2024 / (Alt-) AKW Leibstadt: Gefahren & Risiken des Atomkraftwerks in Leibstadt (Reaktortyp Fukushima) / AKW Leibstadt: 50% russischer Atomstrom
Veröffentlicht am 06.11.2024 in der Kategorie Atomkraft von Axel Mayer
AKW / KKW Leibstadt endlich abschalten! Gefahren & Risiken des Atomkraftwerks mit Siedewasserreaktor (Reaktortyp Fukushima / Stilllegung!)
Aktueller Einschub vom 10.11.2024:
AKW Leibstadt: 50% russischer Atomstrom
Rund 45 Prozent des Schweizer Atomstroms und 15 Prozent des gesamten Schweizer Stroms werden aus russischem Uran erzeugt. Die Betreiberin Axpo bezieht ihren Brennstoff für das AKW Beznau vollständig und für Leibstadt zur Hälfte aus Russland.
Das zeigt ein Bericht der Schweizer Energiestiftung.
Die Gefahren des Atomkraftwerks Leibstadt kurz zusammengefasst / Welche Risiken birgt die Atomenergie?
- Das Atomkraftwerk in Leibstadt nutzt die gleiche, veraltete Technologie wie die Siedewasserreaktoren in Fukushima (Siedewasserreaktor)
- Massive Gesundheitsgefahren beim Uranabbau und im ganzen Brennstoffkreislauf
- Krebserzeugende, radioaktive Strahlung im sogenannten Normalbetrieb.
- Zur besseren "Verteilung" der Radioaktivität in der Tallage hat das AKW Leibstadt einen besonders hohen Schornstein
- In jedem AKW wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass im Atomkraftwerk Leibstadt mit 1233 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1233 Hiroshima-Bomben entsteht
- Unfallgefahr mit verheerenden Folgen
- Der Atommüll aus Leibstadt gefährdet 30.000 Generationen und strahlt eine Million Jahre
- Mangelhafte Sicherheitskontrollen durch unfähige, parteiische Kontrollorgane (ENSI)
- Der Bau von neuen Schweizer Atomkraftwerken (als Ersatz für Leibstadt) und der damit erzeugte Strom ist wesentlich teurerals Strom aus Wind und Sonne
Atommüll Leibstadt und Schweiz: Unsicherheit für eine Million Jahre?
Im Gebiet Nördlich Lägern und direkt der Grenze gelegen, könnte das Schweizer Endlager für hochradioaktiven Atommüll entstehen, denn dieses Gebiet bei Hohentengen ist bisher der „beste“ aller geologisch schlechten Standorte in der Schweiz. Der gefährliche Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden und gefährdet 30.000 Generationen. Der hochradioaktive Schweizer Müll soll in Opalinuston gelagert werden, denn Salz und Granit kommen in der Schweiz nicht als Endlagermedium infrage. Das verschwiegene Problem ist die Tatsache, dass die Schweizer Opalinustonschichten im internationalen Vergleich extrem dünn sind und über einem Permokarbontrog liegen. Geschickt haben die Durchsetzungsstrategen des Atomlagers diese zentralen Sicherheitsfragen bisher aus der (veröffentlichten) Diskussion herausgehalten. Meidet die "Killing Fields" der öffentlichen Debatte nennen die PR-Agenturen der Schweizer Atomlobby (Burson Marsteller) eine solche Strategie. Die Durchsetzungsstrategien für ein Endlager sind perfekt, die Geologie der Schweiz ist leider schlecht für ein atomares Endlager geeignet.
Einschub vom 31.8.2024
Neue unsicher & teure AKW in der Schweiz? Kosten, Risiken, Gefahren & KritikMini-AKW? Teure Pleiten, Pech und Pannen
Nach den USA ist jetzt auch in Frankreich ein 300-Millionen-Projekt für ein EDF-Mini-AKW kläglich gescheitert. Der Strom aus neuen, kleinen Hochrisikoreaktoren ist einfach zu teuer und auf dem Markt nicht durchsetzbar.Bau eines neuen Mini-AKW (Thorium-Reaktor) in der Schweiz
Copenhagen Atomics, der dänische Entwickler von Flüssigsalzreaktoren, und das Paul Scherrer Institut (PSI) haben eine umfassende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Diese sieht eine vierjährige Zusammenarbeit bei Experimenten mit Thorium-Flüssigsalzen und die Inbetriebnahme eines kleinen Testreaktors im Jahr 2026 in der Schweiz vor.
Mehr Infos: Neues Mini-AKW in der Schweiz?
Die in der Schweiz produzierte Solarenergie liefert genug, um im Jahresverlauf über acht Prozent des Schweizer Strombedarfs kostengünstig abzudecken. Oder anders: Diese Produktion entspricht etwa 80 Prozent der Jahresproduktion beider Reaktoren des AKW Beznau. Im laufenden Jahr 2024 wird die Solarenergie nun erstmals über zehn Prozent des Jahresbedarfs liefern und das ohne Atommüll zu produzieren.
Atomkraftwerk / AKW Leibstadt
Das Atomkraftwerk Leibstadt, kurz KKL, strahlt auf dem Gebiet der Gemeinde Leibstadt (Kanton Aargau, Schweiz) am Rhein nahe der Aare-Mündung und der deutschen Grenze. Es ist das letzte in der Schweiz gebaute Kernkraftwerk.
