrisburg war dieser Atomunfall in einem Schweizer AKW einer der gefährlichsten Atomunfälle in der Geschichte der Atomindustrie. Er führte nur deshalb nicht zu einer großen Katastrophe, weil der Versuchsreaktor sehr klein und in eine Felskaverne eingebaut war. Seit 1969 versucht die Atomlobby erfolgreich, die Erinnerung an diesen Unfall in der "sicheren" Schweiz zu löschen.
Die „Überlegenheit der westlichen Atomtechnologie“
zeigte sich auch am 28. März 1979 in Harrisburg, USA. Im dortigen AKW Three Mile Island ereignete sich der bis dahin schwerste Unfall in einem Atomkraftwerk. Es kam zu einer partiellen Kernschmelze, in deren Verlauf ca. ein Drittel des Reaktorkerns schmolz.

Die Geschichte der Atomenergie ist eine Geschichte von bekannt gewordenen und verheimlichten Unfällen. Gerade in den letzten Jahren hat es die Atomlobby geschafft, schwere Unfälle schnell aus den Medien verschwinden zu lassen. Heute ist nicht mehr die Katastrophe das Problem der Konzerne, sondern die auf die Katastrophe folgende Kommunikation.

Wie gefährlich ist Atommüll?
In einem AKW entsteht in einem Jahr pro Megawatt Leistung ca. die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Das heißt, in einem AKW mit 1200 MW Leistung entsteht die Radioaktivität von ca. 1200 Hiroshimabomben. Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Stoffe ("Isotope") zerfallen in wenigen Jahren (z.B. das klimaschädliche Krypton-85: 10,76 Jahre Halbwertzeit). Andere radioaktive Gifte haben extrem lange Halbwertszeiten (z.B. Jod-129: 17 000 000 Jahre). Ins Endlager kommt ein "Cocktail" aus vielen gefährlichen Abfallstoffen. Ein atomares Endlager muss also Sicherheit über viele Halbwertszeiten, über mindestens eine Million Jahre(!) geben - über Zeiträume, die unser Vorstellungsvermögen sprengen. Es fällt schwer, die Gefahren und Gefährdungszeiträume von Atommüll zu denken.

Plutonium und der Pharao - Cheopspyramide
Beim Betrieb eines AKW mit 1000 MW Leistung entstehen pro Jahr ca. 200 - 250 kg hochgefährliches Plutonium. Wenn der bekannte ägyptische Pharao Cheops vor 4550 Jahren nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern ein AKW 4 Jahre lang betrieben hätte, dann wären neben vielen anderen Abfällen ca. 1000 kg Plutonium zusammengekommen. Bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren (Plutonium 239) wären heute noch 877 kg vorhanden. Nach 10 Halbwertszeiten, also nach 241 100 Jahren müssten immer noch ca. 0,1% der Ausgangsmenge, also 1 kg Plutonium dauerhaft sicher gelagert werden.

Atomkraftwerk + Atomwaffen = Atomkraftwaffen

Das größte Atomproblem ist die Gefährdung allen Lebens mit der weltweiten Verbreitung von Atomkraftwaffen durch den Bau von Atomkraftwerken, Urananreicherungsanlagen und dem Schwarzmarkt für Plutonium. Wieso haben Länder wie Pakistan und Israel Atomwaffen? Weil sie mit Hilfe der "friedlichen Nutzung der Kernenergie" Mittel und Wege gefunden haben, Atomkraftwaffen zu bauen. Und jedes alte und neue AKW (auch der neue Siemens Euroreaktor EPR) vergrößert die Gefahr für den Weltfrieden. Deutlich wird diese Gefahr auch beim Streit um das iranische bzw. nordkoreanische Atomprogramm und die iranische bzw. nordkoreanische Atombombe. Doch der erhobene Zeigefinger in Richtung Nordkorea und Iran gilt nicht, wenn hinter diesem Zeigefinger eigene Atomwaffen, AKW und Urananreicherungsanlagen stehen. Woher kommt die Anmaßung der Atomstaaten, anderen Ländern das verbieten zu wollen, was sie selber haben? Wie der Kolonialismus lässt sich eine weltweite atomare Zweiklassengesellschaft auf Dauer nicht aufrecht erhalten. Wer im eigenen Land Atomkraftwerke betreibt und länger laufen lässt, wer heimlich auf den Bau neuer Siemens Druckwasserreaktoren spekuliert, liefert dem Rest der Welt gute Gründe, neue Atomkraftwerke und Atomwaffen zu bauen, fördert die Proliferation und gefährdet so diesen Planeten und alles Leben. Deshalb fordert der BUND auch den schnellen, nationalen und internationalen Ausstieg aus der Gefahrtechnologie Atomenergie.

