Afghanistan-Krieg: Der verlorene Krieg - Opfer, Kosten, Flucht & Rückzug
Veröffentlicht am 14.05.2024 in der Kategorie Krieg & Frieden von Axel Mayer
Der verlorene Afghanistan-Krieg: Opfer, Kosten, Flucht, Rückzug
Aktueller Einschub:
Wie viele Menschen starben im amerikanischen "Krieg gegen den Terror" in Afghanistan, Irak, Pakistan, Jemen, Somalia, den Philippinen, Libyen und Syrien?
Der "Krieg gegen den Terror" nach den Anschlägen von 9/11 wurden meist mit dem Einsatz für Demokratie und Menschenrechte begründet. Auf die Zahl der militärischen und zivilen Toten wurde kaum geschaut und in der freien Presse gibt es erschreckend geringes Interesse an diesen Zahlen.
*Die renommierte amerikanische Brown University schreibt: "The U.S. post-9/11 wars in Iraq, Afghanistan, Yemen, Syria, and Pakistan have taken a tremendous human toll on those countries. As of September 2021, an estimated 432,093 civilians in these countries have died violent deaths as a result of the wars. As of May 2023, an estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones. The total death toll in these war zones could be at least 4.5-4.7 million and counting, though the precise mortality figure remains unknown. "At least 940,000 people have been killed by direct war violence in Iraq, Afghanistan, Syria, Yemen, and Pakistan."
(Page updated as of August 2023)
(maschinenübersetzt) „Die Kriege der USA nach dem 11. September im Irak, in Afghanistan, im Jemen, in Syrien und in Pakistan haben in diesen Ländern einen enormen menschlichen Tribut gefordert. Bis September 2021 sind schätzungsweise 432.093 Zivilisten in diesen Ländern durch einen gewaltsamen Tod gestorben.“ Bis Mai 2023 sind schätzungsweise 3,6 bis 3,8 Millionen Menschen indirekt in Kriegsgebieten nach dem 11. September gestorben. Die Gesamtzahl der Todesopfer in diesen Kriegsgebieten könnte mindestens 4,5 bis 4,7 Millionen betragen, Tendenz steigend, obwohl die genaue Sterblichkeitsrate angegeben ist. Die genaue Zahl bleibt unbekannt. „Mindestens 940.000 Menschen wurden durch direkte Kriegsgewalt im Irak, in Afghanistan, Syrien, Jemen und Pakistan getötet.“ (Stand August 2023)
Auch im Jahr 2024 gibt es keinerlei öffentliches und veröffentlichtes Interesse, ob uns in Deutschland der Krieg in Afghanistan 17,3 oder 47 Milliarden Euro gekostet hat. Was wir gerade erleben, ist eine nachträglich kriegsrechtfertigende Berichterstattung. Der schnelle Zusammenbruch der vom Westen eingesetzten Regierung und der mit Abermilliarden finanzierten afghanischen Armee zeigte deutlich, wie beliebt unsere Truppen in diesem Land waren, einem Land, das wir nie verstanden haben.
Aktueller Einschub: Der verlorene Krieg in Afghanistan und die Frauenrechte
Seit der Westen den Krieg in Afghanistan verloren hat, häufen sich in den Medien die Berichte über den Niedergang der Rechte der Frauen in Afghanistan. Das ist gut und richtig und dennoch scheinheilig. Die Berichterstattung soll nachträglich den unnötigen Rachefeldzug rechtfertigen, vergisst aber, dass es auch vor dem Kriegsende in Afghanistan schlecht um die Rechte von Frauen und Minderheiten stand.
Und wo war 1980 das westliche Medieninteresse an afghanischen Frauenrechten? Damals hatten die Frauen tatsächlich viele Rechte und waren zumindest in Kabul auch häufig unverschleiert. Doch der CIA und westliche Geheimdienste finanzierten im afghanischen Stellvertreterkrieg gegen die Sowjetunion die damals noch viel radikaleren Taliban, um (erfolgreich!) einen Umsturz herbeizuführen. Damals wurden die Taliban noch "Freiheitskämpfer" genannt und afghanische Frauenrechte waren dem Westen und den meisten Medien scheißegal.
Der Kampf um Menschenrechte war 1980 genau so wichtig, wie er es heute ist.
Der von Anfang an verlorene Afghanistan-Krieg: Flucht und Rückzug aus dem verlorenen Krieg
Einen wichtigen Satz habe ich am Ende des Krieges leider nicht gehört:
Hoffentlich bekommt dieses geschundene Land und seine geschundenen Menschen nach über vier Jahrzehnten Krieg endlich, endlich dauerhaften Frieden.