Wie funktioniert das Atomkraftwerk AKW Leibstadt?
Ein problematischer Siedewasserreaktor (Typ Fukushima!) ohne zweiten Wasserkreislauf der Firma General Electric mit 1'233 MW elektrischer Leistung dient der Stromgewinnung, die Kühlung erfolgt durch einen Kühlturm.
Schlechte Sicherheitskultur – Mangelhafte Kontrollen durch die ENSI
Um Feuerlöscher zu montieren, bohrten im Jahr 2008 Handwerker 6 Löcher durch das Primärcontainment des AKW Leibstadt. Erst im Sommer 2014 wurde der peinliche Fehler entdeckt.
Betrieben wird das Kraftwerk von der /Kernkraftwerk Leibstadt AG/ (KKL), am der Gesellschaft sind sechs Schweizer Energieunternehmen beteiligt:
die Aare-Tessin AG für Elektrizität (Atel) mit 27 Prozent, die Nordostschweizerische Kraftwerke
*AG (NOK) mit 23 Prozent, die Centralschweizerische Kraftwerke
*AG (CKW) mit 14 Prozent, die Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg
*AG (EGL) mit 16 Prozent, die Bernische Kraftwerke
*AG (BKW FMB Energie AG) mit 10 Prozent und die Aargauer Elektrizitätswerke
*AG (AEW Energie AG) mit 5%. Die Geschäftsführung hatte ursprünglich die EGL inne, durch die Gründung der Axpo Holding wurden innerhalb der Axpo-Gruppe die Aufgabengebiete konsolidiert, wodurch heute die NOK die Geschäftsführung inne hat.
Das Kernkraftwerk Leibstadt ist ein altes Projekt, die Planung begann 1964 auf der Basis einer 600-MW-Anlage mit Flusswasserkühlung. Mit dem Verbot der Flusswasserkühlung (verharmlosend für Flusswassererhitzung) durch den Bundesrat 1971 wurde eine Lösung mit Kühlturm favorisiert. Im weiteren Planungsverlauf erhöhte man die Leistung von 600 auf 900 MW. 1984 konnte die Anlage nach elfjähriger Bauzeit den Betrieb aufnehmen. Statt der budgetierten zwei Milliarden Franken kostete das Kraftwerk am Ende über fünf Milliarden.
Schweizer "Heimat-Parteien", die AKW Beznau, Leibstadt und Gösgen und die Laufzeitverlängerung auf 60 Jahre
Auch der Schweiz gibt es dieses erstaunliche Phänomen. Die rechten und konservativen Parteien, die in ihren Wahlkämpfen gerne von Heimat reden, gefährden ebendiese Heimat durch die teure Hochrisikotechnologie Atomkraft. Der politische, giergetriebene Wunsch für eine Gefahrzeitverlängerung der AKW Beznau, Leibstadt und Gösgen ist ein gefährliches Experiment für die Schweiz und ihre Nachbarländer.
Ein schwerer Atomunfall könnte große Teile der Schweiz unbewohnbar machen. Es ist erstaunlich, dass gerade die Atomlobbyisten in der SVP vor diesen Gefahren die Augen verschließen. Die wirtschaftlichen Interessen der Atomindustrie gehen vor Heimatschutz. Konservativ ist dies nicht.
Wie die AKW-Betreiber (nicht nur) in Leibstadt Akzeptanz, Gemeinden und Politik „kaufen“
Die Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) leistet als wichtige Arbeitgeberin auch finanzielle Beiträge an die Gemeinden, bezahlt Steuern und verbilligt den Strom. Vor allem die Gemeinde Leibstadt mit 1325 Einwohnenden lässt sich ihre Standortgunst vergolden. Für die Förderung kultureller und gemeinnütziger Projekte in der Gemeinde bezahlte die KKL der «Stiftung pro Leibstadt» in den letzten drei Jahren je 338 000 Franken. Die Stiftung war 1975 gegründet worden.
Auch fünf weitere Aargauer und drei deutsche Nachbargemeinde profitieren. Sie können aus dem «Fonds für Nachbargemeinden» Geld für kulturelle, soziale und sportliche Vorhaben abrufen. In den Jahren 2009 bis 2013 steht diesen Gemeinden je 12 000 Franken zu Verfügung.
Schliesslich fliessen noch Steuern von der KKL AG in die Gemeindekasse. Leibstadts Anteil an den Kantons- und Gemeindesteuern betrug 2008 rund 1,2 Millionen Franken. Kein Wunder, liegt der Steuerfuss der kleinen Gemeinde mit 100 Prozent unter dem kantonalen Durchschnitt.
Noch besser steht das nur wenige Kilometer entfernte Döttingen da. Der Steuerfuss beträgt 60 Prozent - ein konkurrenzlos tiefer Wert. Der Grund: Die Nordostschweizerischen Kraftwerke AG (NOK) bezahlt Gewinnsteuern. Döttingen ist Standort der beiden Beznauer Reaktoren.
Quelle: 20min.ch
Fessenheim (abgestellt) - Beznau-Leibstadt...
