31.5.2024: Klimastreik zur Europawahl: die atomar-fossilen Seilschaften im Europaparlament


Veröffentlicht am 16.03.2024 in der Kategorie Energie von Axel Mayer

31.5.2024: Klimastreik zur Europawahl: die atomar-fossilen Seilschaften im Europaparlament
Wo bleibt die kritische Analyse der Macht-Strukturen der Klimavergifter?


Beim nächsten Klimastreik am 31.5.2024: Klimakatastrophenverantwortliche im Europaparlament benennen


Auch dieser Klima-Streik ist gut und nützlich, doch wo bleibt die kritische Analyse der Macht-Strukturen der Klimavergifter?
  • In welche Parteien, Medien und Organisationen fließt das Geld der Öl- & Kohlekonzerne?
  • Wer finanziert die Klimawandelleugner?
  • Warum ist auch in Deutschland die undemokratische Macht der atomar-fossilen Seilschaften ungebrochen?
  • Welche Rolle spielt der Kampf der Springerpresse und insbesondere die BILD-Zeitung gegen Natur und Umwelt?
  • Warum waren wir beim perfekt organisierten Streit der atomar-fossilen Lobbyisten gegen die Wärmepumpe so schwach und passiv?
  • Welche Rolle spielen bei diesen ökologischen Konflikten die marktradikalen „Wir erlauben Konzernen & Milliardären immer alles“ Parteien & Medien?
  • Warum sind demonstrierende Landwirte vor dem Gesetz "gleicher" als Klimakleber?
  • Warum tragen gerade Rechtsradikale den Hass gegen alles was Demokratie, Klimaschutz und GRÜN ist, so erfolgreich nach Deutschland und Europa und was setzen wir dagegen?


Die stets verschwiegenen ökonomischen Interessen der atomar-fossilen Seilschaften:


Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass 2022 knapp 2000 Milliarden US-Dollar an Gewinnen und zusätzlich noch einmal 2000 Milliarden US-Dollar Übergewinne aus der weltweiten Öl- und Gasförderung ­anfallen. UNO-Generalsekretär António Guterres warf den Energiefirmen im August 2022 denn auch eine «groteske Gier» vor und sagte, es sei «unmoralisch, dass die Öl- und Gaskonzerne auf dem Rücken der ärmsten Menschen und Gemeinschaften Rekordgewinne aus der Energiekrise ziehen, und das zu massiven Kosten für das Klima» Die US-Kriegsgewinnler Chevron, BP, Shell, TotalEnergies und ExxonMobil machten einen gemeinsamen Jahresgewinn von knapp 200 Milliarden US-Dollar. (Eine Milliarde sind unglaubliche-unvorstellbare 1000 Millionen!) Die Konzerne und ihre Lobbyisten in den weltweiten atomar-fossilen Seilschaften haben jahrzehntelang den Klimawandel geleugnet und jeden ökologischen Fortschritt radikal bekämpft oder bekämpfen lassen. Sie sind verantwortlich für die Klimakatastrophe und für millionenfachen Tod und Leid und werden nicht bestraft, sondern mit Übergewinnen satt belohnt. Es ist eine Schwäche der Umweltbewegung, dass wir diese Täterdebatte und die Debatte um Übergewinne nicht offensiv führen. Die Konzerne und ihre Lobbyisten wollen ihr mörderisches, ungeheuer lukratives Geschäftsmodell nicht aufgeben. Sie wollen das Energieerzeugungsmonopol und die damit verbundenen Profite unbedingt erhalten. Das erklärt den weltweiten und bundesweiten Krieg gegen Wind- und Sonnenenergie in privater Hand und den Kampf gegen Wärmepumpen und gegen die Umweltbewegung. Ein wichtiger Teil dieses Kampfes sind Tarnorganisationen wie RePlanet, die nach amerikanischem Vorbild "konzernnah" die Klimaschutzbewegung beeinflussen und lenken wollen.
Nicht die Klimaschützenden sind Klimaterroristen, sondern die Springerpresse, Klimawandelleugner, Öl-, Gas- und Kohlekonzerne, die Weltraumtouristen und Privatflieger.


  • Als am 2. Juni 1967 in West-Berlin der Student Benno Ohnesorg erschossen wurde, war der Studierendenbewegung klar, dass die Bild-Zeitung und die Springerpresse politische Mitverantwortung an diesem Mord hatten.
  • Als am 25.3.2023 bei einem Protest der Letzten Generation in Hamburg ein Lastwagenfahrer einem der Demonstranten in den Bauch getreten hat, stellte niemand den Zusammenhang zu den Hetzkampagnen der Springerpresse und den Klimaterror-Kampagnen der atomar-fossilen Seilschaften her.
  • Der Unterschied zu 1967: Damals wussten die Studierenden noch, was in der Springerpresse stand und lebten nicht in einer Blase.