September 2021: Aktueller Einschub
Unter dem Motto "Enduring Freedom", also "Dauerhafte Freiheit" sind wir Deutschen an Seiten Amerikas in den nicht gewinnbaren afghanischen Krieg gezogen, obwohl die Flugzeugentführer des 11. September aus Saudi-Arabien und nicht aus Afghanistan kamen. Jetzt endete der Krieg mit der totalen Niederlage und der Vertreibung der westlichen Truppen.
Wie zuvor schon die Engländer und die sowjetische Armee verlassen Amerika und seine Hilfstruppen geschlagen das geschundene Land und nichts ist gewonnen. In unserer westlichen, neokolonialen Überheblichkeit haben wir dieses archaische Land nie verstanden. Auch unsere Qualitätsmedien haben jahrzehntelang ein verzerrtes Bild des Krieges und der Menschen in Afghanistan geliefert. Interviewt wurden immer nur die (häufig korrupten) städtischen Eliten des Landes. Doch auf dem Land, in der Bevölkerungsmehrheit, waren unsere westlichen Besatzungstruppen ungefähr so bliebt, wie es eine afghanische Armee in Deutschland wäre. Unsere Spezialeinheiten haben sich auf verbrecherische Milizen gestützt, die Folter, Plünderung, Entführungen und summarische Hinrichtungen praktizierten. Die Luftangriffe, insbesondere der Drohnenkrieg, die über die Jahre zunehmend mehr Zivilisten das Leben gekostet haben, spielten ebenfalls eine sehr negative Rolle.
Alleine diedeutschen Kriegskosten belaufen sich auf 12,5 oder 47 Milliarden Euro. Genau wissen will das niemand in Deutschland.
Viele Milliarden Dollar an Entwicklungs- und Aufbauhilfe sind in Afghanistan an korrupte Politiker, Warlords aber auch wieder zurück in den Westen geflossen. Derzeit haben 14 Millionen Menschen in Afghanistan nicht genug zu essen.
Jetzt wird in den Medien zurecht das Schicksal der emanzipierten Frauen in den afghanischen Städten zum Thema. Doch in einer Zeit in der die Taliban noch radikaler waren als heute, wurden sie im Kampf gegen die Sowjetunion von der CIA massiv mit westlichen Waffen und unserem Geld unterstützt. Wo war damals in unseren Medien die Frage nach den Frauenrechten?
Das erstaunlichste Phänomen dieses Krieges war das perfekt organisierte geringe öffentliche Interesse am Krieg, seinen Opfern, Folgen, unseren westlichen Kriegsverbrechen, den Massakern unserer "verbündeten" Warlords und den realen Kosten. Auch die Frage nach den Menschen und Konzernen die an diesem (stark privatisierten) Krieg viel Geld verdient haben wird nicht gestellt.
Axel Mayer
"Nichts ist schwerer, als der Rückzug aus einer unhaltbaren Position" sagte Carl Philipp Gottlieb von Clausewitz gest. 1831 in Breslau (und beschrieb damit mehr als treffend die Situation der NATO und der amerikanischen Hilfstruppe Bundeswehr in Afghanistan). Das aktuelle "Friedensabkommen" mit den Taliban hätten wir ohne Krieg auch bekommen können. Nach Vietnam hat die USA erneut einen dummen, unnötigen, teuren, mörderischen Krieg verloren.
1989 musste die "mächtige" Rote Armee aus Afghanistan abziehen. Nach 10 Jahren Krieg akzeptierte die Sowjetunion, dass sie gescheitert war. Dreißig Jahre später ziehen die NATO-Truppen geschlagen aus Afghanistan ab. Nach 20 Jahren Krieg musste die NATO akzeptieren, dass der teure, verlustreiche Krieg nicht zu gewinnen war. Jetzt geht es darum das Kriegsende als Erfolg zu verkaufen.
Afghanistan-Krieg: Opfer & Kosten
Viele Medien berichteten im April 2021 von deutschen Kriegskostenvon "nur" 12 Milliarden / 12.000.000.000 Euro. Die konservative Zeitung "Die Welt" schrieb schon am 26.05.2010 von möglichen deutschen Kriegskosten von bis zu 47 Milliarden Euro und diese Zahl wird auch in der ZDF Sendung "Der Preis des Krieges: Afghanistan" genannt. Was können wir glauben?
Es ist erschreckend. Deutschland hat einen Krieg verloren. Über die unglaublichen Kosten dieses Krieges wird in unseren Medien fast nicht berichtet und wenn, dann mit erschreckend unterschiedlichen Angaben.
Afghanistan-Krieg und Kosten
Was sagt das Watson Institute for International and Public Affairs der amerkanischen Brown University?
Hier geht es allerdings nicht nur um die Kosten & Opfer des Afghanistan Krieges sondern um "alle" amerikanischen Kriege "gegen den Terror" der letzten 20 Jahre.