Die Lebensdauer des Kernkraftwerks Leibstadt
soll mit einer "präventiven Massnahme" bis mindestens 2045 verlängert werden. Damit wollen die "Verantwortlichen" die Gefahr der Spannungsrisskorrosion verhindern. Die Aktion sei mit einer «Schutzimpfung» vergleichbar. Pro Stunde sollen zwei Kilogramm Wasserstoff sowie einmal im Jahr rund 730 Gramm des Edelmetalls Platin ins Reaktorwasser beigegeben werden. Nach Ansicht von Axel Mayer ist dies eine unverantwortliche Gefahrzeitverlängerung, gerade auch bei diesem besonders gefährlichen Reaktortyp. Es geht nicht um eine "Schutzimpfung". Das alte AKW hängt am "Tropf".
Atomunfälle und Reaktorkatastrophen in Atomkraftwerken: Die große Gefahr
In jedem Atomkraftwerk wird in einem Betriebsjahr pro Megawatt elektrischer Leistung die Radioaktivität einer Hiroshima-Bombe erzeugt. Das heißt, dass in einem AKW mit 1000 MW Leistung im Jahr in etwa die kurz- und langlebige Radioaktivität von ca. 1000 Hiroshima-Bomben entsteht. Die atomaren Katastrophen (nicht nur) in Tschernobyl und in Fukushima zeigten: "Die Freisetzung nur eines kleinen Teils dieser Radioaktivität hat verheerende Folgen für die betroffene Region. Große Landstriche müssten für lange Zeiträume evakuiert werden." Alternde, laufzeitverlängerte AKW vergrößern die Unfallgefahr. Die Unfälle von Fukushima und Tschernobyl werden sich so kein zweites Mal wiederholen. Die nächste Katastrophe, egal ob in Ost- oder Westeuropa, wird neue, nicht vorhersehbare und nicht planbare Katastrophenabläufe bringen. Überall, wo Menschen arbeiten, gab und gibt es Fehler. Die Atomtechnologie verträgt keine Fehler. AKW. Sie ist nicht menschengerecht. Dazu kommt die Gefahr durch jederzeit mögliche Terroranschläge auf Atomanlagen. Wer viele, neue kleine AKW bauen und exportieren will, erhöht diese Gefahr.
Die atomare Katastrophe in Fukushima
begann am 11. März 2011 mit einem Erdbeben und lief gleichzeitig in vier von sechs Reaktorblöcken ab. In Block 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen. Große Mengen an radioaktivem Material entwichen und verseuchten Menschen, Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel. Ca. 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Einem gnädigen, menschenfreundlichen Wind hat es Japan zu verdanken, dass im März 2011 die extreme Strahlung der havarierten Reaktoren auf das Meer und nicht in den Großraum Tokio mit seinen bis zu 41 Millionen Menschen geweht wurde. Das japanische "atomare Dorf", die undemokratische Verfilzung von Atomwirtschaft, Politik, Teilen der Medien und Verwaltung gab und gibt es auch in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
Fukushima, Gier und Unrecht
Über ein Jahrzehnt nach der Atomkatastrophe von Fukushima sind die Entschädigungen für die Opfer der Katastrophe minimal. Doch ein Gericht in Tokio ordnete die Zahlung von 13 Billionen Yen (94,6 Milliarden Euro) Schadensersatz für die Aktionäre des Atomkonzerns an. (Eine Milliarde sind tausend Millionen). Es gibt wenige Urteile, die besser die "Westlichen Werte" aufzeigen, für die Japan und der Westen stehen.
Fukushima, Tschernobyl, die Atomlobbyisten der Nuclear Pride Coalition, vonNuklearia,WePlanet und neue AKW?
Die internationale Atomlobby war nach den vielen Opfern der "zivilen" Nutzung der Atomkraft, nach Fukushima und Tschernobyl für kurze Zeit ein wenig in Deckung gegangen. Aufgegeben hat sie nicht. Das globale atomar-fossile Dorf, die alten mächtigen Seilschaften aus Konzernen, Lobbyisten und den Atomparteien AfD und den wirtschaftslibertären Teilen von FDP, CDU und CSU funktionieren noch. Es werden zwar viele alte AKW stillgelegt, doch in Diktaturen, Halbdiktaturen und in Ländern, in denen der Markt nicht funktioniert, werden immer noch AKW gebaut. Darum wird gerade jetzt intensiv für neue Atomkraftwerke und Thorium-Reaktoren geworben. Um die Bevölkerung nach Tschernobyl und Fukushima für ihre Interessen zu begeistern, ist AKW-Betreibern kein Preis zu hoch und keine Methode zuwider. In geschickt inszenierten Kampagnen verbreiten sie Halbwahrheiten, verschleiern Tatsachen oder rühmen Selbstverständlichkeiten und lassen von industriegelenkten Klimawandelleugnern und "Bürger"initiativen gegen Windenergie die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie bekämpfen. Die Atomlobbyisten der Nuclear Pride Coalition, vonNuklearia, und der sogenannten Critical Climate Action spielen Umweltbewegung.
Diese Propaganda hat die Atomwirtschaft dringend nötig. Strom aus neuen AKW wird immer teurer und Ökostrom immer günstiger.
