Frankreich: Staatsgewalt und gewaltfreier Widerstand. Wir erinnern


Veröffentlicht am 08.11.2004 in der Kategorie Umweltgeschichte von Axel Mayer

Frankreich: Staatsgewalt und gewaltfreier Widerstand. Wir erinnern


7.11.04
Bei Protesten gegen den Castor-Atomtransport aus Frankreich nach Deutschland wurden einem 21-jährigen Umweltschützer, der sich an die Gleise gekettet hatte, beide Beine abgetrennt. Er starb an den Folgen seiner Verletzung.


1977
Besetzung eines im Bau befindlichen Hochspannungsmasten des AKW Fessenheim im elsässischen Heiteren (F); Errichtung eines Freundschaftshauses. Bei einem Brandanschlag militanter AKW-Befürworter auf die gewaltfreien Besetzer wird ein Umweltschützer schwer verletzt.


1977
Am 31.07.77 starb Vital Michalon, von einer Offensiv-Granate getroffen, während einer Anti-AKW-Demonstration gegen den Bau des größten ”Schnellen Brüters" der Welt (1200 MW) in Malville (Frankreich). Drei weitere Personen wurden durch die eingesetzten polizeilichen Offensiv-Granaten schwer verstümmelt.


1985
Attentat auf die Rainbow Warrior. 1985 sollte die Rainbow Warrior zum Mururoa-Atoll in Französisch-Polynesien fahren, um gegen die dort stattfindenden französischen Atomtests zu protestieren, und lag im Hafen von Auckland vor Anker. Sie wurde kurz vor Mitternacht des 10. Juli durch zwei Sprengladungen versenkt, die durch den Geheimdienst Frankreichs (DGSE) an der Hülle angebracht worden waren. Von den zwölf Menschen an Bord ertrank der Fotograf, Fernando Pereira.



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Aktuell: Kein AKW in Wyhl - Kein Bleiwerk in Marckolsheim.


Ein Rückblick von Axel Mayer auf die frühen Anfänge der Umwelt- und Klimaschutzbewegung:
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