Die USA haben seit 2001 insgesamt 6,4 Billionen Dollar für die Kriege im Nahen Osten und Asien ausgegeben: 6'400'000'000'000 USD. Laut Analyse des Watson Institute of International and Public Affairs der Brown Universität haben die US-Kriege in Afghanistan, Irak, Syrien und Pakistan den US-Steuerzahler seit ihrem Beginn im Jahr 2001 insgesamt 6,4 Billionen Dollar gekostet – in amerikanischer Zahlensprache «6,4 Trillion Dollar».
Summary
* Over 801,000 people have died due to direct war violence, and several times as many indirectly
* Over 335,000 civilians have been killed as a result of the fighting
* 21 million — the number of war refugees and displaced persons
* The US federal price tag for the post-9/11 wars is over $6.4 trillion dollars (Eine amerikanische trillion entspricht der deutschen Billion)
* The US government is conducting counterterror activities in 80 countries
* The wars have been accompanied by violations of human rights and civil liberties, in the US and abroad
Quelle: https://watson.brown.edu/costsofwar/
Meine Arbeitsthese "Mit dem Geld, dass dieser Krieg gekostet hat, ließe sich für jede afghanische Familie ein "westliches" Einfamilienhaus bauen." entspricht so ziemlich der Realität.
Die "Nichtberichterstattung" deutscher Medien zu den Kriegskosten ist erschreckend. Wer genauere, aktuelle, belegbare Zahlen zum Afghanistan Krieg hat, möchte mich bitte informieren mitwelt.stiftung (at) gmx.net
Mehr Infos: Kosten des Krieges in Afghanistan
In den Anfang Dezember 2019 veröffentlichten Afghanistan Papers
der Washington Post wird die Frage "Hat die US-Armee noch eine funktionierende Strategie für Afghanistan" zumindest infrage gestellt. Dem Bericht zufolge hat die US-Regierung die Öffentlichkeit über Jahre mit beschönigenden Aussagen über den Kriegsverlauf in Afghanistan getäuscht. Die Zeitung beruft sich dafür auf 2.000 Seiten bislang unveröffentlichter Dokumente.
Der Bericht zeigt, wie das amerikanische, aber auch das deutsche Volk angelogen wurden.
All diese folgenden Menschen sind dem Krieg in Afghanistan bisher zum Opfer gefallen, den die USA und Verbündete seit 2001 führen:
- 64'124 afghanische Sicherheitskräfte
- 43'074 afghanische Zivilisten
- 42'100 Taliban
- 3814 "private Auftragnehmer" der USA (Söldner?)
- 2400 Mitglieder des US-Militärs
- 1145 Soldaten der Nato und der Koalition
- 424 Mitarbeiter von Hilfswerken
- 67 Journalisten
Und das für nichts, wie der Insiderbericht belegt. Demnach wurden im zentralasiatischen Land kaum oder keine Fortschritte erzielt.
Obschon der Krieg die USA seit Beginn eine Billion US-Dollar gekostet hat, hat sich die Situation vor Ort kaum verbessert. Dies geht aus den Afghanistan Papers hervor, welche die «Washington Post» heute veröffentlicht hat. Bislang wurden die Ergebnisse des US-Sonderinspektors für den Wiederaufbau Afghanistans unter Verschluss gehalten, doch die «Washington Post» erzwang die Veröffentlichung vor Gericht.
[u]Quelle: Aargauer Zeitung (Es ist erstaunlich wie gut die Schweizer Medien berichten)
Der längst verlorene Krieg in Afghanistan
"Wir sind in Afghanistan am Ende. Am Ende mit unseren militärischen wie zivilen Plänen, am Ende auch mit unserer Geduld. Sechs Bundesregierungen in Folge haben sich vergeblich dem Kampf gegen die Taliban angeschlossen und versucht, einen demokratischen Staat aufzubauen, mit desaströsem Ergebnis. Der Krieg am Hindukusch dauert bereits länger als beide Weltkriege zusammen und geht jetzt in sein siebzehntes Jahr. 150.000 Menschen starben bislang auf allen Seiten. Die Taliban haben große Teile des Landes wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Die westlich gestützte Regierung besteht aus vielen unterschiedlichen Lagern, die sich zerfleischen und in einem Sumpf an Korruption versinken. Mafiabosse und Warlords haben große Teile des Parlaments übernommen. In dieses innere Chaos drängt der IS, drängen der Iran und verstärkt wieder Pakistan. Die "Islamische Republik Afghanistan" existiert nur in den größeren Städten, und auch dort zerfällt sie zusehends."
Quelle:Die Zeit vom 10. März 2018
Der Afghanistankrieg ist endgültig verloren / Amerikanische Kapitulation
Seit dem Jahr 2001 wird von der USA, Deutschland und anderen amerikanischen Hilfstruppen in Afghanistan ein längst verlorener, nicht gewinnbarer Krieg geführt, ein weiterer Krieg in der vierzigjährigen Geschichte blutiger Kriege im Land am Hindukusch.