Die Finanzierung des neuen AKW in Hinkley Point C durch staatliche Förderungen ist ein Novum. Der Deal umfasst nicht nur eine Kreditgarantie in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro zur Absicherung der Baukosten. Kräftig zuzahlen will London auch während der geplanten 60-jährigen Betriebszeit. Garantiert wird ein mit elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergleichsweise hoher Abnahmepreis für den in Hinkley Point C produzierten Atomstrom. Dies über 35 Jahre, plus Inflationsausgleich. Konservativ hochgerechnet mit einer Inflationsrate von zwei Prozent macht das eine Vergütung von 22 Cent pro kWh im letzten Förderjahr. Zum Vergleich: Das Solarkraftwerk Al Shuaiba PV IP wird künftig seinen Strom für gerade mal 1,04 US-Cent verkaufen.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
Uranabbau tötet
Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und AnwohnerInnen krank. Ein Beispiel ist der Uranabbau der "Wismut" in Ostdeutschland. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die Sanierung der deutschen Urangruben der Wismut, hat die SteuerzahlerInnen 6,5 Milliarden Euro gekostet. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den Ländern der Dritten Welt sind verheerend.
Die letzten großen abbauwürdigen Uranvorkommen liegen in Australien, Russland, Nordamerika, Südafrika und im Kongogebiet. Für jede Tonne verwertbares Uranerz fallen bis zu 2000 Tonnen strahlender, umweltbelastender Abraum an. Das beim Uranabbau verstärkt entweichende Radongas macht die Bergwerksarbeiter und AnwohnerInnen krank. Ein Beispiel ist der Uranabbau der "Wismut" in Ostdeutschland. Aufgrund der hohen Strahlenbelastung in diesen Gebieten traten dort verstärkt Krebserkrankungen auf. Allein rund 7.000 Lungenkrebsfälle sind dokumentiert. Insgesamt gehen Schätzungen von mehr als 20.000 Opfern im deutschen Uranabbau aus. Die Sanierung der deutschen Urangruben der Wismut, hat die SteuerzahlerInnen 6,5 Milliarden Euro gekostet. Die gesundheitlichen Folgen des Uranabbaus in den Ländern der Dritten Welt sind verheerend.
Die atomare Gefährdung durch Terror & potentielle Anschläge
wird in der politischen Debatte gerne verdrängt und ausgeblendet. Doch die sogenannte friedliche Nutzung der Atomenergie hat die Büchse der Pandora weit geöffnet. Für Atom - Terrorismus gibt es vier denkbare Wege:
- Aus spaltbarem Material (Plutonium-239, hochangereichertes Uran-235...) könnte ein nuklearer Sprengkörper einfachster Technologie gebaut werden
- Verwendung einer (gestohlenen) Atombombe aus Beständen regulärer Armeen
- Radioaktives Material kann mit Hilfe einer geeigneten technischen Vorrichtung in der Umwelt verbreitet werden, um eine radioaktive Verseuchung zu schaffen (Schmutzige Bombe)
- Direkter Angriff auf ein Atomkraftwerk, einen Castortransport, eine Wiederaufarbeitungs-anlage oder sonstige Atomanlage
Während die Punkte 1 und 2 technisch extrem aufwändig und sehr unwahrscheinlich (aber nicht ausgeschlossen) sind, müssen die letzten beiden Punkte als konkrete Bedrohungen angesehen werden. Ein Anschlag mit "modernen" panzerbrechenden Waffen auf das AKW hätte verheerende Auswirkungen. Panzer- und bunkerbrechende Waffen aller Art gehören leider schon lange zum gängigen Waffenarsenal im Bereich des Terrorismus.
Mehr Infos - Atomterrorismus
Flugzeugabsturz und AKW
Eine geheimgehaltene Studie der deutschen "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" über die Terror-Anfälligkeit von Atomkraftwerken wurde vom Nachrichtenmagazin NEWS veröffentlicht.
Wir zitieren:
Terroristen sind mit jeder Art von Passagierflugzeug in der Lage, den atomaren Super-GAU auszulösen. Wenn nur ein Triebwerk eine Reaktorgebäudewand durchdringe und einen Brand auslöse, sei die Beherrschung des atomaren Ernstfalls "fraglich". Selbst ein "Treffer des Daches des Reaktorgebäudes durch Wrackteile mit Absturz eines Dachträgers in das Brennelementbecken" führe zu einer "begrenzten Freisetzung" von Radioaktivität aus dem Brennelementlagerbecken. Wird in diesem Fall auch noch Kühlwasser verloren und entsteht ein Treibstoffbrand - wie es beim World Trade Center der Fall war - rechnen die Experten mit "erheblicher Freisetzung aus dem Brennelementlagerbecken".
Jedes Atomkraftwerk ist schlecht geschützt. Es kann nicht angehen, angesichts dieser Gefahren den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht einmal die "nächste" Atomkraftwerksgeneration, der Europäische Druckwasserreaktor (EPR), könnte einen gezielten Anschlag überstehen.
Eine geheimgehaltene Studie der deutschen "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" über die Terror-Anfälligkeit von Atomkraftwerken wurde vom Nachrichtenmagazin NEWS veröffentlicht.
Wir zitieren:
Terroristen sind mit jeder Art von Passagierflugzeug in der Lage, den atomaren Super-GAU auszulösen. Wenn nur ein Triebwerk eine Reaktorgebäudewand durchdringe und einen Brand auslöse, sei die Beherrschung des atomaren Ernstfalls "fraglich". Selbst ein "Treffer des Daches des Reaktorgebäudes durch Wrackteile mit Absturz eines Dachträgers in das Brennelementbecken" führe zu einer "begrenzten Freisetzung" von Radioaktivität aus dem Brennelementlagerbecken. Wird in diesem Fall auch noch Kühlwasser verloren und entsteht ein Treibstoffbrand - wie es beim World Trade Center der Fall war - rechnen die Experten mit "erheblicher Freisetzung aus dem Brennelementlagerbecken".