Atomwaffenstandort Deutschland
Die USA lagern immer noch einen Teil ihrer Atomwaffen in Deutschland und Europa.

Atomkraft und die Klimakatastrophe
„Atomkraftwerke schützen das Klima“. Damit werben die Atomkonzerne und Atomparteien für den scheinbar CO2-freien Atom-Kraftwerkspark und für neue Mini-AKW. Diese geschickte Werbebotschaft der AKW-Betreiber soll Akzeptanz für alte und neue AKW schaffen. Im Zeitalter der organisierten Desinformation erleben wir hier ein spannendes Exempel.

Die kommende weltweite Energiekrise und das Uran
Weltweite Energievorräte und Uran nur noch für wenige Jahrzehnte!
Die Erde steuert auf eine gigantische Energiekrise mit massiven ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu, wenn der Umstieg auf nachhaltige, regenerative Energien nicht beschleunigt wird. Die Übernahme unseres westlichen Verschwendungsmodells durch Indien und China beschleunigt die kommende Energiekrise. Der von den Werbeabteilungen der Atomkonzerne ins Gespräch gebrachte Heilsbringer Uran wird ähnlich schnell aufgebraucht sein wie Erdöl und Erdgas.

Die Fachzeitschrift Politische Ökologie schreibt in ihrer Ausgabe vom März 2004:
Bei den Steigerungsraten des Verbrauchs, welche die Internationale Energieagentur des OECD (International Energy Agency, IEA) berechnete, ergibt sich:

Zitatende
Nur ein rascher Umbau unserer weltweiten Raubauwirtschaft auf Nachhaltigkeit und die Nutzung regenerativer Energien können die drohende Energiekrise verhindern.

Energiealternativen
Das Wachstum im Bereich der alternativen Energien gehört zu den wenigen hoffnungsvollen Zeichen der Zeit. Von 1995 bis 2005 haben sich die Preise für atomare und fossile Energien mehr als verdoppelt, während sie sich für erneuerbare Energien halbiert haben. Windstrom ist global die am schnellsten expandierende Energienutzung. "Seit 2004 ersetzt der Zubau erneuerbarer Energien in Deutschland jedes Jahr ein Atomkraftwerk" , sagt Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energien. Im Jahr 2007 nahm die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland sogar um fast 14 Milliarden Kilowattstunden zu, was der Erzeugung von anderthalb Atomkraftwerken entspricht. Bei etwa 140 Milliarden Kilowattstunden, die im vergangenen Jahr in Deutschland mittels Atomkraft erzeugt wurden, ließe sich bei unvermindert zügigem Ausbau der erneuerbaren Energien der Atomausstieg also binnen zehn Jahren kompensieren. Und genau dieses positive Wachstum der zukunftsfähigen Energien wird von den Anhängern der atomar-fossilen Energiegewinnung massiv bekämpft, denn jede neue Photovoltaikanlage und jedes neu gebaute, privat finanzierte Windrad nimmt den AKW-Betreibern und Atomkonzernen Anteile an der Stromproduktion weg. Widerstand gegen Windräder wegen Vögeln, Fledermäusen und Landschaftsschutz? Es geht um Geld und Macht!


Wikipedia-Manipulation durch die Atomlobby & PR-Agenturen
Heftig und leider immer noch erfolgreich sind die gut organisierten Einflussversuche (nicht nur) der Atomlobby auf viele Wikipedia - Seiten. Häufig gibt es keinerlei Infos zur Abgabe von Radioaktivität im "Normalbetrieb", zu Krebrisiken oder zur Unfallgefahr und manchmal sogar Orwellsches Neusprech, wenn beispielsweise aus dem Schornstein zur Abgabe von Radioaktivität der "Abluftkamin" wird.
"Es geht hier nicht um eine generelle Kritik an Wikipedia, das zu den genialsten und wichtigsten demokratischen Projekten unserer Zeit zählt, dessen offene Strukturen aber auch stets gefährdet sind, wenn es um Geld und Macht geht. Im Kampf um Meinungsvielfalt bei Wikipedia versagt die Umweltbewegung."