Afghanistankrieg: Haben wir das falsche Land überfallen?
Können Sie sich noch an den Beginn des Afghanistankrieges erinnern? Hat das kleine Afghanistan Europa oder die USA überfallen? Der NATO-Rat hatte am 12. September 2001 die Anschläge des 11. September 2001 als Angriff auf einen der NATO-Staaten erklärt. Damit war erstmals in der Geschichte der NATO der Bündnisfall nach Artikel 5 NATO-Vertrag eingetreten, wonach „ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird“ und daraufhin „in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung“ Beistand geleistet wird. Nach einer Logik, die noch aus der Steinzeit stammt und die uns mehr prägt als wir für möglich halten, muss ein angegriffenes „mächtiges Land“ wie die USA nach einem solchen Angriff irgend ein anders Land angreifen. Wer die traurige Menschheitsgeschichte analysiert wird immer wieder auf ähnliche Machtrituale stoßen.
Doch die Spur des Terrors der Anschläge vom 11. September führt eigentlich eher nach Saudi-Arabien als nach Afghanistan. 15 der 19 Flugzeug-Entführer waren Staatsbürger Saudi-Arabiens, und von dort kam auch das Geld, doch die Saudis sind "unsere gute Diktatur", ein Land, das ökonomisch besonders gute Beziehungen zu den USA hat und darum auch von Deutschland mit Waffen beliefert wird. Haben wir in Afghanistan das falsche Land überfallen?
Die Süddeutsche Zeitung schrieb am 29. April 2018 zu den vorgeschobenen Kriegsgründen
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 wäre ein internationaler, gut bewaffneter polizeilicher Einsatz gegen den in Afghanistan versteckten Saudi Osama bin Laden und al-Qaida angemessen gewesen. Weil das aber die verletzte amerikanische Seele nicht befriedigt hätte, votierten Präsident George W. Bush und seine Ratgeber ad hoc für einen Krieg. Dieser Krieg der USA und der Nato war zwar nicht völkerrechtswidrig, beruhte aber auf einer falschen Prämisse: denn der Staat Afghanistan hatte die USA nicht angegriffen.
Um den Krieg am Hindukusch im Zusammenhang zu verstehen, sollten Sie sich einmal auf Wikipedia die Liste der Militäroperationen der Vereinigten Staaten ansehen.
Opiumproduktion 2019 in Afghanistan
"Auf Afghanistan entfielen 2019 90% der Weltproduktion an Opium und 80% an Heroin." schreibt die Bundeszentrale für politische Bildung
Gastkommentar von Peter Sloterdijk in der NZZ
Die USA führen einen hundertjährigen Krieg - und Europa schaut zu
Die Unterwürfigkeit Europas gegenüber den USA bezieht sich auf praktisch alle Realitätsbereiche, auch auf die digitale Welt. Letztlich geht es stets um die fast protestfreie Unterwerfung des tötungsunwilligen Vasallen unter das Diktat des tötungsfähigen Souveräns...
Der wichtigste Grund für die deutsche Beteiligung am Afghanistan-Feldzug
war die erfreuliche Nichtbeteiligung von Rot – GRÜN am Irak Krieg. Damals „brauchte“ es eine politische Demutsgeste gegenüber den Vereinigten Staaten und dafür bot sich die deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan an. Nach und nach bekam diese Demutsgeste eine immer politischere und gefährlichere Dimension. Die erste Abstimmung über den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr im Bundestag verknüpfte der damalige Kanzler Schröder noch mit der Vertrauensfrage um rot-grün auf Linie zu bringen.
Eines haben die Afghanen in ihrer langen Geschichte immer wieder gezeigt.
Fremdbestimmung und fremde Truppen im eigenen Land wollen sie nicht. Das galt in der Vergangenheit für die Soldaten des britischen Empire, für die sowjetischen Truppen und dies gilt auch für die aktuelle Besetzung. Langfristig werden landesfremde Taliban aber auch nicht geduldet werden.
Machen wir uns nichts vor: In diesem Land, dessen archaische Kultur wir nicht verstehen, sind deutsche und westliche Soldaten ungefähr so beliebt wie es afghanische Besatzungssoldaten in Bayern wären. Fünfmal sind in den letzten 200 Jahren ausländische Mächte in Afghanistan eingedrungen und viermal wurden sie besiegt. Jetzt geht die fünfte Macht geschlagen nach Hause. Die Taliban sagen: "Ihr habt die Uhren und wir haben die Zeit."