Jedes Atomkraftwerk ist schlecht geschützt. Es kann nicht angehen, angesichts dieser Gefahren den Kopf in den Sand zu stecken. Nicht einmal die "nächste" Atomkraftwerksgeneration, der Europäische Druckwasserreaktor (EPR), könnte einen gezielten Anschlag überstehen.
Folgen möglicher Atomunfälle dargestellt am Beispiel des zwischenzeitlich abgestellten AKW Fessenheim
Quelle: Ökoinstitut Darmstadt
Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF-/EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim: „Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn und Schwäbisch Hall.“ (Sollte der Wind am Katastrophentag in eine andere Richtung wehen, so wären natürlich andere Städte und Gemeinden betroffen.) Jahrzehnte nach dem Atomunfall in Tschernobyl und viele Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima liegt der Evakuierungsradius für viele AKW laut Katastrophenschutzplan immer noch bei lächerlichen 8 Kilometern. Die großflächigen radioaktiven Verseuchungen und die Notwendigkeit weitreichender Evakuierungen bei diesen Atomunfällen haben jahrzehntelang nicht zu einer Anpassung des Menschenschutzes an die Realität großer Atomunfälle geführt.
Folgen eines schweren Unfalls oder eines Terroranschlages für Sie:
Nehmen Sie einen Zirkel und ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer um das nächstgelegene AKW . Wenn Sie in diesem Kreis wohnen und es zu einem schweren Unfall oder Terroranschlag kommt, zu einer Katastrophe, die unwahrscheinlich ist und die dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven "Inventars" des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem, was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.
4000 Milliarden Franken
kann ein schwerer Atomunfall mit radioaktiver Verseuchung in einem Schweizer AKW kosten. Diese Zahl stammt nicht von AKW-Gegnern, sondern vom Bundesamt für Zivilschutz. Diese Zahl stand schön häufiger in den Medien. Das Problem: Niemand kann sich eine solche Zahl “4 000 000 000 000 Franken” vorstellen. Ein schwerer Atomunfall oder ein Terroranschlag auf ein altes oder neues AKW, bedeutet schlicht das Ende der Schweiz, so wie wir sie bisher kannten.
Atomkraft,Würenlingen und der Traum von der Schweizer Atombombe
Im Geheimen hatte die Schweizer Regierung schon kurz nach Kriegsende die «Schaffung einer schweizerischen Uran-Bombe» vorangetrieben – die «Studienkommission für Atomenergie» unter Vorsitz des Kernphysikers Paul Scherrer fasste den entsprechenden Auftrag, von dem auch im Parlament niemand wusste. In den Jahren 1953 – 1955 wurden im Rahmen einer geheimen Vereinbarung zehn Tonnen Uran aus Belgisch-Kongo geliefert. Die Hälfte davon lagerte im Forschungsreaktor Diorit in Würenlingen – dem Sitz des heutigen Paul Scherrer – Institutes – als Rohstoff für die Atomwaffenfertigung. Die Schweiz sei in der Lage, binnen von vier Jahren eine Atombombe zu entwickeln, das Know-how und das Geld seien vorhanden, hieß es damals im Militärkreisen.
Seit den 60er-Jahren waren auf dem Areal des Paul-Scherrer-Instituts "heimlich" 20 Kilogramm Plutonium eingelagert, wie die «Schweiz am Sonntag» berichtet. Die Schweiz lagerte Plutonium für vier Atombomben. Der Bund war offenbar 50 Jahre lang im Besitz von Atombombenmaterial. Erst Anfang des Jahres 2016 wurde das Material laut Sonntagspresse heimlich abtransportiert. Diese unglaublichen Vorgänge, geheimgehalten vor dem Parlament, zeigen die ungeheure und undemokratische Macht des Atomfilzes in der Schweiz. 1967 entstand durch einen schweren Unfall im Würenlinger Diorit-Reaktor ein angeschmolzenes Brennelement, das die Reaktorhalle kontaminierte. Auch wurden deutlich erhöhte Radioaktivitäts-Abgaben in der Aare registriert. In der Folge des Störfalls musste auch das gesamte primäre Schwerwasser-Kühlsystem durch Ausbeizung dekontaminiert werden.
SVP, Atomparteien, das "atomare Dorf" und der konservative Atomfilz in der Schweiz
Es ist nicht erklärbar, warum insbesondere die sogenannten Bürgerlichen und Konservativen in der Schweiz
die ältesten und unsichersten Atomkraftwerke der Welt betreiben wollen und so die Existenz des eigenen Landes und seiner Menschen unverantwortlich aufs Spiel setzen. Mit zunehmendem AKW-Alter wächst auch die Gefahr schwerer, katastrophaler atomarer Unfälle. Bei einem schweren Atomunfall in Deutschland würden sich, ähnlich wie in Japan, zumindest noch Gebiete finden, wohin die Menschen evakuiert werden könnten.