Gerade auch Online Umfragen in Print-Medien werden häufig manipuliert.


Was tun?


Wenn Sie sich diese Ausstellung anschauen, sich heftig über die Atomkonzerne EnBW, RWE, E.ON, Vattenfall, Siemens und die Atomparteien ärgern, "die Faust im Sack ballen", nachts mit den Zähnen knirschen, aber ansonsten nichts tun, dann nützt das recht wenig.


Axel Mayer



Centrale nucléaire:
comment fonctionne un réacteur?

Nuclear-Power
Nuclear Power / Nuclear Energy: How does a pressurized water reactor work?

Kurzinfos zu allen deutschen AKW


AKW Biblis
AKW Brokdorf
AKW Brunsbüttel
AKW Emsland
AKW Grohnde
AKW Grafenreinfeld
AKW Gundremmingen
AKW Isar
AKW Krümmel
AKW Neckarwestheim
AKW Philippsburg
AKW Unterweser

Kurzinfos zu allen schweizer AKW
AKW Beznau
AKW Gösgen
AKW Leibstadt
AKW Mühleberg
AKW Lucens







AKW / KKW / Atomkraftwerke / Kernkraftwerke weltweit


Quelle: World Nuclear Association
Die oben aufgeführte Kritik lässt sich auch auf die Atomanlagen in dieser Liste übertragen