Afghanistankrieg: Eine aktuelle, private Kleinanzeige von Axel Mayer in der Badischen Zeitung
Der afghanische Krieg
dem so viele Menschen zum Opfer gefallen sind und der völkerrechtswidrige Drohnenkrieg haben kein einziges Problem gelöst, sondern den Hass auf den Westen verstärkt und erschreckenderweise den, von Saudi-Arabien mit unserem Ölgeld finanzierten, Terrorismus im Irak, Syrien, Lybien und Afghanistan massiv gestärkt. Unrecht und ungerechtfertigte Kriege haben eine Spirale der Gewalt ausgelöst, eine Spirale die sich jetzt ständig weiter dreht und nicht nur den sehr Nahen Osten bedroht. Ein schrecklich aktuelles Ergebnis dieses dummen, amerikanischen Krieges ist das Erstarken des IS, des internationalen Terrors und eine massive Flüchtlingswelle.
Afghanistankrieg & verhungernde Kinder
Eine Million afghanischer Kinder unter fünf Jahren sind nach Angaben humanitärer Helfer unterernährt - und nur ein Bruchteil von ihnen bekommt Hilfe. Das geht aus einem Bericht der Vereinten Nationen 2019 in Afghanistan hervor.
Im Humanitären Bulletin für Juli warnt die UNO, dass nur 35 Prozent aller Kinder mit schwerer, akuter Mangelernährung erreicht und nur 25 Prozent dieser Kinder geheilt würden. 30 bis 50 Prozent dieser Kinder stürben.
Afghanistan hat die zweithöchste Kindersterblichkeitsrate der Welt. Von 1000 Kinder sterben 55 vor ihrem fünften Geburtstag. Die Rate hat sich in den vergangenen Jahren fast halbiert, aber Experten fürchten wegen der Verschärfung des Krieges eine Umkehr des Trends.
Es ist kein Geld für die Hungerbekämpfung da, gleichzeitig belaufen sich die Kriegskosten "nur" für die Vereinigten Staaten auf etwa 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Die deutsche Regierung will mehr Geld für die Rüstung und für den afghanischen Krieg, auch weil der Rüstungslobbyist und US-Präsident Trump es so will. Der deutsche Verteidigungshaushalt soll massiv aufgestockt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannte sich nach den deutsch-polnischen Regierungskonsultationen ausdrücklich zu dem Nato-Ziel, zwei Prozent für das Militär auszugeben. Deutschland liegt zurzeit bei 1,2 Prozent - bis 2020 soll der Verteidigungsetat von 34,3 auf 39,2 Milliarden Euro steigen. Um das Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen, müsste Deutschland aber mehr als 60 Milliarden Euro für das Militär ausgeben. Diese freiwillige Unterwerfung unter den Willen der USA ist unerträglich und politisch gefährlich. Jetzt laufen die PR-Kampagnen, um den Menschen Angst zu machen, damit sie Aufrüstung und die dumme Beteiligung an amerikanischen Kriegen (Afghanistan) akzeptieren.
Bisher kamen über 3.470 Koalitionssoldaten ums Leben,
darunter 54 Soldaten der Bundeswehr und drei deutsche Polizisten. Die Anzahl gestorbener afghanischer Soldaten und Aufständischer ist, wie zu erwarten "unbekannt."
Afghanistan Krieg & Kosten
Wikipedia schreibt im Mai 2018: "Die Kosten für die Vereinigten Staaten belaufen sich auf etwa 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Da die Vereinigten Staaten etwa 70 Prozent aller Truppen stellen, kann vermutet werden, dass bei ihnen auch nur 70 Prozent der anfallenden Kosten auflaufen. Damit würde der OEF/ISAF-Einsatz pro Jahr etwa 143 Milliarden US-Dollar kosten. Von 2003 bis 2014 hat der Krieg in Afghanistan die International Security Assistance Force (ISAF) und die USA gut eine Billion Dollar gekostet, so Wolfgang Koschnick. Er gehe davon aus, dass noch mehrere hundert Milliarden Dollar an Kosten folgen werden.
Der deutsche Anteil beträgt etwa ein Hundertstel des amerikanischen Beitrags: „Die offiziellen Kosten für die Bundeswehrmission in Afghanistan wurden bei jeder der 13 Mandatierungen durch den Bundestag seit 2001 festgeschrieben. Im ersten Jahr waren es 436 Millionen Euro, inzwischen hat sich diese Summe mehr als verdoppelt: Im Mandatstext von Januar 2011 wurde erstmals etwas mehr als eine Milliarde Euro veranschlagt.“[133] Darin enthalten sind Kosten für Personal, Infrastruktur und Material. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet darüber hinaus auch Kosten durch Tod oder Verwundung von Soldaten sowie die Investitionen von Entwicklungsministerium und Auswärtigem Amt zu den gesellschaftlichen Gesamtkosten und kommt so auf eine Summe von 17 Milliarden Euro über zehn Jahre. Jedes weitere Jahr koste nach Rechnung des DIW dreimal mehr als die offiziell veranschlagte 1 Milliarde Euro pro Jahr.[Die vielen zivilen Opfer werden nicht gezählt."