Bei den nächsten Klimastreiks sollte die Umweltbewegung endlich einmal aufhören zu jammern und die tatsächlichen Klimawandelverantwortlichen & Klimaterroristen deutlich und öffentlich benennen. In den Reden, auf Flugblättern und auf den Bannern.

Superreichtum: Dein Thema für den nächsten Klimastreik!

Superreichtum als Treiber der ökologischen Krise


"Global betrachtet, trägt das oberste eine Prozent in der weltweiten Einkommenshierarchie (77 Millionen Personen) fast 17 Prozent zu den Treibhausgasemissionen bei und übertrifft mit durchschnittlich 110 Tonnen CO₂-Äquivalenten den schon extrem hohen ökologischen Fußabdruck der oberen Mittelklassen um mehr als das 3,5fache, den globalen Durchschnitt um mehr als das 16fache. Das Top-Tausendstel der Hochvermögenden (7,7 Millionen Menschen) übertrifft mit einem Anteil von über sieben Prozent aller CO₂-Emissionen die oberen Mittelklassen sogar um das 15fache und den globalen Durchschnitt um das 70fache. Ganz extrem wird es bei den Top 0,01 Prozent – also den eigentlichen Superreichen, die der World Inequality Report weltweit mit 770 000 Personen angibt. Auf sie entfallen mit durchschnittlich 2531 Tonnen CO₂ pro Jahr fast vier Prozent aller weltweiten Emissionen. Das ist mehr, als ganz Deutschland und Japan zusammen an Treibhausgasen emittieren."
Quelle:Blätter: Zerstörerischer Reichtum / Wie eine globale Verschmutzerelite das Klima ruiniert / Sighard Neckel


Nicht die Klimaschützenden sind Klimaterroristen.


Klimakatastrophenverantwortlichen sind die Springerpresse, Klimawandelleugner, Öl-, Gas- und Kohlekonzerne, die Weltraumtouristen und Privatflieger, die Verhinderer eines Tempolimits und die Anhänger der Wachstumsreligion.
Wir sollten Sie beim nächsten Klimastreik deutlich und öffentlich benennen.


Die Netzwerke der Klimawandelleugner und Kohle-, Öl-, Gas- und Atom-Lobbyisten (Atlas Network, Cato Institute...) sind weltweit gespannt und eine zentrale Rolle spielen die Gelder amerikanischer Öl-Konzerne, der amerikanischen Koch Brüder und anderer Öl- und Kohle-Milliardäre, die schon jahrzehntelang die globalen Klimawandelleugner finanzieren. In den deutschen Netzwerken der Energiewendegegner, Klimawandelleugner, Windradgegner, Atom-, Öl- & Kohlelobbyisten gibt es unterschiedliche Rollen und Aufgaben. Manche dieser Gruppen, Verbände, Stiftungen und Personen (nicht alle) stehen auch für einen rechtspopulistischen aggressiven Neoliberalismus und für Steuersenkungen für Milliardäre und Konzerne, deren Interessen sie gut getarnt bedienen. Ein lokaler Windradgegner ist zumeist kein Klimawandelleugner und auch in der CDU gibt es neben dem Atomlobbyisten Friedrich Merz auch engagierte Atomkraft-Gegner. Doch die aufgeführten globalen Netzwerke, Lobbyisten und die Strippenzieher an deren Spitzen sind "eng verbunden". Es ist beeindruckend zu sehen, wie aggressiv seit dem Regierungswechsel die BILD-Zeitung gegen die Energiewende agitiert. Mit perfekt organisierten "Anzeigenkampagnen nach amerikanischem Vorbild" hetzt carsandyachts.com gegen Umweltaktive und Greta Thunberg.




Du kannst nicht zum Klimastreik gehen?


*Lobby-Parteien:
Die AfD, der rechte Flügel von CDU und CSU, insbesondere die sogenannte Werteunion, der CDU-Wirtschaftsrat und große, marktradikale Teile der FDP. Dazu kommen industriegelenkte Bürgerinitiativen, sogenannte Ökooptimisten und Initiativen für Transhumanismus, Kohlekraftwerke & neue AKW.



Beim nächsten Klimastreik? Täter benennen




Ausblick: UN-Klimakonferenz COP 29 in der Öl- & Gas-Diktatur Aserbaidschan




31.5.2024: Klimastreik zur Europawahl: die atomar-fossilen Seilschaften im Europaparlament



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Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.


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