Almaraz-1, Spain, PWR
Almaraz-2, Spain, PWR
Angra-1, Brazil, PWR
Angra-2, Brazil, PWR
Arkansas Nuclear One-1, United States, PWR
Arkansas Nuclear One-2, United States, PWR
Armenia-2 (Metsamor), Armenia, PWR/VVER
Asco-1, Spain, PWR
Asco-2, Spain, PWR
Atucha-1, Argentina, PHWR
Balakovo-1, Russian Federation, PWR/VVER
Balakovo-2, Russian Federation, PWR/VVER
Balakovo-3, Russian Federation, PWR/VVER
Balakovo-4, Russian Federation, PWR/VVER
Beaver Valley-1, United States, PWR
Beaver Valley-2, United States, PWR
Belleville-1, France, PWR
Belleville-2, France, PWR
Beloyarsk-3 (BN-600), Russian Federation, FBR
Beznau-1, Switzerland, PWR
Beznau-2, Switzerland, PWR
Biblis-A, Germany, PWR
Biblis-B, Germany, PWR
Bilibino unit A, Russian Federation, LWGR/EGP
Bilibino unit B, Russian Federation, LWGR/EGP
Bilibino unit C, Russian Federation, LWGR/EGP
Bilibino unit D, Russian Federation, LWGR/EGP
Blayais-1, France, PWR
Blayais-2, France, PWR
Blayais-3, France, PWR
Blayais-4, France, PWR
Bohunice-1, Slovak Republic, PWR/VVER
Bohunice-2, Slovak Republic, PWR/VVER
Bohunice-3, Slovak Republic, PWR/VVER
Bohunice-4, Slovak Republic, PWR/VVER
Borssele, Netherlands, PWR
Braidwood-1, United States, PWR
Braidwood-2, United States, PWR
Brokdorf, Germany, PWR
Browns Ferry-2, United States, BWR
Browns Ferry-3, United States, BWR
Bruce-3, Canada, PHWR/CANDU
Bruce-4, Canada, PHWR/CANDU
Bruce-5, Canada, PHWR/CANDU
Bruce-6, Canada, PHWR/CANDU
Bruce-7, Canada, PHWR/CANDU
Bruce-8, Canada, PHWR/CANDU
Brunsbuttel, Germany, BWR
Brunswick-1, United States, BWR
Brunswick-2, United States, BWR
Bugey-2, France, PWR
Bugey-3, France, PWR
Bugey-4, France, PWR
Bugey-5, France, PWR
Byron-1, United States, PWR
Byron-2, United States, PWR
Callaway-1, United States, PWR
Calvert Cliffs-1, United States, PWR
Calvert Cliffs-2, United States, PWR
Catawba-1, United States, PWR
Catawba-2, United States, PWR
Cattenom-1, France, PWR
Cattenom-2, France, PWR
Cattenom-3, France, PWR
Cattenom-4, France, PWR
Cernavoda-1, Romania, PHWR/CANDU
Chasnupp-1, Pakistan, PWR
Chin Shan-1, Taiwan, BWR
Chin Shan-2, Taiwan, BWR
Chinon-B1, France, PWR
Chinon-B2, France, PWR
Chinon-B3, France, PWR
Chinon-B4, France, PWR
Chooz-B1, France, PWR
Chooz-B2, France, PWR
Civaux-1, France, PWR
Civaux-2, France, PWR
Clinton-1, United States, BWR
Cofrentes, Spain, BWR
Columbia (WNP-2), United States, BWR
Comanche Peak-1, United States, PWR
Comanche Peak-2, United States, PWR
Cooper, United States, BWR
Cruas-1, France, PWR
Cruas-2, France, PWR
Cruas-3, France, PWR
Cruas-4, France, PWR
Crystal River-3, United States, PWR
Dampierre-1, France, PWR
Dampierre-2, France, PWR
Dampierre-3, France, PWR
Dampierre-4, France, PWR
Darlington-1, Canada, PHWR/CANDU
Darlington-2, Canada, PHWR/CANDU
Darlington-3, Canada, PHWR/CANDU
Darlington-4, Canada, PHWR/CANDU
Davis Besse-1, United States, PWR
Diablo Canyon-1, United States, PWR
Diablo Canyon-2, United States, PWR
Doel-1, Belgium, PWR
Doel-2, Belgium, PWR
Doel-3, Belgium, PWR
Doel-4, Belgium, PWR
Donald Cook-1, United States, PWR
Donald Cook-2, United States, PWR
Dresden-2, United States, BWR
Dresden-3, United States, BWR
Duane Arnold-1, United States, BWR
Dukovany-1, Czech Republic, PWR/VVER
Dukovany-2, Czech Republic, PWR/VVER
Dukovany-3, Czech Republic, PWR/VVER
Dukovany-4, Czech Republic, PWR/VVER
Dungeness-A1, United Kingdom, GCR (Magnox)
Dungeness-A2, United Kingdom, GCR (Magnox)
Dungeness-B1, United Kingdom, AGR
Dungeness-B2, United Kingdom, AGR