Und wohin fließt unser Steuergeld? Afganistan zählt mit dem Sudan, Nordkorea und Somalia zu den vier korruptesten Ländern der Welt.
"Hochrangige Posten in der afghanischen Polizei und Armee werden meistbietend versteigert, die tatsächliche Truppenstärke ist weitaus geringer als abgerechnet: Korruption und Seilschaften prägen Afghanistan noch immer. Ein Bericht der Recherchegruppe von Afghanistan Analysts Network zeigt jetzt, in wie vielen Bereichen und Facetten das Problem sich manifestiert." berichtet der Deutschlandfunk 2017.
Der verloren gehende Dauerkrieg und die politische Stille im Land
brüllt seit Kriegsbeginn in meinen Ohren. Zwar waren die Linke, Teile der SPD und die GRÜNE Basis dagegen, dass Deutschland von den USA nach und nach in einen großen Krieg gezogen wurde. Doch die Mehrzahl der SPD Abgeordneten und mehr als die Hälfte der GRÜNEN Bundestagsfraktion war für den Kriegseinsatz. Diese alte, falsche Entscheidung prägt leider auch heute noch das peinliche Verhalten vieler Abgeordneten von SPD und GRÜNEN. Die Parteibasis sieht das zwar zumeist anders, schweigt aber noch. Das "Rumgeeiere" der rot-grünen Funktionäre in Sachen Afghanistan-Krieg ist unerträglich. (Als GRÜNER Kreisrat fällt es mir nicht leicht dies zu schreiben)
Peter Strucks Satz, "unsere Sicherheit werde am Hindukusch verteidigt", stellt die Realität auf den Kopf. Unsere Sicherheit wird durch den Afghanistankrieg gefährdet. Alle Politiker wissen das. [i]"Wer Aufständische mit Bomben bekämpft, tötet immer auch Unschuldige. Mit jedem unschuldig Getöteten wächst der Terror nicht nur in Afghanistan, sondern weltweit. In Deutschland muss der Innenminister Terroristen jagen, die der deutsche Verteidigungsminister durch das Töten afghanischer Zivilisten züchtet. Wir betreiben in Afghanistan ein Terrorzuchtprogramm."[/i] Zitat: Jürgen Todenhöfer ehemaliger CDU MdB in der TAZ
Immer wieder wurde zu Beginn des Krieges gesagt,
wir würden "Kultur, Zivilisation und Entwicklung" nach Afghanistan bringen. Nach Wounded Knee, Hiroshima, Auschwitz, My Lay, Bhopal, Fukushima und Tschernobyl stellt sich die Frage für welche Kultur die Interventionstruppen stehen? Guantanamo und die (frühere?) Folterpraxis der USA (waterboarding) stehen nicht unbedingt für "Westliche Werte".
Und ist unser mitweltzerstörendes Raubbausystem tatsächlich ein Vorbild der Entwicklung für den Rest der Welt?
"Kultur, Zivilisation, Frauenrechte und Entwicklung..." wurde mit solchen Argumenten nicht auch das Kolonialsystem und der Genozid an den Indianern begründet?
Die wirklichen Werte auf die wir stolz sein können,
die Aufklärung oder die Menschenrechte, werden in asymetrischen Kriegen nicht verteidigt, sondern mit Füßen getreten. Folter und Mord gehört zum "Kriegshandwerk" und auch die Unterstützung von Folterpraktiken "befreundeter Truppen" ist ein Verbrechen. Die Kriegsverbrechen der USA, zu Beginn des Feldzuges in Afghanistan und die Folterpraktiken unserer Verbündeten unter Präsident Bush waren nie ein Thema in Deutschland.
Was können wir glauben?
Die offene und umfassende Berichterstattung in den Medien, der allabendliche Fernsehkrieg und die unzensierten Bilder über die Gräuel des Krieges in Vietnam hatten den Widerstand der Friedensbewegung weltweit angefacht, und dieser Widerstand war mit ein Grund für den Rückzug und die Niederlage der Amerikaner. Die Militärs haben ihre Lektion gelernt. Der nur scheinbar saubere Krieg in Afghanistan, den Werbeagenturen im Armeeauftrag inszenieren, ist nicht zuletzt das Ergebnis der verlorenen Medienschlacht in Vietnam. Was können wir glauben, nachdem Kriege wie der im Irak mit Lügengeschichten begonnen und geführt wurden?
Die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte
und der Genfer Konventionen gehört zu den großen Aufgaben der Menschheit. Mit der Unterstützung von Streubomben, Folter und Krieg, bei denen die Menschenrechte nur vorgeschoben werden, um andere Kriegsziele zu tarnen, wird dieses Ziel nicht erreicht. Nicht nur in Diktaturen müssen Demokratie und Menschenrechte durchgesetzt und dauerhaft gesichert werden. Demokratie ist stets auch ein Übergangszustand. Wohin die Reise geht, liegt an uns.