Bei einem Atomunfall in einem kleinen Land wie der Schweiz kämen als Fluchtorte, je nach Schwere des Unfalls und je nach Windrichtung am Katastrophentag, nur die ebenfalls betroffenen Nachbarländer infrage. Haben sich diese Bürgerlichen und Konservativen schon einmal überlegt, in welchem der Nachbarländer sie Asyl beantragen würden?
Die "konservativen" Atomparteien der Schweiz stehen nicht für den Schutz der Heimat.
Sie sind, ähnlich wie die japanischen und französischen Konservativen, Teil des "atomaren Dorfes", eines undemokratischen Netzwerks von Abhängigkeiten und Verfilzungen von Politik, Medien und staatlichen Kontrollorganen mit der Atomindustrie. Die große Atompartei der Schweiz ist trotz Fukushima und Tschernobyl immer noch die rechtspopulistische SVP, (Schweizerische Volkspartei).
Atommüll Schweiz: Ein unsicheres Atommülllager in Planung
Von 1969 bis 1982 hat die Schweiz 5321 Tonnen Atommüll im Nordatlantik versenkt, ein Umweltverbrechen, das von Politik und Medien erst mit der üblichen Verspätung kritisiert wurde. Die Verantwortlichen wurden nie bestraft.
Die Schweiz will das Endlager für Atommüll an der Grenze zu Deutschland im Gebiet Nördlich Lägern, wenige Kilometer südlich der deutschen Gemeinde Hohentengen bauen.
Die jetzige Standortauswahl, für den besten aller schlechten Standorte eines atomaren Endlagers in der Schweiz spricht für eine gewisse Verzweiflung der AKW-Betreiber und der NAGRA und verheißt nichts Gutes. Atommüll, der eine Million Jahre sicher verwahrt werden muss, braucht eine gute Geologie und nicht gute Worthülsen
Der hoch radioaktive Schweizer Atommüll soll in einer im internationalen Vergleich sehr dünnen Schicht Opalinuston vergraben werden. Unter dem geplanten Endlager liegt ein Permokarbontrog, der die notwendige Sicherheit für eine Million Jahre ausschließt. Wir sind nicht in der Lage, "Atommüll zu denken". Müll der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährdet.
Mehr Infos: Atommüll Schweiz
Wie gefährlich ist Atommüll?
In einem AKW entsteht in einem Jahr pro Megawatt Leistung ca. die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Das heißt, in einem AKW mit 1000 MW entsteht jährlich ca. die Radioaktivität von 1000 Hiroshimabomben. Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Stoffe ("Isotope") zerfallen in wenigen Jahren (z.B. das klimaschädliche Krypton-85: 10,76 Jahre Halbwertzeit). Andere radioaktive Gifte haben extrem lange Halbwertszeiten (z.B. Jod-129: 17 000 000 Jahre). Ins Endlager kommt ein "Cocktail" aus vielen gefährlichen Abfallstoffen. Ein atomares Endlager muss also Sicherheit über viele Halbwertszeiten, über mindestens eine Million Jahre(!) geben - über Zeiträume, die unser Vorstellungsvermögen sprengen. Es fällt schwer, sich die Gefahren und Gefährdungszeiträume von Atommüll vorzustellen.
In einem AKW entsteht in einem Jahr pro Megawatt Leistung ca. die kurz- und langlebige Radioaktivität einer Hiroshimabombe. Das heißt, in einem AKW mit 1000 MW entsteht jährlich ca. die Radioaktivität von 1000 Hiroshimabomben. Ein Teil dieser Radioaktivität zerfällt nach relativ kurzer Zeit. Manche radioaktiven Stoffe ("Isotope") zerfallen in wenigen Jahren (z.B. das klimaschädliche Krypton-85: 10,76 Jahre Halbwertzeit). Andere radioaktive Gifte haben extrem lange Halbwertszeiten (z.B. Jod-129: 17 000 000 Jahre). Ins Endlager kommt ein "Cocktail" aus vielen gefährlichen Abfallstoffen. Ein atomares Endlager muss also Sicherheit über viele Halbwertszeiten, über mindestens eine Million Jahre(!) geben - über Zeiträume, die unser Vorstellungsvermögen sprengen. Es fällt schwer, sich die Gefahren und Gefährdungszeiträume von Atommüll vorzustellen.
Atommüll, Plutonium, Halbwertszeit und der Pharao
Beim Betrieb eines AKW mit 1000 MW Leistung entstehen pro Jahr ca. 200 - 250 kg hochgefährliches Plutonium. Wenn der bekannte ägyptische Pharao Cheops vor 4550 Jahren nicht die berühmte Pyramide gebaut, sondern ein AKW 4 Jahre lang betrieben hätte, dann wären neben vielen anderen Abfällen ca. 1000 kg Plutonium zusammengekommen. Bei einer Halbwertszeit von 24 110 Jahren (Plutonium 239) wären heute noch 877 kg vorhanden. Nach 10 Halbwertszeiten, also nach 241 100 Jahren müssten immer noch ca. 0,1% der Ausgangsmenge, also 1 kg Plutonium dauerhaft sicher gelagert werden. Wir brauchen Atommülllager, die eine Million Jahre Sicherheit gewährleisten...