Embalse, Argentina, PHWR
Emsland, Germany, PWR
Enrico Fermi-2, United States, BWR
Farley-1, United States, PWR
Farley-2, United States, PWR
Fessenheim-1, France, PWR
Fessenheim-2, France, PWR
Fitzpatrick, United States, BWR
Flamanville-1, France, PWR
Flamanville-2, France, PWR
Forsmark-1, Sweden, BWR
Forsmark-2, Sweden, BWR
Forsmark-3, Sweden, BWR
Fort Calhoun-1, United States, PWR
Fukushima-Daiichi-1, Japan, BWR
Fukushima-Daiichi-2, Japan, BWR
Fukushima-Daiichi-3, Japan, BWR
Fukushima-Daiichi-4, Japan, BWR
Fukushima-Daiichi-5, Japan, BWR
Fukushima-Daiichi-6, Japan, BWR
Fukushima-Daini-1, Japan, BWR
Fukushima-Daini-2, Japan, BWR
Fukushima-Daini-3, Japan, BWR
Fukushima-Daini-4, Japan, BWR
Genkai-1, Japan, PWR
Genkai-2, Japan, PWR
Genkai-3, Japan, PWR
Genkai-4, Japan, PWR
Gentilly-2, Canada, PHWR/CANDU
Goesgen, Switzerland, PWR
Golfech-1, France, PWR
Golfech-2, France, PWR
Grafenrheinfeld, Germany, PWR
Grand Gulf-1, United States, BWR
Gravelines-1, France, PWR
Gravelines-2, France, PWR
Gravelines-3, France, PWR
Gravelines-4, France, PWR
Gravelines-5, France, PWR
Gravelines-6, France, PWR
Grohnde, Germany, PWR
Guangdong-1 (Daya Bay 1), China, mainland, PWR
Guangdong-2 (Daya Bay 2), China, mainland, PWR
Gundremmingen-B, Germany, BWR
Gundremmingen-C, Germany, BWR
H B Robinson-2, United States, PWR
Hamaoka-1, Japan, BWR
Hamaoka-2, Japan, BWR
Hamaoka-3, Japan, BWR
Hamaoka-4, Japan, BWR
Hamaoka-5, Japan, ABWR
Hartlepool-1, United Kingdom, AGR
Hartlepool-2, United Kingdom, AGR
Hatch-1, United States, BWR
Hatch-2, United States, BWR
Heysham-A1, United Kingdom, AGR
Heysham-A2, United Kingdom, AGR
Heysham-B1, United Kingdom, AGR
Heysham-B2, United Kingdom, AGR
Hinkley Point-B1, United Kingdom, AGR
Hinkley Point-B2, United Kingdom, AGR
Hope Creek-1, United States, BWR
Hunterston-B1, United Kingdom, AGR
Hunterston-B2, United Kingdom, AGR
Ignalina-2, Lithuania, LWGR/RBMK
Ikata-1, Japan, PWR
Ikata-2, Japan, PWR
Ikata-3, Japan, PWR
Indian Point-2, United States, PWR
Indian Point-3, United States, PWR
Isar-1, Germany, BWR
Isar-2, Germany, PWR
Jose Cabrera-1 (Zorita), Spain, PWR
Kaiga-1, India, PHWR
Kaiga-2, India, PHWR
Kakrapar-1, India, PHWR
Kakrapar-2, India, PHWR
Kalinin-1, Russian Federation, PWR/VVER
Kalinin-2, Russian Federation, PWR/VVER
Kalinin-3, Russian Federation, PWR/VVER
Kanupp, Pakistan, PHWR
Kashiwazaki Kariwa-1, Japan, BWR
Kashiwazaki Kariwa-2, Japan, BWR
Kashiwazaki Kariwa-3, Japan, BWR
Kashiwazaki Kariwa-4, Japan, BWR
Kashiwazaki Kariwa-5, Japan, BWR
Kashiwazaki Kariwa-6, Japan, ABWR
Kashiwazaki Kariwa-7, Japan, ABWR
Khmelnitski-1, Ukraine, PWR/VVER
Khmelnitski-2, Ukraine, PWR/VVER
Koeberg-1, South Africa, PWR
Koeberg-2, South Africa, PWR
Kola-1, Russian Federation, PWR/VVER
Kola-2, Russian Federation, PWR/VVER
Kola-3, Russian Federation, PWR/VVER
Kola-4, Russian Federation, PWR/VVER
Kori-1, Korea RO (South), PWR
Kori-2, Korea RO (South), PWR
Kori-3, Korea RO (South), PWR
Kori-4, Korea RO (South), PWR
Kozloduy-3, Bulgaria, PWR/VVER
Kozloduy-4, Bulgaria, PWR/VVER
Kozloduy-5, Bulgaria, PWR/VVER
Kozloduy-6, Bulgaria, PWR/VVER
Krsko, Slovenia, PWR
Krummel, Germany, BWR
Kuosheng-1, Taiwan, BWR
Kuosheng-2, Taiwan, BWR
Kursk-1, Russian Federation, LWGR/RBMK
Kursk-2, Russian Federation, LWGR/RBMK
Kursk-3, Russian Federation, LWGR/RBMK
Kursk-4, Russian Federation, LWGR/RBMK
Laguna Verde-1, Mexico, BWR
Laguna Verde-2, Mexico, BWR
LaSalle-1, United States, BWR
LaSalle-2, United States, BWR