Ein persönlicher Meinungsbeitrag von Axel Mayer, Kreisrat, Mitwelt Stiftung Oberrhein
Ergänzungen...
Krieg in Afghanistan:
Einschub: Die Realität des Irak-Krieges, die Rückschlüsse auf den Afghanistan-Krieg zulässt: Im folgenden Video sieht man, wie irakischer Zivilisten, aus einem US-Hubschrauber mit 30mm Maschinengewehren ermordet werden. Das Video zeigt auch warum wir Wikileaks brauchen.
Wichtige Links zum Krieg in Afghanistan:
- Afghanistankrieg: Lügen und Kriegspropaganda
- Krieg gegen Iran: Der drohende Krieg ist ein Atomkraftwaffenkrieg!
- Irak Krieg Rede - Wir haben keine Chance - nutzen wir sie!
- Irak - Krieg: Demokratie, Kriegslügen und die Verantwortung der Presse
- Menschenrechte im Krieg ( Irak, Iran, Afghanistan... )
Afghanistan Krieg: Der längst verlorene Afghanistankrieg
US-Drohnenkrieg in Afghanistan, Pakistan, Irak, Syrien, Somalia, Jemen und Libyen = legaler Mord: Du sollst nicht töten
Du sollst nicht töten
Dies gilt für den russischen Geheimdienst dem die Ermordung politischer Gegner vorgeworfen wird. Dies gilt für die "befreundete Diktatur" Saudi Arabien, die den regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi in ihrer Botschaft ermorden ließ. Das gilt aber gerade auch für uns selber. Bei völkerrechtswidrigen amerikanischen Drohnenangriffen in Afghanistan, Pakistan, Irak, Syrien, Somalia, Jemen und Libyen wurden in den letzten 20 Jahren tausende von Zivilisten, darunter viele Kinder als so genannter Kollateralschaden getötet und es gibt eine deutsche Mitverantwortung für dieses Morden. Die USA nutzen für ihre Drohnenangriffe "technische Einrichtungen auf der Air Base Ramstein. Das öffentliche Schweigen zum Drohnenkrieg dröhnt in meinen Ohren. "Du sollst nicht töten" ist unser Auftrag und wir sollten dies nicht nur diskutieren, wenn es den ökonomischen Interessen amerikanischer Fracking-Konzerne dient.
Die Bundesregierung musste im Jahr 2016 zugeben, dass die Bedeutung der US-Basis in Ramstein für den Drohnen-Krieg der USA von zentraler Bedeutung ist. Auf Anfrage des Bundestagsabgeordneten André Hunko teilte das Auswärtige Amt mit, laut US-Angaben unterstütze die Air Base im rheinland-pfälzischen Ramstein die "Planung, Überwachung und Auswertung von zugewiesenen Luftoperationen".
Aus der Zeit von US-Präsident Barack Obama sind 542 Drohnen-Einsätze gegen mutmaßliche Terroristen bekannt. Dabei kamen offenbar 3797 Menschen ums Leben, 324 von ihnen waren Zivilisten. Die Zahlen hatte der Politologe Micah Zenko in einer Notiz 2017 auf der Seite des Rats für Auswärtige Beziehungen veröffentlicht. Viele Nicht-Regierungsorganisationen fürchten, die Zahl ziviler Opfer aus dieser Zeit sei noch viel höher.
Von diesem Afghanistankrieg-Motiv habe ich aus eigener Tasche 2000 kleine A3 Plakate drucken lassen. Wenn Sie mir einen Unkostenbeitrag von ca. 5 Euro in einem Brief zusenden, dann schicke ich Ihnen 30 Kleinplakate. Wer wenig Geld hat und die Plakate tatsächlich auch aufhängt, kann diese Aktion auch mit einem kleineren Beitrag unterstützen. Dieser Unkostenbeitrag ist nicht kostendeckend aber das ist kein Problem...)
(Axel Mayer, Venusberg 4, 79346 Endingen, Absender nicht vergessen! Keine Spendenquittung möglich)
Afghanische Trauerrede (kurzer Auszug aus einem sehenswerten Beitrag von Georg Schramm
"Kameraden. Liebe Angehörigen. Wir alle kennen den Satz 'Das erste was im Krieg stirbt, ist die Wahrheit'. Lassen sie uns deshalb hier den Krieg draussenhalten und bleiben wir für einen Augenblick bei der Wahrheit.