Atomkraftwerk + Atomwaffen = Atomkraftwaffen
Die größte Gefahr für die Welt sind nicht die Atomkraftwerke, sondern die Atomkraftwaffen. Die weltweite Verbreitung von Atombomben durch den Bau von Atomkraftwerken, Urananreicherungsanlagen und dem Schwarzmarkt für Plutonium gefährdet alles Leben auf der Erde. Wieso haben Länder wie Pakistan und Nordkorea Atomwaffen? Weil sie mithilfe der "friedlichen Nutzung der Kernenergie" Mittel und Wege gefunden haben, Atomkraftwaffen zu bauen. Und jedes alte und insbesondere neue, kleine AKW und Thorium-Reaktoren vergrößert die Gefahr für den Weltfrieden. Deutlich wird diese Gefahr auch beim Streit um das iranische bzw. nordkoreanische Atomprogramm und die iranische bzw. nordkoreanische Atombombe. Doch der erhobene Zeigefinger in Richtung Nordkorea und Iran gilt nicht, wenn hinter diesem Zeigefinger eigene Atomwaffen, AKW und Urananreicherungsanlagen stehen.
Klimawandel, Atomkraft, Laufzeitverlängerung, Atom-Propaganda & neue AKW
Der zeitliche Abstand zu den Atomunfällen in Tschernobyl und Fukushima ist so groß, dass die Atomlobby mit dem gezielt vorgeschobenen Klimaschutz-Argument wieder in die Offensive geht. Marktradikale Parteien wie CDU, CSU, FDP und AfD und die grün gestrichenen Tarnorganisationen der Atomkraft machen Werbung für Atomkraft, um ihre Profite zu sichern. Es ist beeindruckend zu sehen, wie zwischenzeitlich sogar die rechtslibertären Klimawandelleugner von EIKE das Klimaschutz-Argument nutzen, um für Atomkraft und gefährliche neue Thorium Reaktoren zu werben. Die politisch Verantwortlichen für Klimawandel und Atomkatastrophen setzten auf AKW als alte, neue "Wunderwaffe" im verloren gehenden Umwelt-Krieg gegen Mensch und Natur. Doch Atomkraft ist hochriskant, extrem teuer und der Atommüll muss eine Million Jahre sicher gelagert werden. Bei der Nutzung der Atomenergie (vom Uranabbau bis zum Abriss) wird mehr Kohlendioxid freigesetzt als beim Betrieb eines Windrades, sagt eine Studie des Deutschen Bundestages. Atomstrom aus neuen AKW ist extrem teuer. Das neue englische AKW Hinkley Point wird 23,2 Milliarden Euro kosten und extrem teuer Strom produzieren. Ab 2025 wird der Atomstrom für rund 12 Eurocent pro Kilowattstunde (kWh) ins Stromnetz verkauft. Hinzu kommt ein Aufschlag für die Inflation. Solar- und Windstrom sind im Vergleich deutlich günstiger. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) kostet heute in Deutschland Strom aus neuen Windanlagen etwa 6,1 Eurocent pro kWh und aus neuen großen Solarkraftwerken im Durchschnitt 5,2 Eurocent. In sonnenreichen Ländern sind die Kosten für Solarstrom noch günstiger und liegen unter vier Eurocent. Mit einem Bruchteil des Geldes für neue AKW lässt sich umweltfreundlich Strom aus Wind und Sonne erzeugen und das Klima schützen. Aus diesem Grund werden die zukunftsfähigen Energien und insbesondere die Windenergie, von der Atom- und Kohlelobby und ihren Tarnorganisationen und "Bürger"initiativen auch massiv bekämpft.
Die Energy Watch Group schon längst vorgerechnet:
"Um mit Atomenergie nur 10% der heutigen globalen CO₂-Emissionen bis 2050 zu senken, müssten bis dahin 2184 neue Atomkraftwerke je 1 GW, neu gebaut werden, also jeden Monat etwa 8 neue Atomkraftwerke ans Netz gehen."
Diese 2184 neuen AKW bräuchten Uran, sie würden die Zahl der schweren Atomunfälle vervielfachen und Atommüll produzieren, der eine Million Jahre strahlt und 33.000 Generationen gefährdet. Der weltweite Neubau von AKW brächte immer mehr Länder in den mörderischen Besitz von Atomkraft-Waffen und sie wären im Gegensatz zu Energie aus Wind & Sonne unbezahlbar teuer.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Thorium Reaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
Der menschengemachte Klimawandel muss umweltfreundlich und nachhaltig angegangen werden.
Lösungsansätze sind regenerativen Energien, Energiesparen und eine Änderung unseres nicht nachhaltigen Lebensstils. "Gut leben statt viel haben" ist die Zukunftsdevise. Es gilt, eine tatsächlich nachhaltige Entwicklung einzuleiten und Wege für ein gutes Leben aufzuzeigen. Die größten Einschränkungen auf diesem Weg sind die ökonomisch-politischen Widerstände alter Eliten und die Tatsache, dass dieser Weg Vernunft und ein massives Umdenken voraussetzt. Der Versuch, die Probleme des Klimawandels mit neuen Atomkraftwerken und Laufzeitverlängerung zu lösen, ist ein gefährlicher, rückwärtsgewandter Irrweg.
Mehr Infos:Hier
Billiger Atomstrom?
Teurer, gefährlicher Atomstrom aus den neuen Druckwasserreaktoren in Hinkley Point (England)
Immer noch werben atomare Tarnorganisationen, wie RePlanet, und marktradikale Medien und Parteien für den Bau von "kostengünstigen" neuen Atomkraftwerken.