Leibstadt, Switzerland, BWR
Leningrad-1, Russian Federation, LWGR/RBMK
Leningrad-2, Russian Federation, LWGR/RBMK
Leningrad-3, Russian Federation, LWGR/RBMK
Leningrad-4, Russian Federation, LWGR/RBMK
Limerick-1, United States, BWR
Limerick-2, United States, BWR
Lingao-1, China, mainland, PWR
Lingao-2, China, mainland, PWR
Loviisa-1, Finland, PWR/VVER
Loviisa-2, Finland, PWR/VVER
Maanshan-1, Taiwan, PWR
Maanshan-2, Taiwan, PWR
Madras-1, India, PHWR
Madras-2, India, PHWR
McGuire-1, United States, PWR
McGuire-2, United States, PWR
Mihama-1, Japan, PWR
Mihama-2, Japan, PWR
Mihama-3, Japan, PWR
Millstone-2, United States, PWR
Millstone-3, United States, PWR
Mochovce-1, Slovak Republic, PWR/VVER
Mochovce-2, Slovak Republic, PWR/VVER
Monticello, United States, BWR
Muehleberg, Switzerland, BWR
Narora-1, India, PHWR
Narora-2, India, PHWR
Neckarwestheim-1, Germany, PWR
Neckarwestheim-2, Germany, PWR
Nine Mile Point-1, United States, BWR
Nine Mile Point-2, United States, BWR
Nogent-1, France, PWR
Nogent-2, France, PWR
North Anna-1, United States, PWR
North Anna-2, United States, PWR
Novovoronezh-3, Russian Federation, PWR/VVER
Novovoronezh-4, Russian Federation, PWR/VVER
Novovoronezh-5, Russian Federation, PWR/VVER
Oconee-1, United States, PWR
Oconee-2, United States, PWR
Oconee-3, United States, PWR
Ohi-1, Japan, PWR
Ohi-2, Japan, PWR
Ohi-3, Japan, PWR
Ohi-4, Japan, PWR
Oldbury-1, United Kingdom, GCR (Magnox)
Oldbury-2, United Kingdom, GCR (Magnox)
Olkiluoto-1, Finland, BWR
Olkiluoto-2, Finland, BWR
Onagawa-1, Japan, BWR
Onagawa-2, Japan, BWR
Onagawa-3, Japan, BWR
Oskarshamn-1, Sweden, BWR
Oskarshamn-2, Sweden, BWR
Oskarshamn-3, Sweden, BWR
Oyster Creek, United States, BWR
Paks-1, Hungary, PWR
Paks-2, Hungary, PWR
Paks-3, Hungary, PWR
Paks-4, Hungary, PWR
Palisades, United States, PWR
Palo Verde-1, United States, PWR
Palo Verde-2, United States, PWR
Palo Verde-3, United States, PWR
Paluel-1, France, PWR
Paluel-2, France, PWR
Paluel-3, France, PWR
Paluel-4, France, PWR
Peach Bottom-2, United States, BWR
Peach Bottom-3, United States, BWR
Penly-1, France, PWR
Penly-2, France, PWR
Perry-1, United States, BWR
Phenix, France, FBR
Philippsburg-1, Germany, BWR
Philippsburg-2, Germany, PWR
Pickering-1, Canada, PHWR/CANDU
Pickering-4, Canada, PHWR/CANDU
Pickering-5, Canada, PHWR/CANDU
Pickering-6, Canada, PHWR/CANDU
Pickering-7, Canada, PHWR/CANDU
Pickering-8, Canada, PHWR/CANDU
Pilgrim-1, United States, BWR
Point Beach-1, United States, PWR
Point Beach-2, United States, PWR
Point Lepreau, Canada, PHWR/CANDU
Prairie Island-1, United States, PWR
Prairie Island-2, United States, PWR
Qinshan-1, China, mainland, PWR
Qinshan-2, China, mainland, PWR
Qinshan-3, China, mainland, PWR
Qinshan-4, China, mainland, PHWR/CANDU
Qinshan-5, China, mainland, PHWR/CANDU
Quad Cities-1, United States, BWR
Quad Cities-2, United States, BWR
R E Ginna, United States, PWR
Rajasthan-1, India, PHWR
Rajasthan-2, India, PHWR
Rajasthan-3, India, PHWR
Rajasthan-4, India, PHWR
Ringhals-1, Sweden, BWR
Ringhals-2, Sweden, PWR
Ringhals-3, Sweden, PWR
Ringhals-4, Sweden, PWR
River Bend-1, United States, BWR
Rovno-1, Ukraine, PWR/VVER
Rovno-2, Ukraine, PWR/VVER
Rovno-3, Ukraine, PWR/VVER
Rovno-4, Ukraine, PWR/VVER
Salem-1, United States, PWR
Salem-2, United States, PWR
San Onofre-2, United States, PWR
San Onofre-3, United States, PWR
Santa Maria de Garona, Spain, BWR
Seabrook-1, United States, PWR
Sendai-1, Japan, PWR
Sendai-2, Japan, PWR
Sequoyah-1, United States, PWR