Der Tod ist der denkbare Abschluß eines soldatischen Arbeitstages. Diese Männer sind in Ausübung ihres Berufes gestorben und der Tod ist die logische Konsequenz soldatischen Handelns; auch wenn wir das gerne verdrängen und zur Tarnung merkwürdige Namen erfinden, wie gefallen, verloren, im Feld geblieben. Letztlich wird in der Fachliteratur alles gleich behandelt, nämlich unter der Rubrik 'Weichzielverlust'.
Wir hier versuchen, dem Tod des Einzelnen einen Sinn zu geben. Aber geben wir der Wahrheit die Ehre. Ein sterbenswerter Sinn für das was wir in Afghanistan tun, ist nicht mehr erkennbar.
Die Kinder winken nicht mehr, wenn wir auf Patrouille gehen, die von uns gebauten Schulen sind geschlossen, für jeden von uns erschossenen Zivilisten melden sich 10 Freiwillige bei den Taliban, die mittlerweile vielen schon als das kleinere Übel gelten, und selbst der von uns gekaufte Präsident Karzai sieht unseren Abzug lieber heute als morgen.
Wir sind nur noch dort und kämpfen, weil wir nicht den Mut haben, zuzugeben, daß wir gescheitert sind. Eine Kultur des Scheiterns ist in unserem westlichen moralischen Wertekatalog nicht mehr vorgesehen.
Vielleicht hat Clausewitz deshalb geschrieben: Nichts ist schwerer, als der Rückzug aus einer unhaltbaren Position. Deshalb, lassen sie uns mutig sein und das Schwere tun - lassen sie uns das Kühne wagen, lassen sie uns das Scheitern eingestehen; denn nur wer das Scheitern eingesteht, ist der wirklich Starke. Und wenn wir dann nach draußen gehen, mit diesem Gedanken, dann hat der Tod dieser Männer vielleicht doch noch einen Sinn gehabt." Zitatende
Nein zum Afghanistankrieg
Übersicht & Links: Krieg & Frieden auf Mitwelt.org
Abnutzungskrieg Russland Ukraine: Wer oder was wird abgenutzt?
Der bei gutem Willen verhinderbar gewesene, dumme, unnötige und völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands, unter dem die Menschen in der Ukraine so schrecklich leiden, führt dazu, dass die globalen Ausgaben zur Kriegsvorbereitung massiv steigen.
Was in der gut gelenkten Aufrüstungsdebatte fehlt, ist der Hinweis darauf, dass die Rüstungsausgaben der NATO das 12-Fache der Rüstungsausgaben Russlands betragen. Die NATO gab im Jahr 2023 1.341 Milliarden US-Dollar für das Militär aus. Russland 109 Milliarden US-Dollar. (Eine Milliarde sind tausend Millionen)
Zu den größten Problemen der Menschheit zählt die Apokalypse-Blindheit und die Unfähigkeit, aus vergangenen Kriegen und menschengemachten Katastrophen zu lernen. Kriegszeiten sind Zeiten größtmöglicher Dummheit, Irrationalität und selektiver Wahrnehmung, in denen menschliches Denken und Handeln und die Berichterstattung in den Medien von stammesgeschichtlich erklärbaren, steinzeitlichen Reflexen geprägt ist. In Kriegszeiten spielen Fakten keine Rolle.
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- 1914-2014: la Grande Guerre - QU'AVONS-NOUS APPRIS DEPUIS ?
Mitwelt Stiftung Oberrhein: Warnungen und Hinweise zu diesen Seiten ...
- 1) Die Internetseiten der Mitwelt Stiftung Oberrhein sind "altmodisch-textorientiert" und manchmal lang. Wir bieten keine modischen Infohäppchen, sondern wenden uns an die kleiner werdende Minderheit, die noch in der Lage ist, längere Texte zu lesen und zu erfassen.
- 2) Wenn Sie hier "Die Wahrheit" suchen, werden Sie sie nicht finden. Es gibt sie nicht, "Die Wahrheit", sondern immer nur Annäherungen daran, Wahrheitsfragmente. Es wird Ihnen nichts übrigbleiben, als sich mit den "anderen Wahrheiten" auseinander zu setzen, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Verlassen Sie auch einmal den engen "Echoraum" der eigenen Meinung im Internet. Misstrauen Sie Wahrheitsverkündern, Ideologen, vom Krieg bestärkten Ewiggestrigen und Verschwörungstheoretikern. Haben Sie Mut, Ihren eigenen Verstand zu gebrauchen.
- 3) Im Zweifel, gerade in Kriegszeiten, ist die -Allgemeine Erklärung der Menschenrechte- immer noch eine gute Quelle zur Orientierung.
Axel Mayer Mitwelt Stiftung Oberrhein
Mit Zorn und Zärtlichkeit auf Seiten von Mensch, Natur, Umwelt & Gerechtigkeit.
Getragen von der kleinen Hoffnung auf das vor uns liegende Zeitalter der Aufklärung (das nicht kommen wird wie die Morgenröte nach durchschlafner Nacht)
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