Doch neue Atomkraftwerke sind teuer und gefährlich. Die Finanzierung des neuen AKW in Hinkley Point C durch staatliche Förderungen ist ein Novum. Der Deal umfasst nicht nur eine Kreditgarantie in Höhe von mehr als 20 Milliarden Euro zur Absicherung der Baukosten. Kräftig zuzahlen will London auch während der geplanten 60-jährigen Betriebszeit. Garantiert wird ein mit elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) vergleichsweise hoher Abnahmepreis für den in Hinkley Point C produzierten Atomstrom. Dies über 35 Jahre, plus Inflationsausgleich. Konservativ hochgerechnet mit einer Inflationsrate von zwei Prozent macht das eine Vergütung von 22 Cent pro kWh im letzten Förderjahr. Zum Vergleich: Das Solarkraftwerk Al Shuaiba PV IP wird künftig seinen Strom für gerade mal 1,04 US-Cent verkaufen. Strom aus englischen Offshore Windanlagen wird für 4- bis 6 Cent eingespeist.
Warum sollen wir auf eine gefährliche, teure Hochrisikotechnologie wie den Druckwasserreaktor setzen, wenn wir kostengünstige, umweltfreundliche Alternativen haben?
- Die Kosten für den Solarstrom aus Fotovoltaikanlagen sind in den letzten zwei Jahrzehnten um mehr als 90 Prozent gesunken.
- Die Kosten für den Windstrom sind im letzten Jahrzehnt auf etwa die Hälfte gesunken.
- Die Kosten für das Speichern einer Kilowattstunde Strom in Batterien sind im letzten Jahrzehnt um fast 90 Prozent gesunken.
- Strom aus neuen AKW wird immer teurer und ist nicht mehr konkurrenzfähig.
Wikipedia-Manipulation durch die Atomlobby & PR-Agenturen
Heftig und leider immer noch erfolgreich sind die gut organisierten Einflussversuche (nicht nur) der Atomlobby auf viele Wikipedia - Seiten. Häufig gibt es keinerlei Infos zur Abgabe von Radioaktivität im "Normalbetrieb", zu Krebrisiken oder zur Unfallgefahr und manchmal sogar Orwellsches Neusprech, wenn beispielsweise aus dem Schornstein zur Abgabe von Radioaktivität der "Abluftkamin" wird.
"Es geht hier nicht um eine generelle Kritik an Wikipedia, das zu den genialsten und wichtigsten demokratischen Projekten unserer Zeit zählt, dessen offene Strukturen aber auch stets gefährdet sind, wenn es um Geld und Macht geht. Im Kampf um Meinungsvielfalt bei Wikipedia versagt die Umweltbewegung."
Gerade auch Online Umfragen in Print-Medien werden häufig manipuliert.
Heftig und leider immer noch erfolgreich sind die gut organisierten Einflussversuche (nicht nur) der Atomlobby auf viele Wikipedia - Seiten. Häufig gibt es keinerlei Infos zur Abgabe von Radioaktivität im "Normalbetrieb", zu Krebrisiken oder zur Unfallgefahr und manchmal sogar Orwellsches Neusprech, wenn beispielsweise aus dem Schornstein zur Abgabe von Radioaktivität der "Abluftkamin" wird.
"Es geht hier nicht um eine generelle Kritik an Wikipedia, das zu den genialsten und wichtigsten demokratischen Projekten unserer Zeit zählt, dessen offene Strukturen aber auch stets gefährdet sind, wenn es um Geld und Macht geht. Im Kampf um Meinungsvielfalt bei Wikipedia versagt die Umweltbewegung."
Gerade auch Online Umfragen in Print-Medien werden häufig manipuliert.
AKW Leibstadt
Wenn Sie diese Atom-Infos lesen, sich heftig über die Atomkonzerne und die Atomparteien ärgern, "die Faust im Sack ballen", nachts mit den Zähnen knirschen, aber ansonsten nichts tun, dann nützt das recht wenig.
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- Leben Sie energischer. Werden Sie aktiv
- Wichtig: Wenn Sie eine Homepage haben, dann legen Sie doch bitte einen Link zu dieser Seite
- Wenn Ihr Energieversorgungsunternehmen Sie mit Atomanlagen bedroht, dann lassen Sie sich das nicht gefallen. Wechseln Sie zu einem "echten" Ökostromanbieter
- Bringen Sie das Atomthema zur Sprache: Bei der Arbeit, im Verein, dort wo Sie leben, arbeiten und aktiv sind.
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- Setzen Sie sich ein, für Mensch, Natur, Umwelt, Klimaschutz und für eine nachhaltige, erdverträgliche Entwicklung.
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Axel Mayer, Mitwelt Stiftung Oberrhein
Hier finden Sie viele Links und Informationen zu den AKW & Atomproblemen der Schweiz:
Aktuelle Atom-Gefahren Schweiz:
Zukünftige Atom-Gefahren Schweiz:
Atompropaganda Schweiz:
Mitwelt Stiftung Oberrhein: Warnungen und Hinweise zu diesen Seiten ...
- 1) Die Internetseiten der Mitwelt Stiftung Oberrhein sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist, längere Texte zu lesen und zu erfassen.
- 2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern, Ideologen, vom Krieg bestärkten Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern. Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
- 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.
Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.
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