Sequoyah-2, United States, PWR
Shearon Harris-1, United States, PWR
Shika-1, Japan, BWR
Shimane-1, Japan, BWR
Shimane-2, Japan, BWR
Sizewell-A1, United Kingdom, GCR (Magnox)
Sizewell-A2, United Kingdom, GCR (Magnox)
Sizewell-B, United Kingdom, PWR
Smolensk-1, Russian Federation, LWGR/RBMK
Smolensk-2, Russian Federation, LWGR/RBMK
Smolensk-3, Russian Federation, LWGR/RBMK
South Texas-1, United States, PWR
South Texas-2, United States, PWR
South Ukraine-1, Ukraine, PWR/VVER
South Ukraine-2, Ukraine, PWR/VVER
South Ukraine-3, Ukraine, PWR/VVER
St. Alban-1, France, PWR
St. Alban-2, France, PWR
St. Laurent-B1, France, PWR
St. Laurent-B2, France, PWR
St. Lucie-1, United States, PWR
St. Lucie-2, United States, PWR
Surry-1, United States, PWR
Surry-2, United States, PWR
Susquehanna-1, United States, BWR
Susquehanna-2, United States, BWR
Takahama-1, Japan, PWR
Takahama-2, Japan, PWR
Takahama-3, Japan, PWR
Takahama-4, Japan, PWR
Tarapur-1, India, BWR
Tarapur-2, India, BWR
Tarapur-4, India, PHWR
Temelin-1, Czech Republic, PWR/VVER
Temelin-2, Czech Republic, PWR/VVER
Three Mile Island-1, United States, PWR
Tianwan-1, China, mainland, PWR/VVER
Tihange-1, Belgium, PWR
Tihange-2, Belgium, PWR
Tihange-3, Belgium, PWR
Tokai-2, Japan, BWR
Tomari-1, Japan, PWR
Tomari-2, Japan, PWR
Torness unit A, United Kingdom, AGR
Torness unit B, United Kingdom, AGR
Tricastin-1, France, PWR
Tricastin-2, France, PWR
Tricastin-3, France, PWR
Tricastin-4, France, PWR
Trillo-1, Spain, PWR
Tsuruga-1, Japan, BWR
Tsuruga-2, Japan, PWR
Turkey Point-3, United States, PWR
Turkey Point-4, United States, PWR
Ulchin-1, Korea RO (South), PWR
Ulchin-2, Korea RO (South), PWR
Ulchin-3, Korea RO (South), PWR
Ulchin-4, Korea RO (South), PWR
Ulchin-5, Korea RO (South), PWR
Unterweser, Germany, PWR
Vandellos-2, Spain, PWR
Vermont Yankee, United States, BWR
Virgil C Summer-1, United States, PWR
Vogtle-1, United States, PWR
Vogtle-2, United States, PWR
Volgodonsk-1 (Rostov), Russian Federation, PWR/VVER
Waterford-3, United States, PWR
Watts Bar-1, United States, PWR
Wolf Creek, United States, PWR
Wolsong-1, Korea RO (South), PHWR
Wolsong-2, Korea RO (South), PHWR
Wolsong-3, Korea RO (South), PHWR
Wolsong-4, Korea RO (South), PHWR
Wylfa-1, United Kingdom, GCR (Magnox)
Wylfa-2, United Kingdom, GCR (Magnox)
Yonggwang-1, Korea RO (South), PWR
Yonggwang-2, Korea RO (South), PWR
Yonggwang-3, Korea RO (South), PWR
Yonggwang-4, Korea RO (South), PWR
Yonggwang-5, Korea RO (South), PWR
Yonggwang-6, Korea RO (South), PWR
Zaporozhe-1, Ukraine, PWR/VVER
Zaporozhe-2, Ukraine, PWR/VVER
Zaporozhe-3, Ukraine, PWR/VVER
Zaporozhe-4, Ukraine, PWR/VVER
Zaporozhe-5, Ukraine, PWR/VVER
Zaporozhe-6, Ukraine, PWR/VVER

Legende:

PWR = Pressurized Water Reactors
BWR = Boiling Water Reactors
CANDU = Pressurized Heavy Water Reactor
AGR = Advanced Gas-cooled Reactor
VVER = Vodo-Vodyanoi Energetichesky Reactor
PHWR = Pressurised Heavy Water Reactor
LWGR = grahite moderated light water cooled
RBMK = Reaktor Bolshoy Moshchnosti Kanalniy
ABWR = Advanced Boiling Water Reactor
EGP = graphite channel power reactor with steam overheat
FBR = Fast Breeder Reactor
GCR (Magnox) = Gas Cooled Reactor


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  • 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.

Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.


Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)



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